Kann man als Wirtschaftsjurist direkt Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter werden?
Hallo, ich habe bald meine Ausbildung als Steuerfachangestellter fertig, und überlege nun, ob ich ein Studium im Bereich Wirtschaftsrecht mit Schwerpunkt Steuerrecht mache (-> https://www.euro-fh.de/studiengaenge/bachelor/wirtschaftsrecht-bachelor/#studieninhalte ) . Dann wäre ich Wirtschaftsjurist (Bachelor of Laws, LL. B.).
Nun stelle ich mir die Frage: Kann man mit diesem Studium dann direkt die Fortbildung zum Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter machen (oder vielleicht gibt es da noch mehr)?
Ich habe da mal recherchiert, und meistens heißt es, Wirtschaftsjuristen werden danach Steuerberater und machen dann nicht erst eine Fortbildung zum Fachwirt o. Ä. Das müsste dann ja heißen, dass man als LL. B. höher qualifiziert ist als ein Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter. Dementsprechend könnte man dann ja direkt die Fortbildung machen.
Aber stimmt das? Weiß da jemand Bescheid?
1 Antwort
Wie das da läuft weiß ich leider nicht aber ich weiß, dass man als Steuerfachwirt bzw. Bilanzbuchhalter einen Abschluß hat der dem Bachelor gleich gestellt ist.
Ich stelle mir die Frage warum man als Bachelor dann eine diese Fortbildungen machen möchte.
Welchen Schulabschluß hast Du zur Zeit in der Tasche? Es gibt 3 Möglichkeiten an der eu-FH angenommen zu werden:
1. Abitur oder Fachhochschulreife
2. Du bist Steuerfachwirt, Bilanzbuchhalter oder eine andere der genannten Fortbildungen.
3. Du hast eine 3 jährige Berufserfahrung
Da Du zum Beispiel BiBu sein musst um für das Studium zugelassen zu werden frage ich mich warum man nach dem Studium noch den BiBu machen sollte.
Dein Schulabschluss fällt dann ja unter Punkt 1 um eine Zulassung an der eu-FH zu bekommen.
Einer unser Dozenten (Finanzierung) hat an einer FH Schwerpunkt Rechnungswesen und Steuern gemacht. Das Know-How in dem Bereich für den BiBu hat er auf jeden Fall. Für Schwerpunkt Steuern muss man glaube ich schon etwas "verrückt" sein. Ich habs damals als Steuerfachangestellter nicht so genossen (war mir damals zu umfangreich) und als BiBu werden diese vorhandenen Kenntnisse etwas aufgefrischt. Bin wirklich froh, dass es nicht weiter in die Materie geht.
Allerdings muss ich sagen, dass mir Umsatzsteuer heute deutlich mehr Spaß macht als damals ABER das liegt definitiv am Dozenten. Gerade im Bereich Steuern hängt vieles von der Lehrkraft ab.
Danke für die Infos!
Ich habe übrigens Abi, mit Schwerpunkt Wirtschaft (habe ich am beruflichen Gymnasium Wirtschaft gemacht). Laut den Broschüren kann man damit sofort ohne weitere Voraussetzungen bei der Euro-FH ein Studium anfangen.
Für diese Fachgebiete (Steuern, Rechnungswesen, Recht, BWL) interessiere ich mich sehr, daher denke ich, dass ich es nicht bei einer Fortbildung lassen möchte. Deswegen dachte ich, dass ich danach evtl. noch den BiBu mache.