Kann ich mir ein Auto leisten?Bitte antworten!
Hallo ihr Lieben. Ich bin eine 19jährige Schülerin und habe seit mehreren Wochen ein Streitthema mit meinem Vater : Ein Autokauf. Ich arbeite auf 400 Euro Basis neben dem Abitur und bekomme 100 Euro Taschengeld im Monat. Sprich ich habe rund 500 Euro im Monat zur freien Verfügung und hätte gern ein Auto, da ich wirklich abgeschnitten von der Welt lebe (muss jeden Morgen um 6.30 mit dem Rad 15 Minuten über ein stockfinsteres Feld oder auf einer 100km/h-Strecke auch ohne laternen bis zur straßenbahn fahren.) Ich bräuchte also nur die Anschaffung quasi. Diese könnte sich mein Vater ohne Probleme leisten , das hat er bereits zugegeben, er möchte es aber nicht kaufen , da er glaubt, ich könnte mir ein Auto nicht leisten, da unvorhergesehene Reparaturen auftreten können. Wie seht ihr das? Wir haben bereits 2 Autos, ich habe aber nur sehr selten die Möglichkeit eines davon zu nutzen.
Was sagt ihr dazu? Meint ihr ich könnte es mir leisten? Natürlich einen kleinen Gebrauchtwagen. Und wie könnte ich meinen Vater davon überzeugen? Habe bereits berechnet , dass der unterhalt mich ca. 210 euro im monat kosten würde.
29 Antworten
Vieleicht. Wenn Du es auf ein Elterteil zulassen kannst und so eine guenstige Versicherung hast, dann ja, mit einem guenstigen Geprauchten. Vielleicht hat jemand einem SFR - Reabatt frei , Opa , Oma etc. damit das Auto auf ihm angemeldet werden kann, die Versciherung kannst ja dann Du zahelen, dann wuwrde es gehen mit einem guenstigen geprauchten, aber es wird kanpp. Auf Dich versichern und oben anfangen ist fast unmoeglich bei den kleinen Budget.
Unvorhergesehene Reparaturen treten immer wieder mal auf, erst recht bei Autos in der Preisklasse, von denen ich mir denke, dass du eines kaufen willst. Dinge wie Zahnriemen- oder Zylinderkopfdichtungswechsel schlagen leicht mal mit weit über 1000 Euro zu Buche, und gemacht werden muss das.
Lass mal Smart sein. Viel zu viel und ständig dran, Ersatzteile/Wartung sind zu teuer.
Kenne weder Wagen noch Verkäufer, nur mal als Beispiel für eine Modellvariante:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat/opel-corsa-16v-edition-servo-klima-tüv-8-2014-bad-hersfeld/186595016.html
Keine Ahnung, warum GF den Link nicht mag, kopieren, in URL Zeile einfügen, dann geht es.
81€ Steuern im Jahr
628€ Haftpflicht für einen Fahranfänger im ersten Jahr bei der R+V24 - baust du keinen Unfall, wird es im zweiten günstiger.
Macht also 59€ im Monat laufende kosten + 3€ anteilig Tüv Gebühr pro Monat für dich.
Bleibt eine ganze Menge Kohle für Treibstoff, Pflege/Instandhaltung, Rücklagen. Du brauchst deinen Vater dafür überhaupt nicht.
Wenn du dir dann noch einen suchst, der nicht labert, sondern dir lieber mal zeigt, wie man ein Ölwechsel macht, eine Glühbirne tauscht, einen Keilriemen spannt, eine Batterie und Kühlfrostschutz überprüft, etc - alles Kinderkram, das auch eine 12 Jährige könnte, würde sie sich dafür interessieren - sparst du dir über deine Fahrerzeit mehr als einen Neuwagen zusammen. Ehrlich gesagt kapiere nicht, warum viele Leute es nicht mal schaffen einmal im Jahr ein bisschen Sprühfett auf die Türscharniere zu geben! Nachdem sie sich dann ein paar Jahre um gar nichts gekümmert haben, wundern sie sich, warum nichts mehr ordentlich funktioniert und die dicken Rechnungen kommen, wenn sie jemand anderen für einen Sack voll Kleinkramarbeiten beauftragen.
Gerade noch gesehen, du fährst ja Roller, bzw. bist ja sicherlich auch als möglicher Fahrer bei der Autoversicherung deiner Eltern angegeben. Dann steigst du gar nicht bei SF0 in die Autoversicherung ein, sondern bei SF1/2
Das senkt die Versicherungsbeiträge des Beispiels auf 495€, also 41,2€ im Monat. Als Richtwert. Der Wohnort spielt durch die Regionaltypklasse auch noch mit rein und kann es etwas senken oder etwas erhöhen.
Du bist doch der Ansicht du hättest genug Geld für Anschaffung und Unterhalt, und bist zudem volljährig. Dann kannst du es dir doch einfach selbst kaufen. Denke aber nicht, dass dir dein Gehalt wirklich für alles reichen wird.
Was fahrt ihr denn alle für Autos wenn angeblich 500,- Euro für den lfd. monatlichen Unterhalt nicht reichen soll ? Ist mir unverständlich. Auch ein Auto für "nur"2.000,- bis 3.000,- Euro muss nicht viele Reparaturen haben. In meiner Nachbarschaft gibt es ein z.B. so einen Fall. Das Auto (Mitsubishi Colt) war aus 1994 und hat ca. 150.000 KM runter. Sie hat es vor 6 Jahren für unter 900,- Euro gekauft. Es hat HU ohne Mängel bestanden. Nach 2 Jahren auch die nächste HU ohne Mängel. Die einzige Reparatur die in diesen 4 Jahren war, waren die Bremsen (kostete ca. 350,- Euro inkl einer Inspektion).
Ich fahre seit 15 Jahren gebrauchte Autos für um die 1500 Euro Kaufpreis mit 2 Jahren Tüv. Reparaturen in 15 JAhren: nur Verschleissteile wie Bremsbeläge/Scheiben. Ölwechsel hab ich immer selber gemacht. Oft waren für den Tüv auch ein paar hundert Euro fällig. Aber wenn ich alles hochrechne komme ich mit max. 30 Euro/monat für Reparaturen u Inspektion aus. In den 15 Jahren habe ich 6300 Euro für 4 Gebrauchtwagen ausgegeben. Soviel hat ein Mittelklassewagen Wertverlust nach drei Jahren :-)
Es ist ein Märchen, dass Autos, die älter als 7 Jahre sind, nur noch laufend repariert werden müssen und kaum fahrbereit sind. Natürlich muss man sich einen älteren Gebrauchtwagen etwas genauer ansehen, bzw. jemanden dabei haben, der richtig Ahnung hat. Sehr hilfreich ist es auch, wenn man den Vorbesitzer kennt. Ich könnte mir durchaus neuere Autos leisten, ich geniesse aber das Understatement. Zur Zeit fahre ich einen 22 Jahre alten Audi 100.