Kann es sein, dass das Programm Elster (Programm für Steuerabrechnung) falsch berechnet?

4 Antworten

Als normaler Angestellter ohne weitere Einkünfte wirst Du i.d.R. keine Steuer zurückzahlen müssen (es sein den er AG hat was grundsätzlich falsch gemacht). Aber das würdest Du merken, weil Deine monatl. Gehalt plötzlich höher wäre ...
Ich würde mal behaupten, dass Du vergessen hast die durch den AG einbehaltenen Lohnsteuer einzutragen, den richtigen Wert in die falsche Zeile eingetragen hast oder irgendwo um ein Kommastelle verrutscht bist.
Hast Du alle Angaben von der Jahresmeldung eingetragen ?

Wenn Du es Dir leicher machen willst, dann nehme doch am elektronischen Lohnsteuerverfahren teil. Dann brauchst Du - außer ggf. Weg zur Arbeit - gar nichts mehr einzutragen und brauchst auch kein Papier mehr zu verschicken ...




Funktioniert das inzwischen ? Ist doch diese "Vorausgefüllte Steuererkärung" ?

In meinem Letzten Test hatte ich die Einkommensteuervorauszahlungen rückübertragen bekommen... war nicht grade hilfreich :)

@zonkie

In meinem Letzten Test hatte ich die Einkommensteuervorauszahlungen rückübertragen bekommen...

Warum sollte man als 'nur' Angestellter überhaupt eine Einkommensteuervorauszahlung leisten müssen ?
Da kann doch was nicht stimmen.

Außerdem rechnet doch das Finanzamt selber eine evtl. Vorauszahlung aus. Die haben also erst was ausgerechnet und dann wieder zurücküberwiesen ?

"Vorausgefüllte Steuererkärung" 

Das ist nur der erste Schritt. Hiermit kannst Du die Zahlen die beim Finanzamt gespeichert sind (d.h. durch den AG, Versicherung etc. gemeldet) automatisch in ELSTER eintragen lassen.
Hast Du irgendwelche steuerlich relevanten Rentenversicherungen abgeschlossen , so erscheinen diese Beiträge hier auch. Ebenso die Daten aus dem letzten Steuerbescheid.
Das was ansonsten noch steuerlich relevant ist musst Du natürlich selbst eintragen.

Daraus kannst Du jetzt entweder Papier machen, oder das ganze elektronisch ans Finanzamt senden.
Sind Belege nötig (z.B. haushaltsnahe Dienstleistung) musst Du die natürlich trotzdem ans Finanzamt schicken.

@AnReRa

siehe unten


Also ich genau das alles so eingegeben wie es auf meiner Lohnsteuerbescheinigubg stand.

Ich kann absolut nicht erklären was ich falsch mache. Habe auch keine zusätzlichen Versicherungen. Einfach nur ein Jahr gearbeitet und weglobten. Es berechnet irgendwie, dass ich mehr lohnsteuer hätte zahlen sollen .

@Tuti94


Also bei 24.800 EUR brutto, ohne Freibetrag, Steuerklasse 1,  sollte man laut dem hier


http://www.brutto-netto-rechner.info/

auf rund 2500 EUR Lohnsteuer pro Jahr kommen.

Hast Du einen (falschen) Freibetrag eingetragen ?

Wie sieht es mit Werbungskosten / Fahrtkosten aus ?

Ist beim AG die richtige Steuerklasse eingetragen ?

@AnReRa

Warum sollte man als 'nur' Angestellter überhaupt eine Einkommensteuervorauszahlung leisten müssen ?

Das wäre nur dann der Fall, wenn sich bei der vorhergehenden Veranlagung eine Nachzahlung von mehr als 400 € ergeben hätte.

Laut dieser Berechnung habe ich genau das da stehen, was ich in meiner Lohnsteuerbescheinigung auch stehen habe und ich habe genau alles so von dort übernommen aber das Programm sagt, dass ich mehr Lohnsteuer und Soli zahlen muss. Weil wenn ich den Betrag bei Lohnsteuer höher stelle, komme ich aus den "Schulden" raus. Ich vermute, dass da im Programm, die Steuer falsch berechnet wird!

@Tuti94

Hast Du den die errechneten 2500 EUR Lohnsteuer abgezogen bekommen ?

Falls nein: Ist ein Freibetrag eingetragen (steht oben auf der Bescheinigung vom AG) ?
Wenn Du diesen im Programm nicht eingetragen hast (nicht als 'Freibetrag' sondern aufgeschlüsselt z.B. Werbungskosten) dann kann es auch zu solchen Effekte kommen.

Im Zweifelsfall solltest Du Dich besser mal an eure Lohnbuchhaltung wenden.
Ggf. haben die falsche Lohnsteuermerkmale für Dich gespeichert
(z.B. Besteuerung nach Steuerklasse 3 oder eben einen Freibetrag )

Ich gehe mal von einem oder mehreren Eingabefehlern aus. Das erlebe ich häufiger.

Wir haben rumprobiert und es ändert sich nur was, wenn man die lohnsteuer und Soli abändert. Laut dem Programm, wurde mir zu wenig abgezogen. 

@Tuti94

Dann hat der Arbeitgeber wohl den Steuerabzug zu gering vorgenommen.

@Omikron6

Dann vergleiche es doch mal mit den Beträgen aus dem Vorjahr. Es wird sich vermutlich ja nicht ganz so viel geändert haben.

Es kann sein das Elster falsch rechnet .. die Wahrscheinlichkeit dürfte aber recht gering sein.

Wahrscheinlicher dürfte ein Eingabefehler deinerseits sein. Versicherungen gelöscht, Steuerbazug nicht richtig eingetragen, Kirchensteuer vergessen. Es gäbe einige Zeilen in den man Fehler begehen könnte.

Aber das Finanzamt korrigiert auch einige Fehler die du machen könntest ^^ Beispielsweise bekommen sie deine Lohnsteuerbescheinigung bzw die Werte übermittelt und überschreiben deine Zahlen in aller Regel einfach erstmals....

Pauschal ist es natürlich schwer zu sagen wo der Fehler ist da man dafür die Erklärung sehen müsste ^^

Hast du die Lohnsteuerbescheinigung exakt in die Anlage N kopiert? Deinen Arbeitsweg angegeben?

Wurden die Sonderausgaben korrekt in die Anlage Vorsorgeaufwand übernommen?