Kann ein TÜV Prüfer oder die Autowerkstatt bei TÜV Erteilung trotz erheblicher Mängel zur Verantwortung gezogen werden?
Hallo!
Ich habe folgendes Problem:
Ich hatte mein Auto seit einiger Zeit bei einem privaten KFZ Mechaniker zur Reparatur. Hier wurde auch der letzte TÜV im Februar abgenommen. Das Auto hat den TÜV erhalten.
Nun hat sich heraus gestellt, dass das Auto eigentlich gar keinen TÜV hätte erhalten dürfen, weil die Bremsscheiben total durch gerostet sind.
Hinzu kommt, dass ich vermutlich aufgrund diesen erheblichen Mangels vor drei Wochen einen Unfall hatte. Das Auto kam ins Schleudern und war danach ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich bin mehr als verärgert aufgrund dieser Zustände. Man darf sich gar nicht ausmalen, was noch alles hätte passieren können.
Rechnungen habe ich von den Reparaturen keine.
Wie sieht es rechtmäßig aus? Kann ich den KFZ Mechaniker oder den TÜV Abnehmer zur Verantwortung ziehen und rechtlich belangen?
Wäre über ernst gemeinte Rat sehr dankbar!
5 Antworten
Erstmal sorry für die späte Rückmeldung und danke für eure schnellen Antworten!!
Leider hatte ich bereits die Befürchtung, dass ich nicht viel ausrichten kann aufgrund Mangel an Beweisen.
Es ist so, dass ich dem KFZ Mechaniker schon mehrmals gesagt habe, dass beim Bremsen immer mal etwas rummelt. Er hat auch dies und jenes repariert und ich habe mich darauf verlassen, dass alles okay ist und dachte, es sei bei diesem Auto "normal" zumal es schon 18 Jahre alt war.
Auch ist der besagte KFZ Mechaniker sehr beliebt und hat großen Zulauf, weswegen ich auch immer meinte, dass er ein "guter" sei.
Da es eigentlich ein super Auto war ohne größere Reparaturen dachte ich auch nicht daran, ihn abzugeben / mir um einen anderen Wagen zu schauen. Ich bin noch dazu eine treue Seele und hing sehr an diesem Auto :-(
Zudem verlasse ich mich (v.a. als ahnungslose Frau bzgl Autos) auf den TÜV. Wenn mein Auto den TÜV ohne Beanstandungen erhält, bin ich der Annahme, dass alles passt. Das kann's doch echt nicht sein!!!
Sehr ärgerlich das Ganze aber vermutlich bleibt mir nichts anderes übrig als diesen KFZ Mechaniker zu meiden :-(
Kann ich auch nicht gegen den besagten TÜV Prüfer vorgehen, der dem Auto den TÜV gegeben hat?
Aber vermutlich scheitert es auch hier wieder an den Beweisen?
Das die Bremsen nicht mehr funktionieren hättest du aber auch selber merken müssen. Man hört das doch. Die waren bestimmt schon vorher defekt. Außerdem welche vernünftige Werkstatt stellt keine Rechnung aus.
Ohne Rechnung eher schlecht. Außerdem ist der PKW Halter dazu verpflichtet, den Zustand des Autos selber zu überprüfen.
Na, wenn das so ist, mache ich das auch !
Es ist, wie alles im Leben, eine Sache der Beweise und des Geldes, sich so einen Gerichtsprozess leisten zu können, der dazu noch viel Nerven kosten wird
Hallo und willkommen in der realen Welt ! Ja... das könntest du, wenn
wir noch einen geordneten Rechtssaat hätten. Ich tue das ganze mal
abkürzen für dich. Leider sind aus den meisten Handwerkern "im Wandel
der Gesellschaft" leider sozialer Abfall geworden wie viele anderen auch.
Mit einer vernünftig arbeiteten Werkstatt die leider in der Minderzahl sind,
hättest du dieses Problem erst gar nicht. Es geht darum das "Vieh", gemeint
ist damit der Bruttonormalverbraucher abzuzocken. Bevor du dich jetzt
rumärgerst, vor Gericht gehst, dann schwarz ärgerst, da auch dort vieles
zu einem Betrugssystem umgewandelt worden ist. Mache es so : Boykottiere
die Werkstätten zu 100%. Kaufe dir alle 2 Jahre einen Gebrauchtwagen, wartest
bis der "TÜV" ausläuft und holst dir dann wieder einen neuen Gebrauchten.
Der Vorteil ist , daß viele Gebrauchtwagenhändler oft selbst viel Ahnung haben
und wissen wie man mit den Garagisten zu reden hat. Ich hatte einen Bekannten
der in einer Wekstatt gearbeitet hat und solange du nicht mit denen auf einer
Ebene reden kannst, wirst du als nicht gleichberechtigt oder minderwertig
gesehen.
Mein Großvater war im Großgerätebetrieb und ein Garagist hatte auch probiert
meine Großmutter abzuziehen. Er ist hin, hat ihn am Kragen gepackt (1960er)
und ihm sehr deutliche zu verstehen gegeben, daß er das Auto kennt, weiß
was daran falsch läuft und er die Zwischenteile rauszugeben hat. Da ist auch
dem Garagisten sein widerliches Cadillac Grinsen vergangen, da er wußte was
ihm blüht. Alle Rechnungen haben auch einmal gestimmt. Interessant, oder ?
Großmutter wurde nie wieder betrogen und mit Respekt behandelt. Heute
kannst du das nicht mehr machen, da die sonst mit den Ordnungshütern
kommen und zur ihrer Unehrlichkeit noch Feigheit paart. Mache dir das Leben
nicht schwer und hol dir alle 2 Jahre einen neuen Gebrauchten. Du kommst billiger
weg auf Dauer, da die Garagen mehr nehmen als der billigste Gebrauchtwagen.
Ich mach das selber und hatte nie wieder irgendwelche Problem mit überteuerten
Werkstätten. Schau dir auch die Bewertungen an. Mit 0 Bewertungen oder mit
unter 4 Sterne solltest du meiden aber auch hier weiß man nie genau. Besser du
gehst nach System und ziehst den Boykott durch und hast keinen Ärger mehr.
viele Grüße und mein Mitgefühl
Emmy
Ich hole mir alle 2 Jahre einen Gebrauchtwagen für bis 1.300 € mit TÜV schon inklusive wo ich weiß, daß die nächsten 2 Jahre nichts mehr kommt. Kilometerzahl egal, auf den Gesamtzustand achten. Wir haben einen guten Gebrauchtwagenhändler noch zum Glück, den ich seit vielen Jahren kenne.
Was die anderen tun ist nicht meine Sache ! Ich wähle dieses System für mich und ermutige andere dazu das gleiche zu tun. Der schlechte Ruf gewisser Werksätten spricht sich auch rum und ich habe mit ca. 20 Leuten schon über dieses Thema gesprochen denen das gleiche geschehen ist. 5 Leute meiden die besagte Werkstatt schon und ein paar andere gehen woanders hin und 2 Leute machen genau das gleiche wie ich. Wenn du denkst du kannst nichts verändern, wird sich auch nichts verändern. Komm aus der Opferrolle raus !
Wenn er den wagen nach 2 Jahren wieder einem Händer in zahlung gibt, dann muss der Händler den Wagen weitergeben..und dazu 2 Jahre garantie.
Ja, aber der Gebrauchtwagenhändler den wir haben rotzt den Garagisten jedes mal runter. Und der Garagist ist auf den Gebrauchtwagenhändler jetzt angewiesen, da kaum noch Kunden zu dem kommen. Die Leute haben gemerkt, daß sie betrogen wurden.
Ja, logo, meine Antwort bezog sich auf Icebreaker, da er meinte man würde das Problem an den nächsten besitzer weitergeben. tut man ja nicht, da der Gebrauchtwagenhändler Garantie geben muss (und sich dementsprechend natürlich mit dem Garagisten einigen wird, dass der wagen auch die garantie verdient)
Und wie genau boykottiert man dadurch das System? Jemand anderes der dir's auto abkauft lässt es wieder zu und bezahlt die Werkstätten.
Das was du beschreibst ist Ausgabenminimierung für sich selber.