Kann ein Inkassounternehmen mich finden anhand meiner IP Adresse?

4 Antworten

Eine beliebte Methode wäre Strafanzeige wegen Betrug zu stellen und dann Akteneinsicht anzufordern. So wird regelmäßig gegen Downloader von Tauschbörsen vorgegangen. Inzwischen lehnen die meisten Staatsanwaltschaften diese Anzeigen deren Zweck es ist die Adresse rauszubekommen für zivilrechtliche Schritte ab. Dennoch kennen Anwälte sicherlich die Staatsanwaltschaften die es doch machen.

Auf der anderen Seite halten sich sehr viele Datingportale nicht an gesetzliche Vorgaben was das ganz sowiso nicht duchsetzungsfähig macht. Es ist unwarscheinlich das es mehr ist wie heiße luft, was nicht heißt das es gut war das du falsche Angaben gemacht hast.

Um die Verbindungsdaten zu der IP Adresse zu bekommen müssten sie sich an den Provider von dir wenden.

Diese dürfen aber ohne richterliche Anordnung keine Daten herausgeben. Eine Möglichkeit diese Anordnung zu bekommen ergibt sich nicht aus dem Zivilrecht (BGB/ZPO), sondern höchstens durch Akteneinsicht in die staatsanwaltschaftliche Ermittlungsakte.

Hier liegt aber wohl kein Straftatbestand vor, bzw. es ist keiner angezeigt.

Auch die Zeit diese Daten zu bekommen ist sehr begrenzt.

Nein, das ist nur heiße Luft. Dafür bräuchten sie erst die Verbindungsdaten des Providers, welche dieser nur nach richterlicher Anordnung herausgibt. Das muss schnell gehen, und es müsste eine erhebliche Straftat im Raum stehen.

Hast du denn der Forderung schon widersprochen? Falls ja, dann wäre die Androhung des Inkassos als Nötigung zu werten und zur Anzeige zu bringen. Auch das Aufsichtsgericht dürfte sich für solch dubiose Methoden interessieren.

Spielt keine Rolle denn die Forderung ist ohnehin nicht durchsetzungsfaehig 

Wieso ist die Forderung nicht durchsetzungsfähig? Kannst du mir das näher erklären?