Kann die Gendersprache in öffentlichen und offiziellen Stellen verweigert werden?

7 Antworten

Das kommt auf den Zusammenhang an.

Die jeweiligen Behörden werden früher oder später dazu Dienstanweisungen erlassen.

Wird regelmäßig gegen diese verstoßen, hat das entsprechende Maßnahmen zur Folge, die auch irgendwann in einer Kündigung enden können.

Das geht aber nur in dienstlichen Angelegenheiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Na aber wenn alle geschlossen das verweigern? Die werden ja wohl nicht alle ihre Beamten einer Dienststelle entlassen, nur weil sie nicht gendern?

@Denkfuellmehr

Das sind Szenarien die so unwahrscheinlich sind, dass die nicht besprochen werden müssen.

@PissedOfGengar

So unwahrscheinlich finde ich das gar nicht, da ja die klare Mehrheit gegen das Gendern ist.

@Denkfuellmehr

Mehrheit heißt nicht ALLE es sind nach Statistik nur 2/3.

Ist ja wie bei der AfD... Mit 20 Prozent im Bundestag sitzen und "Wir sind das Volk" brüllen.

@PissedOfGengar

Mehrheit entscheidet.

@Denkfuellmehr

Falsch. Im öffentlichen Dienst entscheidet der Vorgesetzte/Dienstherr.

@PissedOfGengar

Für die Minderheit kann ja gerne eine gesonderte Lösung gefunden werden, solange die Mehrheit nicht davon betroffen ist.

@PissedOfGengar

Dann hat der aber ein komisches Demokratieverständnis. Aber was will der Dienstherr denn machen, alle entlassen weil sie nicht gendern? Und wer macht dann die Arbeit? Woher soll so schnell Ersatz kommen?

@PissedOfGengar

Na ja, die AfD vertritt in velen ihrer Positionen die Meinung der konservativen Mehrheit in Deutschland, nur eben nicht in allen.

@Denkfuellmehr

Seit wann gilt in dienstlichen Dingen Demokratie?

Wie er das handhabt entscheidet der Dienstherr... Wenn es zu Entlassungen kommt wird sich zeigen ob sich die Mehrheit immernoch weigert eine Dienstanweisungen umzusetzen. Das wird im Zweifelsfall nach und nach geschehen.

@Denkfuellmehr

😂 Die konservative Mehrheit... Also die Mehrheit eines Teiles der Bevölkerung...

@PissedOfGengar

AfD und weitere rechtsaußen, CDU, FDP, Teile der SPD... Ergibt eine konservative Mehrheit.

@PissedOfGengar

Nach und nach? Wie will der Dienstherr das juristisch rechtfertigen, einen rauszuschmeißen der nicht gendert während ein anderer der nicht gendert da bleiben darf? Das funktioniert nicht.

@Denkfuellmehr

Klar kann er das... Mit den dienstlichen Belangen. Dabei handelt es sich ja nicht um einen "fachlichen" sondern um einen "persönlichen" Verstoß. Ich werd das jetzt aber nicht bis ins kleinste Detail mit dir ausdiskutieren, da es ausgeschlossen ist dass dein Szenario irgendwo Eintritt.

@PissedOfGengar

Da schüttle ich mit dem Kopf.

Da es keine gesetzliche Grundlage gibt, die das Gendern gesetzlich vorschreibt, muss es auch keiner benutzen.

Also ist es auch kein Kündigungsgrund, das wäre auch ziemlich lächerlich.

Würde mein Chef mir vorschreiben wollen, ich müsse gendern würde ich laut lachend das Büro verlassen.

Gendern ist sowieso Schwachsinn, das kann aber jeder privat sehen wie er oder sie will.

Danke für diese Antwort! :-)

Es gibt auch keine gesetzliche Grundlage, wie offizielle Schreiben überhaupt auszusehen haben. Trotzdem antwortet man mit 'Sehr geehrte(r) Herr/Frau/was auch immer', und nicht mit 'Hey Du, cool, dass du am Soundsovielten geschrieben hast' oder sowas. Wer sich nicht an diese Regeln halten will, wird mit Konsequenzen rechen müssen.

@ronnyarmin

Es wird mit Sicherheit keine Konsequenzen geben weil jemand einer nicht mehrheitlich beschlossenen Sache nicht klein beigeben will.

@Denkfuellmehr

Seit wann muß der Chef die Mehrheit seiner Mitarbeiter einholen, um Etwas bestimmen zu dürfen?

@ronnyarmin

Der Chef ist Teil einer demokratischen Mehrheit, welche in Deutschland das Sagen hat!

@Denkfuellmehr

Wenn dein Chef dir vorschreiben will, wie du ein Anschreiben zu verfassen hast, braucht er dazu keine Volksabstimmung einzuberufen.

Ausserdem geht es in der Frage um eine Höflichkeitsform und nicht um abstruse Entscheidungen.

@ronnyarmin

Der Chef kann dich nicht dazu zwingen etwas zu tun, was die Mehrheit des Staatsvolkes ablehnt und sie somit belästigt.

@ronnyarmin

Dir ist bewusst, dass es einige Firmen gibt die mittlerweile von dem Sehr geehrte/r Herr/Frau abgegangen sind?

Die bereits Duzen?

Nein? Willkommen in der Realität.

@Denkfuellmehr

So ein Unsinn. Aber lach du ruhig mal deinen Chef aus.

@ronnyarmin

Mein Chef hat Angst vor mir, nicht umgekehrt. Gewußt wie.

@ObscuraNebula
Dir ist bewusst, dass es einige Firmen gibt die mittlerweile von dem Sehr geehrte/r Herr/Frau abgegangen sind?
Die bereits Duzen?

Ich lebe nicht hinter dem Mond. Dir ist aber anscheinend nicht bewußt, dass es in der Frage um eine Behörde geht. Dass ich z.B. in einem Anschreiben vom Finanzamt oder in einem Bußgeldbescheid geduzt würde, käme mir schon befremdlich vor. Da würde ich an einen Scherz glauben, nicht an ein offizielles Schreiben.

@ObscuraNebula

Hagelt es bei den Firmen die duzen auch Beschwerden? Bestimmt!

@Denkfuellmehr
Mein Chef hat Angst vor mir, nicht umgekehrt. Gewußt wie

Sicher doch. Und ohne dich läuft der Laden nicht.

@ronnyarmin

Weil keiner so wirtschaftlich arbeitet wie ich. Da geht's um bares Geld. Und ja, Einschüchterung funktioniert auch umgekehrt, vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten. Wirkt wirklich wahre Wunder.

@ronnyarmin

Behörden nutzen meines Wissens nach die korrekte Ansprache Frau Mustermann oder Herr Mustermann.

Wir sind nur eine Firma, wir duzen uns alle, sogar den Chef duzen wir.

Kunden werden bei uns gesiezt und auch korrekterweise mit Frau Mustermann oder Herr Mustermann angesprochen, wenn wir Durchsagen machen dann wird Sehr geehrte Kunden verwendet.

Wem das nicht passt, denn schicken wir liebend gern zu unserem Chef, der fällt da auch eher lachend vom Stuhl als das der den Genderquark ernst nimmt.

@ObscuraNebula
Behörden nutzen meines Wissens nach die korrekte Ansprache Frau Mustermann oder Herr Mustermann.

Nur darum ging es in der Frage.

Wir sind nur eine Firma, wir duzen uns alle, sogar den Chef duzen wir.

Wie man in einer Firma intern miteinander umgeht, ist jeder Firma selbst überlassen, und das war auch nicht die Frage.

Kunden werden bei uns gesiezt

Dagegen ist nichts zu sagen. Je nach Genre der Firma und dem Kundenstamm kann man diese duzen, das kommt auf den Einzelfall an. Aber auch darum ging es in der Frage nicht.

@ronnyarmin

Der Kern der Frage ist vor allem der, was eigentlich die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland will und wenn da einfach Leute ankommen die sagen daß ihnen das völlig egal ist, ist das mehr als traurig!

Kurz bevor ich diesen Kommentar abschicken wollte, gab es plötzlich keine Verbindung mehr zum Server. Welch merkwürdiger Zufall!

@Denkfuellmehr

War bei mir auch so. Aber auch die anderen Seiten waren nicht aufrufbar. Also tatsächlich ein Zufall, und keine absichtliche Unterbrechung.

@ronnyarmin

Das zu beweisen, wäre mir unmöglich. Sollte das also Absicht gewesen sein, wäre dies umso perfider.

@Dahika

Das kenne ich vor dir ja nicht anders.

@Dahika

Feindselig wie immer. Ich mag dich auch nicht.

Würde mein Chef mir vorschreiben wollen, ich müsse gendern würde ich laut lachend das Büro verlassen.

Prahlhans. In Wirklichkeit würdest du dir DENKEN: "so ein Id*ot, so ein Mist" aber du würdest es tun. Sprich: mürrisch gehorchen.

@Dahika

Würdest du in Wirklichkeit vor mir stehen und mir so einen Mist an den Kopf werfen, ich würde dir eine knallen! Und sei es auch nur heimlich, hinterher auf Toilette.

Das siehst du ganz falsch...

Es geht ja nicht darum es jedem vorzuschreiben... Es geht darum es jedem zu ermöglichen der es möchte. Selbst wenn das gendern IRGENDWANN Einzug in den Duden hält, wird das generische Maskulin dabei nicht abgeschafft.

Die einzigen die anderen was vorschreiben wollen, sind die jenigen, die es anderen VERBIETEN wollen zu gendern.

Es stößt einigen schon sauer auf, wenn jemand nur in Schriftform ein Sternchen nutzt, um die Anrede abzukürzen.

Wer gendern will, soll gendern, wer es nicht will, soll es lassen.... Ganz einfach...

Im öffentlichen Dienst wird es dazu aber früher oder später entsprechende Dienstanweisungen geben. Wer vorsätzlich fortdauernd dagegen verstößt, wird irgendwann mit personellen Konsequenzen rechnen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ein Verbot des Genderns zumindestens in dieser Mischschreibweise, finde ich sinnvoll um die Gesellschaft zu schützen. Denn durch dieses Vorbild mit der Mischschreibweise, sieht es so aus als ob Uneindeutigkeit etwas normales und der natürliche Standard wären. Dadurch können sich neue, negative Gruppendynamiken bilden. Gruppenzwang und so. Aus Angst Dinge tun, die einem absolut zuwider sind, Verlust der Lebensqualität, psychologischer Schaden in Folge.

@Denkfuellmehr

Jetzt wirds lächerlich 😂 es geht hier um ein Sternchen oder nen Unterstrich oder n Doppelpunkt.

Wenn es dir um Uneindeutigkeit geht, dann lassen wir zB Sehr geehrte Damen und Herren, oder Kundinnen und Kunden künftig auch weg.

@PissedOfGengar

Die Reaktion kenne ich schon, damit wird meist etwas überspielt.

Deine hier angeführten Schreibweisen kann man zwar als unnötig kompliziert ansehen, diese haben jedoch keine negativen Auswirkungen weil da ja beide natürlichen Geschlechter so angesprochen werden wie sie sind, das kann man ja gerne so schreiben. Nur die Mischschreibweise erzeugt negative Vorbilder.

@Denkfuellmehr
Nur die Mischschreibweise erzeugt negative Vorbilder.

Das Gendern in Schriftform ist eigentlich nix weiter als ne erweiterte Abkürzung. Und Abkürzungen die dem Gendern ähneln stehen sogar im Duden.

Antragsteller*innen, Antragsteller_innen, Antragsteller:innen. Das steht zwar nicht im Duden.

Antragsteller/-innen, steht aber im Duden. Das könnte also keiner verbieten.

Da stellt sich mir jetzt Frage: Was ist an * schlimmer als an /-

@PissedOfGengar

Tja, wie lief so was auf dem Schulhof mit Zigaretten? Nur die "coolen" Kids die rauchten, gehörten dazu. So in etwa jedenfalls. Folge: Lungenkrebs, COPD.... Ein falsches Vorbild, eine falsche Nachahmung. Das war halt neu, somit interessant, "cool"... Man kann dadurch auffallen, aus der Masse hervorstechen weil das anders ist...

Funktioniert als Nebeneffekt mit der Mischschreibweise genauso. Transgender und Co erhalten doch eh schon immer mehr mediale Aufmerksamkeit und drängen sich immer mehr in den Vordergrund, dann auch noch das mit der Schreibweise...

@Denkfuellmehr

Wenn sie gleichberechtigt werden würden, müssten sie sich auch nicht in den "Vordergrund drängen"

@PissedOfGengar

Zum Teil gebe ich dir Recht aber es gibt in dieser Bewegung auch den anderen Teil der es echt übertreibt.

@Denkfuellmehr

Klar gibt es den, aber statt /- ein * oder ein _ zu benutzen, ist nun keine Übertreibung.

@PissedOfGengar

Also ich werde das jetzt nicht nochmal und noch intensiver ausführen.

Eine Weigerung von Teilen der Belegschaft hätte für jenden einzelnen dienst- bzw. arbeitsrechtliche Konsequenzen.

Aber wegen einer vergleichsweise Kleinigkeit wie nicht zu gendern, wird doch wohl nicht die Belegschaft einer ganzen Wache entlassen werden? (Ich weiß nicht genau in welchen Einheiten und Größenordnungen Sie organisiert sind.)

@Denkfuellmehr

Nein, gegen Beamte würde vermutlich, wenn sie sich störrisch zeigen und wiederholt gegen innerdienstliche Weisungen verstoßen, ein Disziplinarverfahren eröffnet.

Eine Entlassung stünde bei derartigen Problemen für Beamte auf Lebenszeit nicht an, aber ein Disziplinarverfahren kann auch empfindlich enden, zudem käme eine schlechte Beurteilung mit entsprechend geschmälerten Karrierechancen dazu.

@superseegers

Und was würde passieren wenn alle, ich meine wirklich alle einer Wache nicht gendern? Wie würden Vorgesetzte, die vielleicht sogar selbst gegen das Gendern sind, reagieren?

@Denkfuellmehr

Dann gäbe es auf einer Wache viele Diszis und wenn sich nichts täte würde man das Personal vermutlich durchmischen.

@superseegers

Angenommen die Führungsorgane sprechen sich ab und sind sich einig daß man das Gendern nicht umsetzen sollte, was soll das Innenministerium dann machen?

@superseegers

Sie wissen was 1848/1849 passiert ist und wohin das geführt hat? Und was 1989 passiert ist und wohin das geführt hat? Verglichen damit, ist eine Absprache der Führenden in dieser Angelegenheit das reinste Kinderspiel und wir brauchen uns nicht darüber zu unterhalten daß die meisten Polizeibeamten, so auch die Führenden, konservativ sind.

Es kommt weder zu einer Diskriminierung noch Benachteiligung, deshalb ist es erlaubt.

Wer es nicht besser weis, dem kann man keinen Vorwurf machen.