Kann der Arbeitgeber sagen er gibt den Arbeitsvertrag nicht mit?

9 Antworten

Das wäre unseriös.Ein zukünftger Arbeitnehmer sollte Zeit haben, sich den Vertrag in zweifacher Ausfertigung in Ruhe zuhause durchzulesen und dann ein Exemplar  unterschrieben an die Firma zurückzusenden. Schliesslich können Fragen auftauchen zu Urlaubsanspruch, Gehalt , Überstundenvergütung , Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Fahrkostenzuschuss u.a.und die sollten vor Unterschrift befriedigend geklärt werden können.Bei einfachen Tätigkeiten oder wenn der Arbeitgeber viele Bewerber hat die den Job übernehmen würden, könnte ein Arbeitgeber sich erlauben , die Unterschrift sofort zu verlangen.Bei einem solchen Vorgehen wäre Vorsicht geboten, dann könnte der Arbeitgeber etwas zu verbergen haben.


Vergiss' in diesem Bezug z.B. bei Leiharbeit auch nicht die "Direktionsrechte" und Ausschlussklauseln / Vertragsstrafen und Regelungen bzgl. eines Zeitkontos die sich manche dieser "Arbeitgeber" dann im Vertrag zumindest erst mal per Unterschrift "verbriefen" lassen.

Das MUSS in sich sogar nicht mal unlegitim sein....nur KÖNNTE später dann ein "Böses Erwachen" folgen in Planung und knallharter eigener Lohnkalkulation auf den letzten Cent...sowie eigenen Möglichkeiten der Mobilität.

@Parhalia

Nachtrag :

Insbesondere bei Letzterem KÖNNTE der AG ggf. sogar zu recht sagen : " nicht mein Problem, wie Du zur Arbeit kommst. "

Natürlich kann der Arbeitgeber auf der einen Seite zwar sagen, dass er Dir den Arbeitsvertrag zur eingehenden Prüfung nicht mit nach Hause geben will. Und in diesem Punkt trügt Dich auch Dein "Bauchgefühl" dahingehend nicht, dass dann vermutlich etwas faul daran sein könnte.

Deinen Eindruck kann ich sogar dahingehend bestärken, dass ich in der Leiharbeit durch solch ein Gebahren des Arbeitgebers sogar 1-2 mal selbst erst hinterher "böse erwachte", weil ich mich einschüchtern und bequatschen liess und dann voreilig unterschrieb.

Daher gebe ich Dir den Tipp, dem Arbeitgeber ganz klar zu verstehen zu geben, dass Du den Vertrag dann halt nicht unterschreiben wirst, wenn Dir keine Gelegenheit zur gründlichen Überprüfung gegeben wird.

Genau so...!

Hi,

in meinem Studentenjob hat die eine Personalerin immer den Arbeitsvertrag VORGELESEN und man sollte unterschreiben. Ich wusste, das Unternehmen ist seriös, da ich schon jemanden dort kannte, aber ich hätte es sonst wohl auch nicht gemacht.

Wenn sie nichts zu verheimlichen haben, geben sie in dir mit. Ansonsten ist ein Risiko da, was du da unterschreibst. Gerade wenn es mehr als paar Seiten sind.

Nie etwas voreilig unterschreiben. Jeder seriöse Arbeitgeber gibt dir die Möglichkeit, den Vertrag ordentlich durchzulesen.
Ansonsten kannst du mit deinem zukünftigen Chef auch alles nach und nach im Vertrag abarbeiten und bei Fragen ihn direkt ansprechen.

Wenn etwas gesetzlich nicht in Ordnung ist, ist der Vertrag ohnehin ungültig, auch nach deiner Unterschrift.

Du musst nichts im Hau Ruck Verfahren unterschreiben. Wenn Du Dir unsicher bist, ist es Dein gutes Recht zu sagen, dass Du den Vertrag zu Hause nochmals in aller Ruhe studieren möchtest, bevor Du ihn unterschreibst. Alternativ könnte Dein Chef den ganzen Vertrag Punkt für Punkt mit Dir durchgehen und Dir alles erklären, wo es Ungereimtheiten gibt.