Jurastudium Erfahrungsberichte?

3 Antworten

Deine Fragen kann man so genau nicht beantworten und ich finde es auch komisch, dass du Jura studieren willst aber solche wichtigen Fragen einer Community stellst, anstatt auf seriöse Seiten zu gehen.

Das Studium dauert ungefähr 12 Semester, also 6 Jahre. Es kommt auf deinen Stundenplan an, wie oft du Vorlesungen hast. Du kannst aber du musst nicht. Ich habe zb Montag und Dienstag nichts und dafür den Rest der Woche. Aber das heißt net, dass du chillen kannst, du musst lernen.

Aussichten? Naja, es gibt unzählige Anwälte, da mussf du schon überragend gut sein, wenn du erfolgreich sein willst. Für einen 0815 Anwalt der Nachbarschaftsstreits löst, brauchst kein Jura Studium, obwohl es meistens darauf hinausläuft. Du musst dich übelst engagieren, du musst auch außerhalb des Studiums was vorzeigen können.

Wie gesagt Freizeit hattest du genug, jetzt musst du was für deine Zukunft tun. Arbeiten kann man ja, aber ich arbeite erst im zweiten Semester, das erste ist noch alles so alles auf einmal und dir fehlt oft die Zeit dafür.

Danke für deine Antwort!

Das Studium ist natürlich viel schwerer!
Wenn du jemand bist, der seine Freizeit braucht, rate ich dir dringend davon ab. In der Schweiz zählt vor allem das Jurastudium zu einem der schwersten und anspruchsvollsten.
Es bringt aber auch Vorteile, beispielsweise hast du nach dem absolvierten Studium hier in DE Chancen auf eine Großkanzlei.
Wie lange Semesterferien gehen, kann ich dir nicht sagen. Das ist manchmal auch unterschiedlich. Falls du dich reinhengst, kannst du es schaffen.
Es ist eine harte Zeit, in der du auf Viel verzichten musst, aber man kann es schaffen...

Es kommt drauf an, WAS du daraus machst, nur weil man in Deutschland studiert heißt das nicht, dass man benachteiligt ist.

Danke für deine Antwort!

Also bei uns in der Schweiz dauert die Schule von 8-16 Uhr ( Pausen eingerechnet), dann lerne ich meistens schon so von 16:15-20:15 (Pausen eingerechnet ). Wenn ich viele KLausuren schreibe, dann muss ich halt schon so ungefähr 2 h länger lernen, also viel Freizeit bleibt hier auch nicht. Aber irgendwo muss ich halt auch meinen Körper schonen...

Aber falls ich dann nach DE gehen würde, hätte ich dann grosse Chancen auf eine Grosskanzlei? Also müsste ich dann fast um eine Stelle "kämpfen"? Oder ist es eher einfacher?

Gibt es aber in der Schweiz auch Staatsexamen?

Hat man während den Semesterferien auch Zeit für Erholung oder muss man auch während den Ferien büffeln?

@mewel

Es gibt keinen Plan, wie du dein Studium erfolgreich absolvierst. Es liegt alles an DIR. Studium ist ein Selbststudium, du hast 100 % Lernfreiheit, da gibt's keinen, der dir sagt, dass du lernen sollst. Du ein Skript, da stehen die Inhalte drin, die du über die 6 Monate lernen sollst und am Ende des Semesters schreibst du überall eine Klausur. Entweder du lernst oder du lernst nicht. Viele lernen einfach ein paar Tage vor den Klausuren und fallen (zurecht) durch, weil die das nicht packen. Am besten du fängst wirklich ganz am Anfang an, dich hinzusetzen und zu lernen. So blöd es auch klingt, aber das ist einfach effektiver und ja, du musst halt einfach viel auf Freizeit verzichten. Das möchten die meisten halt nicht, deswegen wird es schwer. Von 16 Uhr bis 20 Uhr mit Pausen ist viel zu wenig, du brauchst für ein Fach schon fast so lange. Es ist wichtig, dass du über den Tellerrand hinwegschaust, nicht immer nur das machen, was dir gesagt wird. In den Skripten stehen nur stichpunktartige Dinge drin, vertiefen musst du selber. Es ist wie gesagt nicht wie Schule, wo dir alles auf dem Tablett serviert wird, was du lernen musst. Du musst anfangen, selbstständig zu werden. Du wirst dir angewöhnen müssen, stundenlang, oft auch den ganzen Tag mit Pausen lernen zu müssen. Ich lerne oft bis in die Nacht (aber ich bin auch daran gewöhnt) und auch früh anfangen damit, sonst packst du das nicht und du fällst bei jeder Klausur durch. Das passiert echt schnell. Bei uns sind schon im 1. Semester manche durch mehrere Klausuren durchgefallen, obwohl diese nicht schwer waren. Semesterferien dauernd (bei uns) 3 Monate. Sie sind zum Erholen aber auch zum Vorbereiten geeignet, besonders, wenn man schon bei Klausuren durchgefallen ist.

Aber es ist nicht nur das Lernen, du musst auch viel Engagement zeigen. Irgendwo arbeiten, Auslandssemester machen, dies und jenes Soziales machen, wenn du nie was Anderes machst außer zu lernen, dann ist dein Studium fast nichts wert. Das Studium ist die letzte Bildungsinstanz, danach kommt NICHTS mehr, das haben hier wenige verstanden. Wer jetzt chillt und nichts macht, der guckt später doof aus der Wäsche.

Bevor du von Großkanzlei und was weiß ich redest, bewirb dich erstmal auf einer Hochschule, vielleicht nehmen die dich auch gar nicht. Sollten sie dich nehmen oder genommen haben, dann schau zu, dass du dich so gut wie möglich vorbereitest. Mach nicht den Fehler wie ich und lass alles schleifen und denk nicht, dass es wie Schule ist, dass sich die Leute darum kümmern, was du machst und was du nicht machst. Es interessiert dort keinen. Du musst dir dort eine Kommilitonengruppe bilden und ihr macht alles zusammen dort. Und bitte hör nicht auf Studenten, die sagen "Du musst dies und das nicht machen", "Das ist noch nicht wichtig"... blabla... ich habe auch auf die höheren Semestlern gehört, mach das nicht. Die haben keine Ahnung. Und Nein, du kannst eine Hausarbeit nicht 2 Wochen vorher machen, vergiss es...

Falls du weitere Fragen ist, hier ist ein Student aus erster Hand.

Du wirst schnell merken, dass Studium nicht wie Schule ist. Ja, du musst sehr viel lernen, Jura ist ein sehr anspruchsvolles Thema und du musst lernen auf Freizeit mehrheitlich zu verzichten, wenn du erfolgreich sein willst. Ich studiere Wirtschaftsrecht, das ist nur ein Teil von Jura und es ist im ersten Semester schon sehr anstrengend.
Stelle es dir nicht zu einfach vor. Die Lerndimensionen in der Schule sind ganz anders. Ich hatte au eine Ausbildung und Abitur aber zb bwl da mussten wir so viel lernen im Studium das haben wir nicht mal in der Ausbildung in 3 Jahren gelernt. Und im Studium musst du das in weniger als 6 Monaten können, nur zum Vergleich.

Bereite dich lieber vor.

Aber das Studium in der Schweiz (Jura) ist viel Anspruchsvoller und angesehener in deutdchland.

@Nico0363

Aber ich habe eben von den Staatsexamen gehört, die ziemlich schwer sein sollten.. ABer ich glaube eben, dass man in der Schweiz keine Staatsexamen hat..?

@Nico0363

Dem kann ich nicht zustimmen, die deutschen Staatsexamen haben bei uns einen hohen Stellenwert sofern die Note stimmt. Vorteil gegenüber Bachelor und Master Abschlüssen ist zudem, dass es in Deutschland einheitliche Staatsexamen gibt.

Insofern muss ich ihnen deutlich widersprechen.

@CodeExtreme

Bevor wir hier darüber streiten, welches Examen mehr "Wert" hat, komm erstmal bis zum Staatsexamen. Bis dahin ist es ein sehr steiniger Weg und es können auch nicht alle. Ein Jurastudium in Deutschland ist auch anspruchsvoll, das kann auch nicht jeder Dahergelaufene machen, es gibt sehr wenige, die es bis zum Schluss durchstehen. Aber ich würde sagen, du bewirbst dich erstmal, falls du die Qualifikationen dafür hast. Erstmal klein anfangen.

@PossibleWays

Ich hab auch nicht gesagt, dass diese Staatsexamen einfach seien, zumal ich erst noch im Gymnasium bin..

Entschuldige, falls ich irgendetwas falsch geschrieben hab.

mach deinen Abschluss gut bzw sehr gut und dann bewirb dich vielleicht nehmen die dich gar nicht...