Jugendamt einschalten bei Drogenhandel und "möglicher Gewalt" in der "Familie"
Hallo liebes Gute-Frage-Team und liebe Community.
Letzte Nacht war wieder so ein Moment, wo man dachte, dass es zu extremer Gewalt in der Wohnung über uns kommen könnte.
Vorsicht dieser Text ist lang, doch bitte denkt daran, es geht um zwei kleine Kinder.
Hintergrund: Seit ca. einem Jahr ist eine recht korpulente und nicht besonders intelligente Hartz4-Empfängerin (im Alter von 36 Jahren) in die Wohnung über uns eingezogen. Sie hat eine ca. sechs Jahre alte Tochter daheim und drei weitere Kinder, die aber in Pflegefamilien sind. Ihr Schwester, die vom „gleichen Schlag“ ist brachte im letzten Jahr mehrere Afrikaner mit zu ihr, wovon einer (21 Jahre) mit der Frau über uns ein Kind gezeugt hat, welches Anfang Februar zur Welt gekommen ist. Der Afrikaner verschwand schon einen Monat vor der Geburt, doch wegen Streit bezüglich der Geburtsurkunde ist er nun vor kurzer Zeit wieder aufgetaucht. Woher wir dies alles wissen? Die Leute über uns haben keine Teppiche in der Wohnung und brüllen jeden Tag das Haus zusammen, wobei man so einiges mitbekommt. Letzten Donnerstag gab es einen gewaltigen Streit zwischen der Mutter von der Frau über uns und dem Afrikaner im Hausflur, da dieser mit Drogen handeln soll und von dem vielen Geld nichts für sein Kind und die Frau über uns abgibt, sondern nur teure Markenkleidung und Schmuck für sich kauft. Darauf schmiss er die „Oma seines Kindes“ aus dem Haus.
Ich habe den ganzen Hintergrund hier geschildert, um zu erfahren, ob es überhaupt Sinn machen würde... das Jugendamt einzuschalten. Dazu kommt, dass gestern das Baby besonders laut geschrien hat und die Mutter ins Kinderzimmer gegangen ist und das Kind angebrüllt hat, das es seine „anderer Begriff für Mund halten soll“.
Mein Mann und ich haben jedoch Angst vor dem Schritt zum Jugendamt, da wir in einem Viertel mit besonders vielen Afrikanern leben und die sich hier alle kennen, wenn wir die „Story“ mit dem Drogenhandel raus-hauen würden, könnte das gewaltigen Ärger geben (Wir haben zwei Töchter und deshalb Sorgen, dass denen was passieren könnte.).
Sollte man, wenn man zum Jugendamt geht... auch die Polizei einschalten oder würde das die Polizei selbst machen? Was würdet ihr an unserer Stelle tun, wir planen schon einen Umzug... weg aus der Gegend, doch wenn dem Baby und auch dem anderen Mädchen über uns was passiert... wären wir ja schuldig... wegen unterlassener Hilfeleistung oder?
11 Antworten
Ich würde auf jeden Fall das Jugendamt infomieren, ob anonym oder nicht, bleibt Ihnen überlassen. Wenn es stimmt, dass bereits Kinder entzogen wurden, müsste das Amt ja in ungefähr wissen, was in dieser "Familie" Fakt ist... Ansonsten schließe ich mich den Vorschreibern an. Lieber mal vorher Bescheid gesagt: "Hallo Jugendamt, da läuft was schief...", als hinterher die armen Kinder zu bedauern.
Es geht also in Wirklichkeit nur um Euch, oder? Ob Ihr schuldig wärt...blablabla... Mir wird schlecht bei so viel Feigheit, schreibst Du doch eingangs, es geht um zwei kleine Kinder (ich dachte, damit meinst Du die 6jährige und das Baby der Nachbarin über Euch...)
Also: Meiner Meinung nach solltest Du das mit den Drogen nicht erwähnen. Das ist soooooooo ein Klischee... Aber schon aus Selbstschutz würde ich a) das Jugendamt einschalten und b) den Vermieter in Kenntnis setzen. Geschrei und Gepöbel im Hausflur muss man nicht hinnehmen.
Und warum Ihr (als scheinbar Nicht-Hartz-IV-Empfänger, da Ihr so herablassend über diese schreibt) in so ein Haus zieht (man sieht an den Namen auf den Klingelschildern schon in etwa, was für eine Nachbarschaft einen erwartet - oder an den Satellitenschüsseln überall am Haus), muss ich dann auch nicht verstehen.
PFUI! Mischt Euch ein! ;(
DerTobiHilft: Wieso? Ich habe geschrieben, man sieht, was einen erwartet. Wieso interpretierst Du das negativ? Vielleich freut man sich ja auch auf afrikanische, russische und polnische Nachbarn, weil man seine Sprachkenntnisse wieder aufpeppen kann! Oder wolltest Du mir jetzt Rassismus unterstellen? Wer gerne laute Nachbarn hat, kann ja da einziehen; Afrikaner sind nun mal sehr lebhaft. Im Bus und in der U-Bahn brüllen sie auch immer rum, das ist bei denen nun mal so :)
Ich meine die beiden Kinder über uns (nicht unsere). Die Frage zur unterlassenen Hilfeleistung stelle ich... für den Fall, wenn das Kind nur angebrüllt wird und NICHTS mit Gewalt passiert, da wir nicht wissen, ob das Jugendamt da überhaupt etwas macht und wir nicht wegen Verleugnung Ärger bekommen wollen. Man weiß ja nicht, was die „Mutter“ dann meint... gegen uns machen zu müssen.
"Meiner Meinung nach solltest Du das mit den Drogen nicht erwähnen. Das ist soooooooo ein Klischee" Ok, auch wenn diese Aussage der Großmutter vermutlich nicht ganz fern liegt, da einige Afrikaner hier auch schon uns gefragt haben, ob wir "Bock auf Spaß" hätten. Wenn sich herausstellt, dass die Großmutter Recht hatte, wäre es doch um einiges leichter die Kinder ganz aus der Familie herauszubekommen. Gerade weil die Großmutter dies nicht verteufelt, sondern nur das NICHT-TEILEN des Geldes.
"Und warum Ihr (als scheinbar Nicht-Hartz-IV-Empfänger, da Ihr so herablassend über diese schreibt) in so ein Haus zieht" Früher war diese Gegend ganz normal. Die vielen "Hartzer" und "Nicht-Europäer" sind erst seit einigen Jahren hier. Wir planen ja auch bereits einen Wegzug, was aber NICHTS am Schicksal der Kinder ändern würde!
Diese Kinder brauchen Hilfe. Wahrscheinlich hilfst Du auch, denn Du würdest Dir nie verzeihen, wenn etwas Schlimmes passiert, und Du hast nichts dagegen getan.
Das mit den Drogen wird das Jugendamt schon selbst rausfinden, wenn es so ist, die leben ja auch nicht auf dem Mond. Also bitte meldet das! Wie die anderen schreiben, es geht ja auch anonym. Aber dann habt Ihr was getan! Wer weiss. ob andere was tun???
Wie kann man sich so herablassend über jemanden äußern der Hilfe sucht? Offensichtlich steckt die Fragestellerin in einem gewaltigen Zwiespalt. Dann so einen Mist zu schreiben als Antwort geht gar nicht.
Toll auch, der Fragestellerin vorzuwerfen, dass sie sich herablassend über Hartz 4 Empfänger äußert und dann selbst zwei total bescheuerte Klischee raushauen.
Seit wann erkennt man etwas an der Anzahl der Satellitenschüsseln am Haus? In Blankenese gibt es auch Mehrfamilienhäuser bei denen jeder eine Schüssel hat. Da wohnen allerdings sicherlich keine Hartz 4 Empfänger.
Reg Dich mal wieder ab, Kati. Ich bin keineswegs herablassend, sondern ich kritisiere die offensichtliche Unentschlossenheit von MRina1988, obwohl, wie sie selbst schreibt, es um zwei KLEINKINDER geht. In diesem Fall braucht man keine Fragen zu stellen, sondern man macht eine Meldung ans Jugendamt, telefonisch, anonym. Dazu muss man sich eine funktionable Telefonzelle suchen und dann kann man all diese "Unsicherheiten" mit den Mitarbeitern des Jugendamtes anonym-anonym-anonym besprechen.
Und sowas hat selbst zwei Töchter und hat Angst um die...
ich würde anonym beim jugendamt meldung machen...ich weiss nicht, wie die rechtslage wäre, wenn den kindern was passiert und ihr nicht geholfen habt aber wie würdet ihr euch dann fühlen?könntet ihr damit leben?? klar ist es verständlich dass du auch angst um dich und deine kinder hast, deshalb würde ich, wie gesagt, das ganze anonym machen
Hallo,
also hast du denn handfeste Beweise, dass die Kinder in Gefahr sind, bzw. geschlagen werden? Mit solchen Anschuldigungen wäre ich immer sehr vorsichtig. Zwar finde ich es gut, dass es noch Menschen gibt, sie nicht wegsehen und sich für Kinder und deren Wohl einsetzen, aber man sollte immer schauen, dass man niemanden fälschlicher Weise beschuldigt.
Die Kids sind laut und schreien rum? Nun, so sind Kinder. Ich gebe dir ein Beispiel: Mein kleiner Sohn ist ziemlich wild und früher hatte er, sobald es nicht nach seinem Kopf ging (ich den Fernseher ausgemacht hatte oder er etwas im Supermarkt nicht bekam) den Bau abgerissen, sprich er hat geschrien, als würde er abgeschlachtet werden. Zum Glück haben das unsere Nachbarn gewusst, wie er sich verhält, aber jemand außenstehender hätte wohl auf die Idee kommen können, dass der Junge gerade übelst verprügelt wird, was weiß Gott nicht der Fall war.
Zum Glück hat sich das Verhalten gelegt, war wohl eine Art Trotzphase und auch hatte ich ihn als Baby wohl zu sehr verwöhnt.
Was ich dir damit sagen möchte, es kann genauso gut sein, dass du die Situationen mit deinen Nachbarn völlig falsch interpretierst. Daher gebe ich dir den Rat: gehe auf die Familie zu, mach dir von ihen selbst ein Bild. Lade sie doch mal zum Kaffe ein, schaue dir die Kids genau an. Wenn du dann noch immer der Überzeugung bist, dass die Kinder in Gefahr schweben, informiere um gehend das JA, denn in dem Fall ist es dann wohl angebracht.
Außerdem fällt mir auf, bzw. interpretiere ich es so, dass du ziemlich herablassend über Hartz 4 - Empfänger und Ausländer schreibst. Versuche, die Vorurteile bei Seite zu schieben, und sieh genauer hin! Den guten Rat kann ich dir nur noch mit auf den Weg geben.
Alles Gute dir und ich hoffe, dass es den Kindern gut geht und du dich, was die Gewalt anbetrifft, irrst.
LG, Nym
Ich rate dir UNBEDINGT das Jugendamt einzuschalten, diese Kinder, incl. das Baby sind auf Menschen wie dich angewiesen, die eben NICHT wegsehen; wie das leider so häufig passiert.
Du kannst das sogar anonym machen - allerdings ist damit nicht gewährleistet, dass das Jugendamt dann tatsächlich handelt.
Aber auch wenn du dich zu den Hinweisen bekennst, wird das vertraulich behandelt - du kannst auch noch mal explizit drauf hinweisen, dass du darauf bestehst (einfach die Bedenken äußern)
"man sieht an den Namen auf den Klingelschildern schon in etwa, was für eine Nachbarschaft einen erwartet - oder an den Satellitenschüsseln überall am Haus"
Und du beschwerst dich über ihre möglicherweise herablassende Schreibweise über die H4-Empfänger?