Jobzusage im öffentlichen Dienst zurückgezogen wegen schlechter Blutwerte

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Hallo Carinho!

Grundsätzlich will der AG mit dem Attest sicherstellen, dass Sie einerseits für den Beruf gesundheitlich geeignet sind und andererseits, dass Sie nicht vorzeitig berufsunfähig werden. Das spielt aber bei Angestellten nur noch eine untergeordnete Rolle. Eigentlich muss das überhaupt nicht drinstehen, sondern nur die ärztl. Abschätzung, ob Sie vorzeitig ausfallen könnten.

Früher war das mal so übergründlich. Da stand im Attest jeder Pipifatz drin. Aber mit den Gammawerten kann sowieso keiner der Sachbearbeiter etwas anfangen, wenn er/sie nicht Medizin studiert hat.

Ich weiß, auch heute noch schreiben Ärzte seitenlange Anamnesen und diagnostizieren ausschweifend, womit der Sachbearbeiter als Nichtmediziner aber gar nichts anfangen kann. Den Sachbearbeiter interessiert nur das Fazit. Ende.

Ich kann mich noch sehr gut an einen Fall erinnern, da wollte eine Beamtin von mir wissen, welchen BMI (Body-Mass-Index) sie haben müsse, weil sie ärztlicherseits für zu dick befunden wurde. Das konnte ich ihr nicht sagen. Wie auch, ich bin kein Arzt. Und alle anderen Sachbearbeiter sind es auch nicht, sonst wären sie keine SB, sondern Ärzte einschließlich deren Gehälter.

Darum nennt man sowas auch Amtshilfe. Wenn man selbst nicht in der Lage ist, etwas durchzuführen oder man fachlich nicht kompetent ist, beauftragt man andere, das zu tun. Nichts anderes ist das hier.

Sie müssen mit dem Arzt abklären, was im Attest steht. Steht da, dass Sie körperlich wahrscheinlich bis zum bitteren Ende (Rente) im Beruf durchhalten oder steht das nicht da. Irgendwelche Werte interessieren Keinen. Warum und wieso schon gar nicht.

Eigentlich ist so eine ärztl. Untersuchung auch nur noch für Beamte relevant, weil hier im Falle der Berufsunfähigkeit dem AG die Versorgung obliegt. Bei Angestellten kommt die Krankenkasse oder Rentenkasse und damit die Allgemeinheit auf, nicht der AG.

Gruß Navvie

PS: Bei Schwerbehinderten muss die Prognose sich übrigens nur über 5 Jahre erstrecken.

Wenn die Zusage vorbehaltlich der Ergebnisse erfolgt ist, kann sie zurück genommen werden. Selbst wenn nicht, wird es wenig bringen, die Eingehung des Vertrages gerichtlich durchzusetzen. Innerhalb der ersten 6 Monate wird unter diesen Voraussetzungen eine Kündigung ausgesprochen werden.

nein! Wenn es vom Bürgermeister schon abgesegnet wurde - dann ist dein neuer Job so gut wie sicher. Allerdings würde ich dir auch wegen deinen Werten einen Gang zum Arzt empfehlen!!

Ich hoffe du hast das alles auch schrifltich!!!!

ich würde erstmal mit dem arzt sprechen.

die werte können auch auf eine unterernährung hinweisen.

ja natürlich. Jeder, wirklich jeder Alkoholiker streitet seine Alkoholsucht ab. Die Verantwortlichen deines Jobs gehen auf Nr. Sicher, sie können ja nicht wissen, dass du wirklich nicht trinkst. Frag bei deinem Arzt mal nach, welche Gründe der hohe Gamma Gt Wert haben könnte.