Jobcenter Einladung kam nicht an?
Ein bekannter steht gerade vor einem Problem.
Er hat heute ein Einschreiben vom Jobcenter bekommen, in dem drin steht das er einer Einladung vom 25.06.2015 nicht nachgekommen ist. Jetzt steht da natürlich ein neuer Termin drin, der 09.07.2015.
Laut ihm wartet er schon seid 2 Wochen generell auf Post, auch seine Zeitungs Abos sind bisher nocht nicht eingetroffen. Wie sollte er sich hier jetzt verhalten? Muss er das Nachweisen können das wirklich nichts bei ihm angekommen ist!? Hätte er die Einladung erhalten wäre er auf jeden fall hin gegangen, aber es kam halt wohl wirklich nichts bei ihm an. (Bis heute nicht, außer dem Einschreiben!) Er hat halt Angst das sie ihm jetzt trotzdem eine Sanktion rein drücken, obwohl es nicht sein verschulden ist das er nicht zu dem Termin erschienen ist.
Was kann oder sollte er tun?
Schonmal vielen dank.
10 Antworten
Keine Sanktion ohne vorherige Anhörung, sprich er muss vor der Sanktion die Gelegenheit bekommen sich dazu zu äußern.
Kann natürlich sein, dass er diese Gelegenheit nun beim kommenden Termin quasi mündlich zur Niederschrift im Amt bekommt, aber erstens würde ich empfehlen hier generell zu Terminen einen Beistand mitzunehmen und zweitens würde ich dort nur angeben, "es kam bei mir keine Einladung an zu besagtem Termin, sonst wäre ich ja erschienen".
Das Jobcenter muss im Zweifelsfall den Zugang der Ladung nachweisen, ansonsten gilt hier der Verwaltungsakt wurde nicht bekannt und somit nicht rechtskräftig.
ich würde das Jobcenter anrufen und mal fragen, ob die nicht mitbekommen haben, dass die Post seit 4 Wochen streikt.
mir gings in meiner Antwort um die angedrohten Sanktionen, die ausgesprochen wurden, weil der erste Termin nicht wahrgenommen wurde. das man zu dem neuen Termin hingeht setze ich voraus. darum ging es ja auch gar nicht in der Fragestellung.
angedrohte Sanktionen sind keine "verhängten Sanktionen" ... die Sache kann man persönlich klären beim nächsten Termin .. warum sollte man da zusätzlich anrufen ... was soll das bringen ....
Zu dem neuen Termin hingehen und auf den Poststreik hinweisen ....
Das ist doch sicherlich dem Streik bei der Post geschuldet. Das wird den Leutchen beim Amt auch bekannt sein...
Sicher wird das ihnen bekannt sein, aber ihm wird ja in dem Schreiben auch schon angedroht das er eine Sanktion bekommen wird, wenn er keinen Wichtigen Grund nennen kann. Laut ihm kam schonmal ein Brief nicht an, und da hat er ebenfalls eine Sanktion bekommen. Daher auch seine bedanken das er eine Sanktion bekommen wird.
Da würde ich umgehend anrufen und glaubhaft versichern, dass niemals ein Brief von denen angekommen ist.
- Ein Nachweis, daß eine Sendung nicht angekommen ist kann denknotwendig nicht geführt werden!
- Anschreiben an Jobcenter, daß die Ursprungssendung nicht eingetroffen ist; Verweis auf den Poststreik.
- Bitte daß weite Einladungen auf sicherem Wege (Einschreiben, Arriva, Hermes etc. ) oder aber durch zusätzliche telefonische- oder mail- Benachrichtigungen angekündigt werden.
da Poststreik ist wird auch dieses Anschreiben vermultich nicht ankommen ... das kann man doch alles bei der nächsten Vorsprache klären ...
Es gibt jede Menge sichere Zustellmöglichkeiten: Einwurf in den Briefkasten des Jobcenters unter Zeugen, Fax (Sendebericht), e-mail, Hermes, UPS und viele andere mehr....
wozu?
einfach zu dem neuen Termin hingehen ....