Ist Mobbing ein Grund für Krankschreibung ?

10 Antworten

Das Mobbing als Grund einer Arbeitsunfähigkeit wird nicht akzeptiert. Aber auf Grund des Mobbings können bestimmte Krankheiten auftreten (zB Burn out, Depessionen usw), die dann Grundlage einer Arbeitsunfähigkeit sein können.

Das ist eine ziemlich tragische Angelegenheit, und sehr schade, dass Du in der Firma keine hilfreiche Unterstützung bekommen hast; sodass es dadurch nicht unterbunden, sondern nur noch schlimmer werden konnte. Hast Du Dich Deinem Mann anvertraut? ...denn er hätte den Freund von einst doch mal zur Rede stellen können. Und mit den drohenden SMS wäre eine Anzeige bei der Polizei möglich gewesen. Ehemaliger Freund hin oder her, deswegen muß man sich sowas trotzdem nicht antun lassen. Dein Mann sollte Dich eigentlich tatkräftig unterstützen. Sei froh, dass Du dort bald nicht mehr arbeitest. Dein Chef hat nicht richtig gehandelt, zumal diese Angelegenheiten auch am Arbeitsplatz vorkamen. Du solltest Dich auf jeden Fall krankschreiben lassen; ich denke, dass ein Arzt Verständnis dafür hat. Und so, wie Du das hier geschildert hast, solltest Du Dir das selbst auch noch mal notieren. Wer weiß, ob Du das nicht mal zur Beweislage benötigst. Ansonsten gebe ich Dir den Rat, über solche Erlebnisse zu schreiben; dass kann behilflich sein, so etwas besser verkraften zu können. Kauf Dir ein schönes Gedankenbuch, damit Du Dich wenigstens schriftlich schon mal vom Schmerz erleichtern kannst. Ich wünsche Dir Alles Gute und Viel Glück♡

Es hört sich für mich so an, dass dieser Kollege Narzisstisch veranlagt ist. Gespräche auf normalem Niveau bringen da im Normalfalle nichts. Am besten, so einen Menschen ignorieren ist das beste. Wenn er aber drohende SMSse schreibt, als Beweismittel nicht löschen und wenn es hart auf hart kommt, ihn Anzeigen oder zum Anwalt gehen.

Was dieser Kollege macht, das geht nicht. Ich bin auch niemand, der krank macht, wenn es nicht sein muss. Ich habe mir aber gesagt, wenn du Mobbing in der Firma erlebst, ist es das beste, daheim zu bleiben und eine Krankmeldung abzugeben. Jeder gute Hausarzt schreibt dich krank. Denn die Gesundheit, die am Arbeitsplatz "zerstört" wird, gibt einem niemand zurück. Ich würde so schnell es geht zum Arzt gehen und ihm diese Begebenheiten erklären. Da der Vertrag im März ausläuft, hast du nichts mehr zu befürchten. Nutze lieber die Zeit, um dich zu erholen (ist leichter gesagt als getan) und dich zu bewerben. Mit erholen meine ich, Menschen zu haben, mit denen du über alles reden kannst, wo du diese Situation bereden kannst. Ich hatte damals eine gute Freundin, mit der ich alle Begebenheiten bereden konnte. Das hat mir sehr geholfen. Heute sehe ich alles in einem anderen Licht. Ich verlor zwar meinen Job und erlebte über Jahre hinweg den blanken Horror, aber diese Menschen wollten sich nur selbst aufwerten, weil sie innerlich leer sind.

Was noch sehr wichtig war, ist, dass ich damals (vor drei Jahren), in eine Singgruppe ging, die mir den Halt gab. Es macht mir heute noch unendlich Spaß, dabei zu sein. Ich wollte dir sagen, ich würde mir Tätigkeiten, Hobbies suchen, die dir wirklich Spaß machen, damit du über diese Tragödie so schnell wie möglich hinwegkommst.

Wichtig ist, dass dein Arbeitszeugnis stimmt. Ich würde das von Anwälten prüfen lassen. Die Firma, wo du jetzt noch beschäftigt bist, muss dir ein wohlwollendes Zeugnis ausstellen. Da würde ich darauf bestehen.

Generell würde ich dir jetzt schon raten, dich an einen Anwalt zu wenden. Dein Vorgesetzter hat Fürsorgepflicht und die ist, wie ich das sehe, verletzt worden.

Ich würde so schnell wie es geht eine Anzeige gegen diese Person machen.
Sowas kann man sich doch nicht gefallen lassen.

Geh lieber zur Polizei und mach eine Anzeige wegen Drohungen (die SMS die er geschrieben hat)und noch wegen den andren Aktionen die er Gemacht hat.

Naja, Ärzte schreiben schnell krank, das ist nicht so das Thema. Du könntest aber auch einen anderen Weg gehen. Du könntest den Kollegen wegen versuchter Körperverletzung und Beleidigung anzeigen, davon deinen Arbeitgeber informieren und bitten dafür zu sorgen, dass du an deinem Arbeitsplatz nicht belästigt oder angegriffen wirst, damit du deiner Arbeit nachgehen kannst.

Oder er soll dich für den Rest der Zeit freistellen, bezahlt natürlich.

Habt ihr einen Betriebsrat? An den könntest du dich auch wenden.