Ist Jura studieren sehr schwierig/zeitaufwendig?

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Zur Schwierigkeit:

Ist bei jedem unterschiedlich. Der eine kapiert den Stoff nach einmal durchlesen, der andere weiß im 3. Semester immer noch nicht, was eine Willenserklärung ist (um es mal überspitzt darzustellen).

Zum Lernaufwand:

Sehr hoch. 1.-4. Semester hab ich täglich 2-3 h neben der Uni gelernt. 5.-6. Semester (bin jetzt im 6. Semester) sitze ich auch schon mal 4-5 h am tag dran. Zum Examen hin wirst dann auch gut und gerne mal 8h am Tag lernen müssen.

ich selbst habe kein jura studiert aber meine cousine, die es dann aufgrund familiärer planung abgebrochen hat mit der begründung das jura sehr viel zum lernen ist und nicht einfach ist, vorallem sei es ein job bei dem man viel arbeiten muss, also nichts für jemanden der eine familie haben will.
was für ein jurastudium spricht ist der gehalt und das hohe ansehen ein anwalt zu sein. als guter rechtsanwalt kannst du auch schon 10000 euro im monat als gehalt bekommen

Sau geiles Studium. Absolut traumhaft. Wäre heute meine erste Wahl aber häng jetzt im BWL-Studium. Ich geniesse jede Jura-Vorlesung. Ich kanns dir nur empfehlen. Lernen kann jeder, mega intellektuell anspruchsvoll ist es nicht

Ein sehr anspruchsvolles Studium. Wenn jedoch der Abschluss sehr gut ist sind die Aussichten nicht schlecht. Anders als mittlerweile z.B. bei BWL wo wir z.B. als große Firma mit Bewerbungen auf BWL-Stellen überschüttet werden.

schwierig/zeitaufwändig - das ist alles relativ, kommt drauf an, womit du es vergleichst.
Schwierig: Verglichen mit einem Mathematik- oder Physik-Studium ist das Jura-Studium NICHT schwierig.
Zeitaufwändig: Ja, weil man SEHR viel lernen muss.

Das mit dem "nicht schwierig" hängt davon ab, was für ein Lerntyp man ist. Mathematik und Physik sind völlig logisch aufgebaut und basieren auf erklärbaren Zusammenhängen. Da leitet sich vieles auseinander ab. Energieerhaltung, Kraft, Impuls; Beschleunigung, Geschwindigkeit; Differential-, Integralrechnung usw. Hat man die grundsätzlichen Zusammenhänge verstanden, kann man sich vieles ad hoc herleiten. Vermag man dies nicht, bleibt Mathematik bzw. Physik ein Buch mit 7 Siegeln. Geisteswissenschaften wie Jura zeichnen sich durch sehr umfangreiche empirische Wissenmengen aus. Ideal für Leute, die einfach gut auswendig lernen können. Einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Typ mag sowas hingegen überhaupt nicht liegen.

Deshalb würde ich nie behaupten, ein Jurastudium sei nicht so schwierig wie ein Mathe-/Physikstudium. Die Herausforderung ist bloß eine andere.