Ist es Pflicht einen gewerblich erworbenen Leasing PKW im Kleingewerbe steuerlich anzugeben?

3 Antworten

Kein Steuerpflichtiger ist verpflichtet Ausgaben steuermindernd geltend zu machen - ein Unternehmer kann auch auf Betriebsausgabenabzug verzichten.

- nur steuerpflichtige Einnahmen müssen alle angegeben werden.

Wenn Du gerne mehr Steuern zahlen möchtest, als notwendig wären, dann ist das, aus Sicht der Allgemeinheit, lobenswert - sogar vorbildlich...


Allerdings bedankt sich leider das Finanzamt nicht im Namen aller Bürger - daher mache ich das an deren Stelle --> Danke, weiter so...

Noch kleiner Hinweis: Es könnten nur die Leasingraten abgesetzt werden...

"Noch ein kleiner Hinweis" ist zu ignorieren, Du hattest ja geschrieben, daß die Leasingrate 300 € beträgt.

Wenn Du 10-12.000,- im Jahr Gewinn hast, 3.600,- für Leasingraten bezahlst und sagen wir für Kraftstoff, Vers., STeuern, Reparaturen, dann sinkt Dein Gewinn nicht von 10.000,- auf 4.000,-, weil Du 6.000,- Kosten hast, sondern (Du schreibst Du hast Dich informiert) wenn der Listenkaufpreis z. B. 15.000,- wäre, würden ja 150,- monatlich, also 1.800,- pro jahr schon mal wieder dazu kommen.

Alternativ kannst Du tatsächlich den Wagen nicht über Betrieb buchen udn für betrieblich gefahrene Kilometer jeweils 30 cent als Kosten buchen. Wären bei 10.000 Km auch 3.000,- Kosten.

beachte, auch wenn der Wagen geleast ist, wird er zu mehr als 50 % betrieblich genutzt, ist er auch betrieblich zu buchen.

Ich habe ein Kleingewerbe und verdiene ca.10-12K im Jahr.

Es gibt keine Kleingewerbe!

Nehmen wir mal an, du meinst den umsatzsteuerrechtlichen Kleinunternehmer (§ 19 Abs. 1 UStG) und die Zahl bezieht sich tatsächlich auf deinen Gewinn. Mich würde echt das Business interessieren und wie viel Umsatz du gemacht hast. Bei voraussichtlichem Umsatz > 17.500,- € / 50.000,- € ist Ende mit Kleinunternehmer.

Mir erschließt aber sich der Sinn nicht. Warum soll man etwas aus versteuertem Einkommen bezahlen, was man auch aus unversteuertem legal bezahlen könnte und somit am Ende mehr netto für sich hätte.