Ist es möglich ohne Studium ein Volontariat bei einer Zeitung zu bekommen?

4 Antworten

Volontariate sind so beliebt unter deutlich besser qualifizierten Bewerbern, dass ich es für extrem aussichtslos halte, dort "nur" mit Abi genommen zu werden. Probieren kannst du es natürlich trotzdem, solltest dich parallel dazu aber durchaus auch nach anderen Optionen umschauen :).

Übrigens, das Journalismusstudium ist gar nicht zwingend das einzige, was zum Erfolg führen kann. Recht beliebt sind auch Absolventen von Studiengängen, die möglichst weit "weg" vom Journalismus sind, zum Beispiel Naturwissenschaften. Nur sowas wie Germanistik sollte man eher nicht machen, denn damit bringt man eher keine Fähigkeiten ein, die für den Job relevant sind und die jemand mit Journalisstudium nicht hat :).

Man kann als freier Mitarbeiter bei den Zeitungen anfangen, kvornehmlich im Lokalteil. Das heißt, über Veranstaltungen zu berichten, wie Vereinsversammlungen, über Ausstellungen, über Konzerte oder Musikabende (wenn man musikalisch ist) . Grundsätzlich gilt: wer einen fehlerfreien Bericht abliefert, der interessant geschrieben ist, hat die meisten Chancen, veröffentlicht zu werden. Wenn man konstant gute Berichte liefert, kann man sich mit der Redaktion/Verlag über ein Volontariat unterhalten.

Freilich haben Leute mit Abi die bessseren Chancen - ob jemand mit Studium die besseren Chancen hat, möchte ich dahingestellt lassen. Grundsätzlich gilt im Journalismus: saubere Arbeit - dazu gehört immer eine gute Recherche - und absolute Zuverlässigkeit. Vorteilhaft ist es, wenn man das Fotografieren beherrscht.

Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass es bei der Berichterstattung in Bezug auf Rechtschreibung und Grammatik keinen Unterschied gibt, ob Haupt-. Realschüler oder Gymnasiast. Es kommt immere auf einem selbst an.

Mehr als unwahrscheinlich.

Tatsächlich gibt es Redaktionen, die das so machen. Da werden dann die bisherigen freien Mitarbeiter nach dem Abi als Volontäre genommen, dürfen dann während des Studiums als freier Mitarbeiter weiter für kleines Geld und das Versprechen, später fest eingestellt zu werden, Artikel schreiben. Das ist natürlich billig.

Eine Redakteursstelle kriegt von denen aber am Ende doch keiner. Denn nach dem Studium sind diese Leute den Verlagen zu teuer, da nimmt man lieber den nächsten Volontär, dem man den Mindestsatz bezahlen kann für die gleiche Arbeit.

Das andere Problem ist, du kannst nicht so schreiben, dass ein gestandener Mensch es lesen wollen würde. Dafür kannst du nichts, du bist einfach noch jung. Aber leg mir 20 Texte vor und ich zeig dir den, den der Abiturient geschrieben hat. 3:)

Das kann ja mal ganz nett sein. Aber dauerhaft würde ich sowas nicht lesen wollen.

Theoretisch ist es möglich, aber du brauchst viel Geduld, um die studierten Volontäre passieren zu lassen. Kann sein, dass du vorher auf Rente gehst.

Bei einem kleinen Dorf- und Anzeigenblättchen könnte es klappen, wenn deine Eltern das Taschengeld finanzieren.