Ist es möglich, meinen Nachnamen zu ändern, wenn ich auswandere?

5 Antworten

Eine Änderung des Nachnamens ist nur möglich wenn der jetzige Name eine außerordentliche Benachteiligung mit sich bringt.

Ja und das ist auch wieder nur so eine schwammige Formulierung, wo niemand so richtig weiß, was als Benachteiligung zählt ... wie so oft

Ja, so ist es aber nunmal.
Das muss man dann mit dem zuständigen Sachbearbeiter möglicherweise ausführlich besprechen.

Ist es möglich, meinen Nachnamen zu ändern, wenn ich auswandere?

Mir ist keine Grundlage bekannt, auf der das möglich sein sollte. Weshalb auch? 
Also, es gibt schon Wege und Gründe. Aber 'Hass auf den eigenen Namen' gehört sicherlich nicht dazu.

ich werde nächstes Jahr nach Portugal auswandern

'Auswandern' würde ich das jetzt echt nicht nennen. Innerhalb der EU zieht man irgendwie nur um.
Ich hoffe, dass Du über genügend Geld verfügst. Portugal kann sehr preiswert sein. 3 Jahre lang habe ich es dort ausgehalten. Das ist überdurchschnittlich lange und ich habe viel mehr Deutsche gehen als kommen sehen. Viele waren bereits im ersten Winter wieder verschwunden.

.....Viele waren bereits im ersten Winter wieder verschwunden.....

Laß mich raten: als das Geld alle war und die "Auswanderer" feststellen mußten, daß es in Portugal kein Hartz IV gibt?

@VisionDativ

Genau so - oder fast genau so.

Die meisten stellen fest, dass man, wenn man nicht genügend finanzielle Mittel mitbringt und sich nicht integriert, dort keinen Fuss in die Tür bekommt.
In den touristisch erschlossenen Gegenden spricht man eh englisch, holländisch und deutsch. Kaum ein Mensch wird dort mit einem Portugiesisch reden und oder einen gesellschaftlich für vollwertig nehmen - und das völlig zu Recht, wenn man sich viele Residenten ansieht. Die leben in ihrer eigenen Welt. Es gibt dort mehrere Gesellschaften nebeneinander.
Im Landesinneren spricht niemand Englisch oder Deutsch. Und um sich mit denen unterhalten zu können, spricht man in der Regel nicht genügend Portugiesisch. Das ist keine Sprache, die man nebenbei lernt.

Lebt man an der Algarve, dann sind die Winter unerträglich (feucht und bis zu 10° kalt). Es hat seinen Grund, dass viele Portugiesen bis in den Mai oder Juni in Winterkleidung rumlaufen. Mit Anfang Mitte 30 dachte ich, dass ich an Rheuma und Gicht sterben müsste :-) . Es gibt in Portugal in der Regel keine Doppel- und Dreifach-Verglasung und Zentralheizungen. Und im Winter verdient z.B. an der Algarve kaum ein Mensch Geld. 5 bis 6 Monate passiert da ganz einfach gar nichts.

Ich hatte die Sommer über selbstständig in Portugal gearbeitet und in den Wintern habe ich nach Deutschland exportiert. Ich bin nicht wegen meiner finanziellen Lage dort abgehauen, sondern wegen des unerträglichen Klimas im Winter.
Selbstverständlich gibt es hintern den Hügeln auch irgendwelche sich selbst erhaltenden Hippie-Kommunen, die 3 Hühner und eine Ziege haben. Allerdings haben die auch keine Zähne in der Fresse.  
Wenn man einen festen Job hat und sich mit der extrem komplizierten Bürokratie anfreunden kann, dann kann man es sicherlich irgendwie aushalten. Mein Tipp wäre, sich in 100 km Entfernung eines Flughafens niederzulassen, weil man sehr oft mit Billigfliegern nach Deutschland zurückkehren wird.
Ich habe dort gelernt, dass Deutschland das europäische Land mit dem allerbesten Preis-Leistungs-Verhältnis ist. Und ich bin kein Deutscher.

Viel Erfolg in Portugal.

@godlikegenius

Also ich kann mir kaum vorstellen, dass das Klima im Winter schlimmer ist als hier. Vor allem da ich Kälte hasse. Also, ich finde Portugiesisch ist schon eher eine einfach zu lernende Sprache, ich habe sie ziemlich schnell gelernt, aber das kommt wohl auch darauf an, ob man generell ein Talent für Sprachenlernen und einen Zugang zur Sprache hat. Und wenn ich's mir doch anders übelege werde ich wohl eher noch ein anderes Land probieren, statt nach Deutschland zurückzukehren

Werd volljährig und zieh nach Portugal um, wenn Dich hier nichts hält.

Deutschland-Hasser haben wir hier schon genug, und jeder, den wir von denen loswerden, ist ein Gewinn für Deutschland.

Dann bleibst Du aber hoffentlich auch in Portugel, auch nachdem Du festgestellt hast, daß es keine Hartz-IV-vergleichbare Regelung, keinen gesetzlichen Anspruch auf Kindergartenplätze usw. gibt.

Vielleicht kannst Du in Portugal eine Angleichung Deines Namens erwirken. Bei Auswanderern, die in die USA gegangen sind, war das früher möglich, wenn sie in den USA naturalisiert wurden. Ob das heute noch ist, weiß ich nicht.

Ohne Familie ist man in Portugal aufgeschmissen.
Das, was hier Kindergärten usw. für einen erledigen, erledigen dort für einen die Familienangehörigen. 

Da der Fragesteller allerdings zweisprachig aufgewachsen ist, kann es sein, dass er dort eine Infrastruktur vorfindet.

Ich selber bin nur noch für verlängerte Golf-Wochenenden in Portugal. Wohnen wollen würde ich dort nie wieder.

Na, da ich nicht mehr fünf bin ist das mit den Kindergartenplätzen wohl kaum ein Thema ;D

Soweit ich weiß kannst du das jeder zeit beim Einwohnermeldeamt beantragen. Das Übersetzen oä übernimmt dir dort keine also musst du den ersatznahmen bereits wissen. Und du solltest etwas geld mitnehmen wie viel die Bearbeitung kostet weiß ich jedoch nicht.

Namensänderungen kann man beantragen, aber nicht beim Einwohnermeldeamt und auch nicht aus irgend einer Laune heraus! Dafür zuständig ist das Standesamt, aber in diesem Fall wird da nichts geändert. 

Und dann weiß ich auch nicht, warum einige potentielle Auswanderer immer als Gründe angeben, alles in Deutschland wäre schlecht, man hasse das Land, man hasse die Leute, man hasse die Bürokratie!  

Denkst du wirklich, in Portugal ist es besser? Du warst im Urlaub mal dort, stimmts?! Meist unterschätzen viele Auswanderer, das man für ein relativ gutes Leben in anderen Ländern meist wesentlich mehr knüppeln muss als die dortigen Einheimischen oder hier!!!

@Topotec

Nein, Ich war nicht einfach im Urlaub da, ich habe schon viele Wochen dort verbracht. Es ging mir dort viel besser als in Deutschland und ich weiß dass es dort auch einige Probleme gibt, aber die sind mir wesentlich lieber als die hier in Deutschland. Generell weiß ich mehr über Portugal als über Deutschland, bin zweisprachig aufgewachsen und habe mich vor 12 Jahren entschieden, sobald ich volljährig bin auszuwandern.

Ja klar ganz einfach es gibt sowas, das nennt sich Hochzeit.

Ja, in etwa so: "Hey, wie heißt du mit Nachnamen?" Andere Person nennt Namen der mir gefällt. Ich: "Heiratest du mich, damit ich auch so heißen kann?" Wäre cool, glaub aber kaum, dass das jemand mitmacht :D

Ja klar :) wie du es öffentlich machen kannst weiss ich nicht, aber du könntest dich natürlich immer mit einem anderen Namen Vorstellen. wenn du gefragt wirst, wie du heisst, dann mit einem Namen antworten, der nicht dein echter ist also einen Decknamen, die meisten die dich Freundschaftlich treffen werden schon nicht nach einem Ausweis fragen