Ist es mit 25 zu spät um sein Leben auf die Reihe zu bekommen?
Liebe Leser, ich bin nun 25 Jahre und hab nicht wirklich viel in meinem Leben geleistet, damit meine ich, ich habe keine Berufsausbildung gemacht und mir stellt sich die Frage, ob für mich noch Hoffnung besteht eine solche abzuschließen. Nach meinem Abitur hatte ich leider den Kopf in den Wolken und wollte mich mit allem möglichen beschäftigen, aber nicht damit wie ich später einmal meine Brötchen verdienen könnte. Von reinem Interesse geleitet, entschloss ich mich eher unüberlegt für ein Geschichtsstudium. Immer wieder von Zweifeln geplagt, ob das Studium denn das richtige für mich wäre, zwang ich mich dazu den Bachelor abzuschließen, um nicht als Versager dazustehen. Nach dem Bachelor folgte dann mein Master (ebenfalls in Geschichte), den hab ich jetzt abgeschlossen und finde einfach keinen Job, vielleicht liegt es daran, dass ich zu lange für mein Studium gebraucht habe, statt wie vorgesehen 10 Semester habe ich 12 benötigt. Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass ich während meines Studiums noch Japanisch und Französisch gelernt habe und ein Semester in Osaka und ein weiteres in Lyon studiert habe. Nun stehe ich da mit einem wertlosen Master in Geschichte und frage mich, was ich tun kann um mir ein Einkommen zu sichern. Als Idee kam mir in den Sinn eine Ausbildung zu beginnen, vielleicht im Archivwesen, oder im Bereich Bibliothek, dort habe ich mehrere Praktika gemacht und immer sehr gute Rückmeldungen erhalten. Allerdings weiß ich nicht inwiefern man mit 25 noch Ausbildungsplätze bekommen kann, da die Arbeitgeber auch deutlich jüngere Auszubildende auswählen können die ihre Zeit noch nicht vertrödelt haben.
3 Antworten
Nein, mit 25 und den Qualifikationen, die du mitbringst, ist es sicherlich nicht zu spät^^
Bin gerade in einer Beamten Ausbildung, und eine meiner mitazubis ist schon 30 und ist denselben weg gegangen wie du :) nur hatte sie ihr Lehramtsstudium geschmissen und jahrelang bloß gejobbt. Also wirst du auch eine Ausbildung finden :) gehe am besten wirklich mal zum Arbeitsamt. Nur weiß ich nicht, ob die Nachfrage an auszubildenden im Bibliothekswesen etc.jetzt so hoch ist... Ich vermute es verhält sich so ähnlich wie mit deinem Studium.
Geh doch einfach zum Arbeitsamt ^^?
Du hast dein Abi.
Du hast deinen Master in Geschichte.
Du kannst mehrere Sprachen.
Du besitzt hohes Engagement und viel Ausdauer.
Selbstkritisch zu sein ist gut... aber sich dadurch so hart zu verunsichern ist schwach.
Geh einfach zum Arbeitsamt die beraten dich gut.
Kein Ding x).
Das sieht man mal wieder, das es alles eine Frage der Ansicht ist. Als ich deinen Beitrag gelesen hab, hab ich nur gedacht " mein Gott hat der viel geschafft fürs Alter!" Du solltest mal an deinem Selbstvertrauen arbeiten! Dann klappt es auch mit dem Traumjob! Grundsteine hast du dafür reichlich und auch zeitnah gelegt!
Das ist tatsächlich einer der Hauptkritikpunkte die an mich gerichtet werden 1. das ich zu schüchtern bin und 2. das ich an meinem Selbstvertrauen arbeiten muss. Das du das aber jetzt anhand von einem sehr kurzen von mir geschriebenen Text feststellen konntest, gibt mir schon zu denken.
Es ist offensichtlich! Denn du hast extrem viel gemacht und geleistet, also weit über durchschnittlich viel! Und das sollte doch eigentlich stolz und selbstbewusst machen!
Auf das Arbeitsamt als Anlaufstelle hätte ich eigentlich kommen können.... Danke :D