Ist eine Tierklinik gesetzlich verpflichtet Ratenzahlung anzubieten?

8 Antworten

Kein Gläubiger, ob staatlich oder privat, muss einer Ratenzahlung zustimmen. Die Tierklinik kann nach Fälligsteellung der Forderung umgehend das gerichtliche Mahnverfahren einleiten oder einen Rechtsanwalt beauftragen. Die daraus resultierenden Kosten müsstest du als Verzugsschaden gem. § 280 BGB in Verbindung mit § 286 BGB ebenfalls begleichen.

Da die Forderung im vorliegenden Fall mit deinem Dispokredit überzogen wurde, solltest du unbedingt mit deinem Bankberater sprechen, ob man den Betrag in einen normalen Kredit mit entsprechenden Zinssätzen umwandeln kann.

Gläubiger, Verzugsschaden, Forderung, Mahnverfahren, §§ BGB (grins)

jetzt wird gleich kommen: aber er ist doch ein Tierarzt.................

Ich weiss nicht, ob die verpflichtet sind, Ratenzahlung zu ermöglichen. ABer warum sprichst Du nicht einfach mit Deiner Bank? Wenn Du allerdings Schufa-Einträge hast, die dem im Wege stehen, wird auch die Klinik das geprüft haben und deshalb ablehnen.

Versuch dann einfach, nochmal mit denen zu sprechen, wenn Du die Zahlung wirklich nicht bewerkstelligen kannst. Geld in Raten ist denen sicher immer noch lieber als kein Geld.

Ein Gesetz dafür gibt es nicht.

Tierklinik sowie Tierarztpraxis sind rein private Unternehmen und keine Wohlfahrtsverbände. Die erbringen Leistungen und kassieren dafür Geld. Genau wie im KFZ-Gewerbe, bei Handwerksbetrieben oder Aldi, Lidl und co.

Mittlerweile ist auch hinreichend bekannt, dass die tierärztlichen Leistungen sofort im Anschluss in Bar bzw per EC-Card bezahlt werden müssen. In nahezu jeder Praxis liegt so ein Hinweis schriftlich vor, meist unterschreibt man bei der Anmeldung sogar dafür.

Eine Ratenzahlung bespricht man immer vorab mit dem Chef des Hauses, einige Minuten dieses Problem zu erwähnen sind immer. Alles weitere liegt dann in seinem ermessen.

Behandlungen Nachts, am Wochenende, im Notfall sind immer teurer - auch bei Elektrikern und Heizungsmonteuren..........

Ich hoffe diese Geschichte hier lesen mal alle diese nur-einmal-welpen-haben-wollen Hundevermehrer, denn die glauben nie das sie für den Fall der Fälle genug Bares bereit liegen haben müssen.

Sehr gut geschrieben! DH

Das ist echt bitter. Besonders ärgerlich ist natürlich, dass der erste Tierarzt zwei Welpen gesehen hatte. Ich finde deinen Beitrag sehr interessant und bin froh dass du ihn reingesetzt hast. Das zeigt mal den Unwissenden, welche Kosten eine Trächtigkeit verursachen kann. So mancher Welpe, der für 1000 Euro verkauft wird, hat dem Züchter viel mehr gekostet. Man hat dann ja auch keine Wahl mehr, du hättest nichts mehr machen können. Ohne Tierarzt verlierst du dann auch noch die geliebte Hündin.

Das die Tierklinik aber einem regelmäßigen Kunden keinen Kredit gewährt, finde ich echt nicht nett.

hallo AgiltilySheltie

Das mehr oder weniger Ungeborene per Ultraschall gesehen werden ist nichts unnormales, kommt bei Chihuahuas mit ihren Hydrocephalus Köpfen nicht selten vor. Das Schallen generell ist bei diesen Winzlingen im Vergleich mit normalen Hunden schon eine besondere Herausforderung..... Das eine Tierklinik/Tierarzt Kunden keinen Kredit gewährt kommt auch vor und liegt darin begründet, dass die Zahlungsmoral nicht weniger Hundezüchter als sehr schlecht bekannt ist. Es mag Ausnahmen geben.

Übrigens in den Kreisen der Tiermedizinern sagt man über Chihuahuas nur noch „wunderschön deformiert“!

Eine Wahl hätte sie auch gehabt: einfach keine Qualzuchttiere verpaaren.

@adventuredog

Du hast Recht, auf einem Ultraschall sieht man nicht immer alle Fruchtblasen und wenn das am Anfang der Trächtigkeit gemacht wird, können auch noch Früchte resorbiert werden. Eine Röntgenaufnahme ist da viel exakter. Würde ich immer wieder machen vor der Geburt. Die Röntgenstrahlen sind nicht so schädlich heutzutage und man sieht die Proportionen, kostet natürlich auch wieder was, aber das ist es wert.

@adventuredog

sorry adventuredog, aber meine Zuchttiere sind auf sämtliche Erbkrankheiten untersucht und teilweise auch per Gen-test bestimmt. Sie haben alle kein Übertypisiertes Erscheinungsbild, sondern sind in allererster linie nach Gesundheit ausgewählt. Sie stehen über ihrem Mindestgewicht und das ist mit Sicherheit keine Qualzucht! Ich züchte weder Mops noch Bullys

@AgilitySheltie

ich war 3 mal zum Ultraschall und den Macht der TA sicherlich auch nicht umsonst ;-) der letzte Schall war am 39. Tag und da resorbiert wohl niemand mehr

@LosLobitos

Da hast du sicherlich Recht, eigentlich sollte man so spät keinen mehr verlieren. Der Nachteil vom Röntgen ist leider , dass man keinen Herzschlag sieht....

@LosLobitos

Wenn diese Hunde so gesund sind, warum dann diese Geburtskatastrophe? lt. Aussage auf Deiner HP von gestern liegt die Hündin grad mal 100 gr über dem Mindestgewicht von 2000 gr das machts auch nicht grad seriöser. Dazu kommt ein extrem kleiner Vaterrüde. Das zeigt doch das der Weg zu immer kleineren Chihuahuas erwünscht und gewollt ist. Wenn dann noch dazu der einzige Welpe einen zu großen Schädel aufweit - Apfelkopf ist ja bei den Chis erwünscht, gell...^^ dann ist die Katastrophe vorprogrammiert.

Mir tut das Tierärzteteam leid, die diese beschixxene OP ausführen mussten! und natrürlich tut mir die arme Hündin leid, die so etwas aushalten musste! Ich wünschte ihr, sie wird nie mehr gedeckt werden, aber die Wurfplanung für 2013 auf Deiner HP lässt Schlimmes erahnen........(lt. HP hast Du nur die 1 Hündin)

Chihuahuas gehören sehr wohl in die Klassifizierung der Qualzuchten, anscheinend ist Dir das Qualzuchtgutachten gar nicht bekannt? ich kopiere Dir mal Einiges:

3.2 Das Tierschutzgesetz und das Europäische Übereinkommen zum Schutz von Heimtieren legen Bedingungen für die Züchtung fest Schmerzen, Leiden und Schäden müssen mit allen zu Gebote stehenden Möglichkeiten von Tieren ferngehalten werden.

Definition : Breite, runde Ausformung des Schädels (ausgeprägte Jochbögen und größere Wölbung des Schädeldaches) bis hin zum primatenähnlichen Rundkopf ( z.B. bei Pekinesen) und/oder Verkürzung der Kiefer- und Nasenknochen. Vorkommen : Boxer, Bulldogs, Chihuahua, Mops, Pekinese, Prince-Charles-Spaniel, Shi-Tzu, Toy-Spaniel, Yorkshire-Terrier u.a.. (WEGNER, 1995).

Symptomatik : Schwergeburten in Rassen mit extremen Rundköpfen; brachyzephale Rassen, insbesondere verzwergte chondroplastische, neigen zu Gehirntumoren (DAHME u. SCHIEFER, 1960; HAYES u. SCHIEFER, 1969) und Hydrozephalus (CHEW-LIM, 1976; YASHON et al., 1965); mit dem Grad der Verzwergung nimmt auch die Dicke des Schädeldaches ab, häufig verbunden mit persisitierender Fontanelle (HAHN, 1988), was zu Schädelverletzungen prädispositioniert.Das diproportionierte Wachstum der Schädelknochen bedingt eine Verkleinerung der Nebenhöhlen (KOMEYLI, 1984), Stenosen in den Nasenöffnungen und -gängen sowie einen elativ zu langen weichen Gaumen. Die Folge sind Atembeschwerden bis zu Atemnot, Störung der Thermoregulation (Tiere sind hitzschlaggefährdet) und Schluckbeschwerden (HARVEY, 1983; NUSS-)

edit. zu Deiner Aufrechnung der Kosten: Schwierige Operationen bei schwierigen Patienten (extremer Größen- oder Minderwuchs) sind immer teurer, schon allein deshalb weil das Narkoserisiko immens ist.

Wenn ich einen Ferrari in die Werkstatt bringe, dann bezahle ich auch mehr als bei einem VW.

@adventuredog

ei ei ei! dort steht nicht, dass chihuahuas qualzuchten sind, dort steht dass es bei ihnen VORKOMMT. Greedy startete ihre Trächtigkeit mit 2200 gramm und Diego (Vater) weist 2100 gramm auf. Daraus entstehen keine Mini´s oder Teacups und wenn du dich auf meiner HP so gut umgesehen hast, dann weißt du ja auch sicher dass ich gegen teacup-züchtung und auch gegen merle-zucht bin, ebenso wie ich mich gegen das massenvermehren ausspreche. ein chihuahua ist kein labrador und bringt in der regel eben keine 10 welpen zu welt. der schnitt liegt bei 2 bis 4, ab 4 welpen gilt der wurf als groß und ab 5 welpen empfiehlt es sich eine amme zur aufzucht hinzu zuziehen um die hündin zu entlasten, das ist allerdings eher selten. dass der schädel zu größ war (der welpe war natrlich allgemein groß) liegt an der einfrüchtigkeit! wären es 2 gewesen, hätte es kein problem gegeben, es sei denn einer hätte quer gelegen aber das passiert bei allen rassen! es ist also völliger schwachsinn was du da von dir gibst. ich sprach gestern mit einer weißen schäferhund-züchterin und obwohl diese hunde dem wolf vom körperbau her noch sehr ähneln gibt auch dort dann und wann geburtsprobleme, sie hatte ebenfalls schon kaiserschnitte. jede rasse bringt ihre probleme mit sich und im vergleich zu manch anderen rassen sind die chihuahuas als solche wirklich nicht problematisch, wenn man denn darauf achtet dass man gesund verpaart und nicht übertypisiert ( extrem kurzer fang, extremer apfelkopf, extremes niedergewicht etc.). all das lag bei uns nicht vor. und hätte ich auf den rat der TA´s vorher nichts gegeben und wäre trotzdem zum röntgen gegangen, dann hätte es einen normalen kaiserschnitt gegeben, es wäre weniger kompliziert geworden und uch unser welpe hätte überlebt. Genauso wäre es auch gewesen, wenn der welpe nicht in hinterendlage sondern mit dem kopf zuerst gekommen wäre, dann wäre nämlich nicht einfach die fruchthülle aufgegangen und ich hätte schnell gemerkt es geht garnicht weiter in der geburt, weil der welpe dan garnicht zum vorschein gekommen wär, so wäre ich in die klinik gefahren und sie hätten ihn geholt. ich werde mich sicherlich nie wieder auf die ultraschall-seh-fähigkeit eines tierarztes verlassen und wenn er mir das noch so versichert, das steht fest! und im übrigen geht eine hündin nach dem 2. kaiserschnitt aus der zucht und wird nicht mehr belegt, es sei denn der erste KS war durch eine wehenschwäche der hündin begründet. die ist erblich und die hündin darf ab sofort nicht mehr belegt werden.

@LosLobitos

Du hast schon die gleichen Sprüche drauf wie die "Züchter": alles nicht so schlimm, kann passieren muss aber nicht usw. Vereinsleben prägt! ich kenne das.....

In Jägerkreisen spricht man von Jägerlatein, bei den Hundezüchtern sollte es Züchterlatein genannt werden.

Andere populäre Hunderassen tauchen in der Qualzucht-Liste gleich mit dem Vorschlag »Zuchtverbot« auf. Züchter weltweit übertreiben es gnadenlos, wenn sie dem menschlichen Wunsch nachzukommen versuchen, die Hunde mögen zeitlebens so süß wie Welpen aussehen. Dafür wurde den Hunden durch jahrzehntelange Selektion die Nase »weggezüchtet«. Erklärtes Zuchtziel ist dabei der »primatenähnliche Rundkopf« entsprechend dem notorischen Kindchenschema. Dass es durch die massiven Eingriffe in die Schädelanatomie zu erheblichen Atembeschwerden und Luftnot kommt (das »Schnarchen« beim Mops und bei der Bulldogge), zu Störungen der Thermoregulation und Hitzschlaggefährdung, zu Gehirntumoren und Wasserkopf, interessiert viele Züchter und Hundekäufer nicht. Betroffen von einer Brachyzephalie (Kurzköpfigkeit) sind neben Mops und Chihuahua auch Pekinese, Shi-Tzu, Prince-Charles-Spaniel, Yorkshireterrier oder Boxer.

http://www.zeit.de/2012/11/Tierschutz-Qualzucht/seite-2

@adventuredog

sorry, aber ich BIN züchter ;-)

ja, viele züchter übertreiben es mit der übertypisierung der hunde, das empfinde ich genauso. darum nehme ich auch keine chihuahuas mit "Mops-Nasen" in meine zucht auf, ich züchte nicht auf extrem ausgeprägten stop und auch nicht auf kurzen fang, ebenfalls spreche ich mich gegen die gezielte tea-cup-zucht aus.

aber es wird immer zucht-gegner geben die sämtliche worte so drehen wie sie es gebrauchen können ;-) allerdings bin ich ebenfalls im tierschutz engagiert und entgegengesetzt einiger meinungen ist tierschutz und zucht sehr wohl vereinbar ;-)

1000,-€ sind für einen kaiserschnitt völlig normal. ich weiß das, weil wir eine mopszucht in der familie haben, wo das an der tagesordnung ist.

als ich mit meinem vergifteten kater 80 km in die klinik gefahren war, hatte ich gerade einen tag zuvor eine ec-karte bekommen, die ich seit jahren aus prinzip nicht mehr hatte, aber jetzt wieder brauchte. sonst hätte ich meinen kater nicht mit nach hause nehmen können, sondern die 80 km wieder zurückfahren müssen, um geld zu holen.

auch mein tierarzt wollte vor wenigen wochen einem am auge schwer verletzten kaninchen keine hilfe leisten, weil meine freundin kein geld dabei hatte. und die zwei kannten sich aus der schulzeit. :-( ich, die die freundin gebracht hatte, bin dann geblieben und hab die op mit karte bezahlt.

laut GOT kostet ein Kaiserschnitt beim Hund um die 150 Eruo + 19% MwSt, das wäre der einfache Satz. Dazu kommen natürlich noch die Narkosekosten und die Kosten für Medikamente etc., aber laut GOT nach einfachem Satz kommst du auf rund 350 Euro insgesamt, mit 1 Nacht aufenthalt.

Dass Tierärte hingehen und ein Tier nicht behandeln weil der Halter das Geld gerade nicht hat finde ich unter aller Sau! Denn warum wird man Tierarzt? Doch hoffentlich nicht, damit man Tieren beim sterben zuguckt obwohl man es retten könnte! Mich kotzt es einfach nurnoch an, dass TA´s so geldgierig sind und ständig den 3fachen Satz abrechnen, das bitte SOFORT und man dann auch noch darauf angewiesen ist. Es ist schon so weit, dass ich mich bei der Uni Giessen eingeschieben habe für ein VetMed. Studium! Ich warte auf einen Platz und dann werd ich es besser machen!

@LosLobitos

kaiserschnitte günstiger anzubieten, und damit qualzuchten und vermehrer zu unterstützen, ist nun wirklich nicht erstrebenswert.

@taigafee

DH @Taigafee! und komisch: es sind immer die gleichen die Pfennigfuchser, man sollte ihnen mal genauso kleinkariert vorrechnen, um wieviel günstiger sie ihre Welpen eigentlich verkaufen müssten (vor allem bei eigenen Deckrüden im Haus) .... was dann wohl für ein Aufschrei käme!

@adventuredog

ich bereichere mich nicht an de zucht, habe einen wurf pro jahr (oder eben auch nicht), da ich nichts von massentierhaltung halte. meine welpenpreise sind wirklich sehr human, wenn man sich mal bei anderen umsieht. natürlich können sie auch nicht 200 euro kosten, aber das sollte jedem klar sein der einen rassehund kaufen möchte. ich bin bestimmt kein pfennigfuchser. allein das starterseit meiner welpen hat einen wert von ca. 200 euro, weil ich es liebevoll zusammenstelle, ich bin tag und nacht ein hundeleben lang erreichbar, bezahle PL-Untersuchungen für alle meiner Welpen um nicht nur zu vermehren, sonder um genau zu wissen was in meiner zucht passiert um besser planen zu können. ich muckiere mich auch nicht um den preis an sich, sondern mehr um die reaktion der klinik. wenn sie schon nach 3fachem satz berechnen müssen, dann sollten sie einem die möglichkeit geben einen solch hohen preis auch in raten zu zahlen. vor allen dingen dann, wenn man eh schon immer sehr viel geld dort lässt und man immer alles ohne mit der wimper zu zucken gezahlt hat. hier geht es einfach ums prinzip und nicht um 200 euro mehr oder weniger. wenigstens 2 raten wären angebracht gewesen als klinik die einen kennt, finde ich.

@LosLobitos

"hier geht es einfach ums prinzip und nicht um 200 euro mehr oder weniger."

Dann passt aber Deine obige Aufrechnung von 350 Euro nicht dazu. Die Rechnung war Dir schon viel zu hoch, sonst würdest Du doch nicht so herumrechnen.

und warum fragst Du nicht in der Tierklinik um das WARUM und WIESO Du keine Raten zahlen durftest?

@LosLobitos

also ganz ehrlich, loslobitos, wer keine 1000,- auf der seite hat, der darf überhaupt nicht züchten! du kannst doch nicht erwarten, dass die tierärzte so ein vabanquespiel finanzieren.