Ist die Schweiz ein Christliches Land?

7 Antworten

Es gibt keine christlichen Länder. Die Behauptung, daß das jeweilige Land ein solches sei, oder daß es eines gewesen sei und wieder werden müsse, wird gern dazu verwendet, Christen für bestimmte politische Kräfte als Unterstützer zu gewinnen.

Für die USA hat Gregory Boyd diese Vermischung von Christentum mit Staats- und Parteiideologien in seinem Buch "The Myth of a Christian Nation" aufgezeigt.

http://www.zondervan.com/the-myth-of-a-christian-nation

Naja weißt du ganz Europa wird eigentlich größtenteils (noch) christlich dargestellt auf Karten (bis auf Länder wie Albanien oder Bosnien & Herzegowina), allerdings ist der Atheismus vor allem in Nord- und Mitteleuropa viel präsenter

Stimmt leider, aber wenn es uns wieder so richtig schlecht geht, werden auch die Kirchen wieder voll sein. Das soll kein Wunsch sein, entspricht aber meiner Lebenserfahrung.

@KHLange

  Stimmt leider, aber wenn es uns wieder so richtig schlecht geht, werden auch die Kirchen wieder voll sein.

An Bord eines sinkenden Schiffes gibt es keine Atheisten.

@wfwbinder

Das ist Schwachsinn.

Atheisten "bekehren" sich nicht sprunghaft, nur weil sie dem Tode nahe sind oder Angst haben - das ist eine reine Behauptung. :D

Ich habe jetzt nichtmal wirklich Lust diese Behauptung zu widerlegen, vor allem da du sie ohne jegliche Begründung oder Argumentation aufgestellt ist; es ist daher eine reine These.

Daher mach ichs kurz: Solange es keine Studie über Menschen in Krankenhäusern, die dem Tode nahe sind oder Todesangst haben gibt, welche nachweist, dass Atheisten vor ihrem Tod sich zum Theismus bekehren (egal welchem) ist diese Aussage unbelegt.

Und ich nehme das dann nach Hitchens: "What can be asserted without evidence can be dismissed without evidence."

Also, ich warte auf einen Beleg :3

@CalicoSkies

och ...da braucht es oft   nicht mal  die Todesnot dazu:

@Waldfrosch10

och das geht oft sogar ohne Todesnot ,dann wenn die Vernunft angewendet wird :



 Peter Hitchens

Der jüngere Bruder des prominenten atheistischen Schriftstellers Christopher Hitchens teilte einst die Weltanschauung seines Bruder. Der Journalist, Autor und politische Kommentator zündete als 15-jähriger Internatschüler eine Bibel an. 
Er beschreibt wie er zur Erkenntnis der eigenen Sündhaftigkeit gekommen ist: “das Register aller meiner Untaten spulten sich mit rasender Geschwindigkeit vor meinem geistigen Auge ab. Ich hatte absolut keinen Zweifel daran, dass ich unter den Verdammten war, falls es überhaupt eine Verdamnis gab.“
Er hatte in der Kirche geheiratet und das Ehegelöbnis vor einem Gott abgelegt, Den er zuvor abgelehnt hatte. Doch schrittweise wurde er vom christlichen Glauben überzeugt und bekannte sich dann auch dazu. Nachdem sein Bruder durch die Veröffentlichung seines Buches “God is not Great” [“Gott ist nicht wirklich großartig] (2007) berühmt wurde, schrieb Peter sein Werk “The Rage Against Gott” [Wutanfall gegen Gott] als Antwort darauf, in dem er die neue atheistische Bewegung kritisiert, in deren Reihen Christopher prominent geworden war.




@Waldfrosch10

Oder 

A.N. Wilson

Der britische Autor und Journalist gibt an, dass er in seinen Dreißigern “jegliche religiöse Überzeugung verlor”. Er schrieb ein Buch, dass er einfach “Jesus” betitelte, in dem er das Konzept, daß die Evangelien über eine historische Person berichten, mit Hohn und Spott überschüttete. Seiner Meinung nach war Jesus nur ein bedeutender jüdischer Leader gewesen.
Doch nachdem er „fünf oder sechs Jahre“ Gottesdiensten beigewohnt hatte, stellte er fest, dass er sich den Glauben, der dort gepredigt wurde, angeeignet hatte.
Wilson ist nun einer der schärfsten Kritiker des modernen Atheismus. Vor allem die Behauptung, dass der Glaube eine Krücke für Schwache sei, bringt ihn auf die Palme.
In einem berühmten Artikel in der “Daily Mail”, kam Wilson aus der Deckung hervor und bekannte, dass er sich zum christlichen Glauben bekehrt hatte; prominente Atheisten nannte er “all diese liberalen Besserwisser” („all the liberal clever-clogs on the block“). In einem anderen Artikel, der von der Zeitung “The Telegraph” an einem Weihnachtsfeiertag veröffentlich wurde, schrieb er aus tiefster Überzeugung, dass „das Evangelium selbst dann wahr wäre, wenn niemand daran glauben würde.“

@Waldfrosch10

 Anthony Flew

Sein Name ist Vielen nicht geläufig, doch Flew war einer der bedeutendsten atheistischen Vordenker – jahrzehntelang eine Ikone der Atheisten – noch bevor Richard Dawkins bekannt wurde. Er war ein prominenter Kritiker der Religion, der vorschlug, dass der Atheismus als Grundannahme dienen sollte, bis hinreichende Beweise für die Existenz Gottes erbracht wurden; dass die Last der Beweisführung bei den Religionen – und nicht bei den “Ungläubigen” – liegen sollte.
Diese Meinung vertrat er bis in vorgerücktem Alter und unterschrieb sogar das “Dritte Humanistische Manifest” im Jahr 2003. Jedoch nur ein Jahr danach gab er bekannt, dass er sein Weltbild radikal verändert hatte und nun doch an einen Gott glaubte. In einem Interview erklärte Flew, er habe Gott „entdeckt“, nachdem er „den Belegen nachgegangen“ war; dass es einen Gott gebe, der das Universum erschaffen hat, sei für ihn eine Frage von „empirischen Hinweisen“, aus denen man philosophische Schlüsse ziehen könne. 
Aus dieser tiefen Überzeugung heraus veröffentlichte er im Jahr 2007 sein letztes Buch, “There is a God: How the world’s most notorious atheist changed his mind” ["Es gibt einen Gott: Wie der bekannteste Atheist seine Sichtweise geändert hat."]. Atheisten diskreditierten dieses Buch mit der Begründung, dass Flew’s psychische Gesundheit nachgelassen hatte und es vorwiegend das Werk seines Mitverfassers gewesen sei.
Doch vor seinem Tod im Jahr 2010 verfasste Flew einen seiner letzten Artikel, in dem er sich eindeutig und ausdrücklich sich dazu äußerte, und der seine eigenen Thesen – die Dawkins in seinem “The God Delusion” [“Der Gotteswahn”] verwendet hatte – entkräftete.

oder 

@Waldfrosch10

Alister McGrath

Heute ist Alister McGrath einer der unerschütterlichsten und renommiertesten Apologeten des christlichen Glaubens, doch zuvor musste er sich „vom Saulus zum Paulus“ wandeln. Er wuchs in Nordirland der 1960er Jahren auf. „Ich gelangte zu der Ansicht, dass Gott eine kindliche Illusion sein müsste, an die vor allem ältere Menschen, schwächere Gemüter, oder scheinbar Religiöse mit unlauteren Hintergedanken festhalten… Das war die gängige Meinung dieser Zeit: die Religionen würden in Kürze ausgedient haben, denn eine glorreiche, gottlose ‘Morgendämmerung‘ nahe bevorstand.”
Als junger Intellektueller mit einer hohen Affinität für die Wissenschaft, in den Fachbereichen „Quantentheorie“ sowie „Biologie“ spezialisiert, hatte McGrath‘s rationalistische Weltanschauung wenig Geduld für Theorien eines blinden Glaubens.
Doch genau seine wissenschaftliche Tätigkeit liess ihn – vermutlich gegen eigener Intuition – an seinem Unglauben zweifeln. Dazu schrieb er: „Ich fing an zu begreifen, dass der Atheismus auf einem unzureichenden Fundament gebaut wurde. Es stellte sich heraus, dass die kühnen, endgültigen und überzeugenden Argumente, die der Atheismus einst zu liefern schien, eigentlich zaghafte, ungewisse Zirkelschlüsse waren.
Er wurde Christ und setzte begeistert seine wissenschaftlichen Forschungsarbeiten fort. Dabei stellte er fest, dass sein wachsendes Interesse an der Theologie nicht in Widerspruch damit stand. Im Gegenteil: die Wissenschaft und die christliche Theologie ergänzten sich gegenseitig. Anfangs hatte er Richard Dawkins’ wissenschaflichem Essay (nicht jedoch dessen Argumente für den Atheismus) unterstützt. Doch später wurde McGrath einer seiner permanenten Opponenten – sowohl schriflich (er veröffentlichte sein Buch “The Dawkins Delusion”), als auch in öffentlichen Debatten.

 

Quelle :http://www.ohnegottistallessinnlos.de/

Servus,

Nein, die Schweiz ist kein christliches Land.

So wie alle anderen modernen Staaten auch ist die Schweiz ein laizistisches Land, in dem Religion und Staat getrennt sind - auch wenn es viele christliche Anwohner gibt.

Laut Eurobarometer-Befragung 2005 sind die absolute Mehrheit der Schweizer Atheisten, da nur 48% angeben, an Gott zu glauben (http://ec.europa.eu/public_opinion/archives/ebs/ebs_225_report_en.pdf, S:11), du kannst davon ausgehen, dass sich diese Zahl in den letzten 11 Jahren nochmal deutlich verringert hat.

Damit ist die Schweiz nicht nur laizistisch, sondern auch mehrheitlich atheistisch.

Lg

Ein Land kann bergig oder flach sein.

Ein Staat  kann religiös sein. Das ist in der Schweiz nicht der Fall.

Die Kultur eines Landes kann religiös sein. Auch das ist in der Schweiz nicht der Fall.

Die Menschen mit Religionen, verfolgen dabei verschiedene Glaubensrichtungen https://de.wikipedia.org/wiki/Religionen_in_der_Schweiz

Insgesamt kann man sagen, dass Religion gesellschaftlich, politisch und kulturell eine untergeordnete Rolle spielt in westlichen Ländern.

nicht mehr und nicht weniger als all die anderen west,-mittel,- und nordeuropäischen Staaten auch