Ist das ein Arbeitsunfall?
Die Sachlage ist eigentlich ganz einfach. Während der Arbeitszeit in Ausübung der Arbeit gestürzt. Auf`s Knie gefallen und Meniskus kaputt. Festgestellt durch MRT. Klarer Fall, für mich, es ist ein Arbeitsunfall. Tja der Arzt sagt nun es ist keiner, weil auf Grund des Alters ein natürlicher Verschleiss des Knies vorhanden ist. Somit nicht der Sturz sondern der Verschleiss die Ursache der Verletzung ist. Bei einem 20 jährigem wäre das Knie nicht kaputt. Krasse Aussage finde ich und ich frage mich selbst und euch/sie: Kann das denn sein? Vielen Dank!
6 Antworten
Der Arzt sagt das der Meniskusschaden(riss) bei einem zum Beispiel 20 jährigem nicht passiert wäre. Damit wird der Schaden nicht als Unfallschaden sonder eher als Schaden in Folge von Abnutzung und Alterserscheinung bezeichnet. Meine Meinung: Totaler Schwachsinn!!! Und wenn der Arzt so eine Aussage trifft beruft sich die BG natürlich darauf und erkennt den Unfall nicht als Arbeitsunfall an. Üble Machenschaft aber dadurch kommt die BG um die Lohnfortzahlung herum und drück sich auch vor möglichen "Folgen" aus Folgeschäden. Zum Beispiel könnte bei der OP vielleicht etwas schief gehen und die Krankschreibung dauert vielleicht ein Jahr. Wie auch immer. Meine Frage bleibt: Kann es sein das ein Arbeitsunfall als solcher auf Grund des Alters nicht anerkannt wird!?!
Nach meiner Meinung ist es ein Arbeitsunfall, aber der Meniskusschaden ist wahrscheinlich nicht Folge des Unfalls. Der Meniskusschaden bestand wahrscheinlich schon vor dem Unfall, auch wenn du ihn nicht bemerkt hast. Das kann durch das MRT bewiesen werden. Außerdem zahlt die BG keine 100 % an Verletztengeld, sondern nur ca. 80%!
Nach deiner Darstellung sieht es schon nach einem Arbeitsunfall aus.Nur leider gilt zunächst das Wort des untersuchenden Arztes.
Ich würde dir empfehlen,einmal mit deiner Krankenversicherung Kontakt aufzunehmen und mit denen den Fall durch zu sprechen.
Wenn du dort keine unterstützende Hilfe bekommst, setze dich mit einem Rechtsanwalt in Verbindung. Erkundige dich aber vorher bei der zuständigen Rechtsanwaltskammer nach einem Fachanwalt für diese Gebiet.
Geht es dabei darum, wer die Kosten übernehmen muss? Die GUVV (Gesetzlicher Unfallversicherungsverband)oder die Krankenkasse? Welcher Arzt hat die Aussage wem gegenüber getroffen? Bzw. wer profitiert von der Diagnose Verschleiß?
Ganz davon abgesehen, dass ich das genauso "krass" finde!
also der arzt sieht nach dem MRT oder falls eine spiegelung gemacht werden sollte ob der miniskus schon defekt war oder durch den stoß etc entstanden ist. aber grundlegend ist es ein arbeitsunfall. in erster linie geht es ja darum das du dich verletzt hast. folgeschäden die dadurch entstanden sind solltest du schnellstmöglich mit dem doc abklären....