Insolin spritzen und Blutzucker messen während der Arbeit bei Schwangerschaftsdiabetes?

10 Antworten

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Natürlich kannst Du Dich krank schreiben lassen - es steht Dir auch zu und ich fände es nicht einmal so ungerechtfertigt.

Sehr gut finde ich es dass Du den Willen hast arbeiten zu gehen!

Sprich mit Deinem Vorgesetzten darüber. Vielleicht ist es ja möglich dass Du ein Päuselchen machst und dafür dann zum Feierabend hin die 5-10 Minuten wieder reinholst. Das ist doch wirklich lächerlich wenn man Dich deshalb schickaniert.

Als Schwangere hast Du einen speziellen Kündigungsschutz und bist ein Ausnahmefall, da kann es eben nicht immer so genau gehen. Sprich auf jeden Fall mit Deinem Betriebsrat darüber°!!

Danke für das Sternchen! Ich hoffe es geht Dir gut und Deine Probleme in der Arbeit sind gelöst worden :-)

Dein Arbeitgeber scheint ein abschreckendes Beispiel zu sein!!!

Er setzt Deine Gesundheit und Dein Leben aus lauter Gier aufs Spiel.

Ich habe selber zwei Kollegen, die Diabetes haben und bei uns würde keiner auf die Idee kommen, dass dann "irgendwelche" Pausen nachgearbeitet werden müssen!

Meiner Meinung nach solltest Du zwei Dinge machen:

  1. Das Angebot Deines Arztes mit der Krankschreibung annehmen

  2. Dich nach einem anderen Job umsehen, den Du nach Deinem Mutterschutz/Erziehungsjahr machst.

Ausserdem kommt Dein Arbeitgeber seiner Pflicht nicht nach für die Unversertheit seiner Mitarbeiter zu sorgen. In meinen Augen ein Fall für die Gewerbeaufsicht!

Du brauchst keine Sonderrechte - weder als werdende Mutter, noch als Frau generell, noch als Arbeitnehmer. Was du brauchst, ist mehr Selbstbewusstsein und einen vernünftigen Boss, der kapiert, dass Diabetes kein Scherz ist. Deinen jetzigen Boss kann man wohl nur als egozentrischen Erbsenzähler bezeichnen, der gerne Risiken eingeht, wenn ANDERE von diesen Risiken betroffen sind. An deiner Stelle würde ich mal ganz genau zu Diabetes nachlesen und dem allerliebsten Zeitgenossen, der in seiner Nettigkeit geradezu zum Kuscheln einlädt, klipp und klar darlegen, ob er tatsächlich Interesse daran hat, dass du während der Arbeitszeit und bei ihm im Betrief ggf. wegen Unterzuckerung umkippst oder einen diabetischen Schock erleidest...

Wenn der Herr dir nicht mal fünf Minuten zugesteht, um deine Blutwerte zu messen, würde ich mir echt überlegen, ob dieser Betrieb deine Arbeitskraft überhaupt verdient. Irgendwo muss man ja Grenzen ziehen.

Also, er kann es Dir nicht verbieten. Gut, er kann es schon, aber ich denke nicht, dass er in diesem Fall ein Recht darauf hat. Ganz ehrlich? Auf einen solchen Arbeitgeber würde ich pfeifen, der das Leben von mir und meinem Kind auf's Spiel setzen will. Du kannst es, wenn es Dir nicht so unangenehm ist, ja direkt am Arbeitsplatz machen. Mit ein wenig Übung dauert das messen und spritzen nur 2-3 Minuten. Oder aber Du gehst eben auf die Toilette. Das DARF er Dir nicht verbieten. Und da kannst Du das dann auch ganz schnell erledigen.

Vielleicht kennt er sich auch einfach nicht aus und denkt, dass das viel Zeit in Anspruch nimmt? Du machst ja keine Pause in dem Sinne. Wenn das jetzt 'ne viertel Std in Anspruch nehmen würde (also zusätzlich), dann könnte ich das in etwa noch verstehen..aber die 2-3 Minuten zusätzlich..

Sprich bitte mit deinem Arzt darüber, er kann dir eine Bescheinigung darüber ausstellen, die du dem AG vorlegen kannst, dass du eben auf das Insulin und eben deine Mahlzeiten achten musst. Wenn du ganz ausfällst deswegen, hat er ja noch weniger davon. Habt ihr einen Betriebsrat, der dir zur Not helfen kann? Sonderrechte als normal Schwangere sicherlich nicht, denn jede sucht sich ja selber aus schwanger zu werden und die Schwangerschaft an sich ist ja zunächst keine Krankheit. Der SS-Diabetes ist dies aber, und der muss entsprechend berücksichtigt werden.