Innenausbau ohne Baugenehmigung
Hallo, ich bin neu hier und habe durch Tante Goog.le festgestellt, dass ich wohl ein Problem habe:
RLPfalz, Wohnhaus, erbaut ca. 1900; zweimal angebaut - eine Garage, einen Stall mit Scheune (ehemaliger Bauernhof im Ort) beides genau auf der Grenze zum Nachbarn; Dachrinne hängt schon über; Dach vor 15 Jahren erneuert (Rinne hängt immer noch über) und angefangen innen auszubauen, also Schaffung von neuem Wohnraum (EFH). Dacherneuerung (Holz kaputt) + Heubodenausbau ohne Genehm.; Grenzbauten wurden seinerzeit (60er Jahre) aber mit Genehm. errichtet.
Meine Frage: bekomme ich nachträglich eine BGenehm. für den Innenausbau? Brauche ich noch eine Genehm. für das Dach? Das Dach hat jetzt etwas größere Überhänge als das alte und zur Hofinnenseite habe ich eine Gaube eingebaut. Welcher größere Ärger ist zu Erwarten? Brandschutz, Abstand zum Nachbarn?
Da ich das Haus verkaufen möchte, will ich natürlich auch Sicherheit für den Käufer und für mich haben, nicht - dass da noch was nach kommt. Ich hatte absolut keine Ahnung und habe sehr naiv einfach drauflosrenoviert, weil - ist ja innen, brauch ich keine Genehmigung. Heute weiß ich etwas mehr, möchte mich aber vor meinem Gang zum BAmt erst informieren was auf mich zukommt, bevor ich schlafende Hunde wecke.
Danke schon mal Jürgen
3 Antworten
Dieser Ausbau ist eine "Nutzungsänderung" und immer baugenehmigungspflichtig. Ein nachträglicher Antrag ist nur dann sinnvoll, wenn dem Ausbau keine öffentlich-rechtlichen Bauvorschriften entgegenstehen. Diese können sein:
Neue Nutzung in Abstandsfläche, Brandschutzvorschriften, Aufenthaltsraumvorschriften, Statik, Fluchtwege, Nachbarschutz etc. Ob dies der Fall ist kann nur im konkreten Einzelfall überprüft werden.
Wenn Du zur Bauaufsicht gehst, erteilen die nur ein Nutzungsverbot und fordern Dich auf, die Übhereinstimmung mit den Bauvorschriften nachzuweisen. Also gleich einen erfahrenen SAnierungsarchitekten mit der Prüfung der Genehmigungsfähigkeit beauftragen.
Vielleicht greift ja auch noch Denkmalschutzrecht!?!
Also:
Kein geeignetes Thema für "gutefrage.net", hier hilft nur der Baufachmann vor Ort!
Für den Ausbau würde ich einen Spezialisten kommen lassen evtl. Arhitekt oder Ing. der dann die Sache sich genau anschaut und prüft ob das ok ist Zusätzlich noch nen Statiker hinzuziehen dann ist man auf der Sicheren Seite und auch derjenige der das Haus käuft ( kostet alles was ,klarer fall aber lieber ein paar Euro mehr Investiert als nacher sich drüber ärgern!). Was die Überhange zum NAchbarn angeht. Kontaktiere den Nachbarn und Informiere Ihn über die Sachen Versucht in friedlicher Absicht eine Beidseitige Lösung . wenn das nicht möglich ist. bleibt nur noch der Weg das Betreffende zurückzubauen so das es den Gesetzlichen Bestimmungen entspricht.
Danke für die Antwort, aber leider hilft mir das nicht richtig weiter
Frag besser mal beim Bauamt nach.
Danke für die Antwort, aber leider hilft mir das nicht richtig weiter