Inkasso Email von Inkasso@paypal.com erhalten. Was kann nun tun?

10 Antworten

Hallo auch,

Die email von paypal ist echt wie sie bestimmt selber wissen. Dieses können sie auch in ihrem paypalaccount überprüfen (wenn diese Nachricht dort nicht aufgeführt ist, dann kann man davon ausgehen das es sich um eine fakenachricht handelt, in so einem Fall kann man dies paypal melden) .

In ihrem Fall wäre anzuraten das sie ihr konto so schnell wie möglich ausgleichen (hf+fünf Euro Bearbeitungsgebühren) .entweder sie überweisen den ausstehenden Betrag an paypal selber (Verwendungszweck richtig angeben) oder sie gleichen ihr Bankkonto dem zuschuldenen Betrag plus fünf Euro bearbeitungsgebühr aus und warten bis paypal die abbuchung selbstständig durchführt .

Paypal hat ihnen diese Nachricht als erinnerung / mahnung geschickt da sie sich im Verzug befinden und hat sie netterweise darüber in Kenntnis gesetzt das sie ihr konto so schnell wie möglich ausgleichen sollten da es sonst an ein Inkassounternehmen weitergereicht wird. In der Regel wird es es ersteinmal an die KSP Rechtsanwälte weitergeleitet (die KSP sind Anwälte von paypal, ebay, telfeonica,drillisch ag etc. und nicht wie es hier desöfteren heißt inkassounternehmen) .diese werden dann versuchen das Geld von paypal bei ihnen zuholen ,erst wenn diese auch keinen Erfolg bei ihnen haben, geht es ans inkasso (im großen und ganzen ist dies natürlich auch nicht besser) .

Da sie geschrieben haben das sie paypal am donnerstag mitgeteilt haben das sie das Geld am ersten überweisen werden, sollten sie eigentlich keine Probleme bekommen (sofern sie das Geld tatsächlich am ersten überwiesen haben,also heute) .wenn sie heute das Geld überwiesen haben können sie sich heute per email und telefonat mit paypal in Verbindung setzen und dieses mitteilen (per email können sie auch ein Foto von der Überweisung mitsenden, natürlich nicht die Fallnummer vergessen, nicht das es nicht zugeordnet werden kann) . Beim Telefonat würde ich auch um zusätzlichen Verweis im paypalkonto bitten das sie das Geld überwiesen haben.

Wenn sie das Geld nicht überweisen sollten /haben müssen sie leider damit rechnen das der Fall weitergeleitet wird (Inkasso / Ksp anwälte) ......paypal ist da leider ziemlich schnell damit.

Ich würde es schriftlich mitteilen, damit man sicher keine Inkassogebühren zahlen muss.

Ansonsten ist höchstwahrscheinlich für Finanzdienstleister wie Paypal die Einschaltung eines externen Inkassos überhaupt nicht statthaft, weil es ja nichts wesentlich anderes macht als Paypal an sich ja auch.

Solche Firmen geben an Inkassos ab, um damit künstlich Kosten schinden zu können, d.h. sie beauftragen einen proforma externen Dienstleister (in nicht wenigen Fällen ist das Inkassounternehmen mit dem Auftraggeber verflochten).

Bezahlen muss man die geforderten Inkassokosten dann aber nicht! Wohl aber ggf. Mahnbriefe (3-5€) und Verzugszins. Bei Überweisung genaue Zweckbestimmung angeben, sonst wird erst auf Inkasso-Fantasiekosten gebucht (§367 BGB).

Jorgfried  24.03.2013, 19:57

Könnte das dazu führen, dass sie statt einer harmlos-nervigen Inkassofirma gleich einen Anwalt beauftragen?

kevin1905  24.03.2013, 21:19
@Jorgfried

Paypal ist reltaiv lahm in der Betreibung von Forderungen. Mir ist auch keine einzige Zivilklage bis jetzt bekannt.

Einzige Sache, die die wirklich konsequent machen ist das Sperren des Accounts.

whiteTree  24.03.2013, 22:30
@Jorgfried

Das Risiko kann u.U. bestehen. Eine andere Frage ist aber auch, ob bei Einschaltung eines Anwalts tatsächlich gleich mit dem ersten Standard-Mahnschreiben eine 1,3-Gebühr als angemessen gesehen wird, wie häufig gefordert. Es ist bekannt, dass viele Mahnkanzleien ihre Sachen von Computern oder bestenfalls Aushilfskräften bearbeiten lassen und nur selten ein Anwalt einen Fall in der Hand hat - da könnte auch eine 0,3 oder 0,5-Gebühr angemessener sein. Womöglich (z.Z. nur Spekulation) läuft sowas auch gar nicht unter Anwaltstätigkeit, wenn der Anwalt es gar nicht in der Hand hat, so dass die Kanzlei dann einem Inkassounternehmen gleichgestellt ist.

Jorgfried  25.03.2013, 00:05
@whiteTree

Wieviel ein Anwalt letztlich bekommt ist ungewiss. Nur wäre es gefährlich die gesamte Forderung zu ignorieren, da dann auf jeden Fall eine Summe 300+ tituliert werden kann.

Ladylucylee  01.03.2017, 17:04

hallo auch, paypal gibt in der Regel den Fall an die Ksp Rechtsanwälte (Anwälte von paypal, ebay, telefonica, drillisch ag und nicht wie es hier öfters heißt Inkassounternehmen) weiter. die Ksp Anwälte versuchen ersteimal das Geld bei ihnen zuholen .wenn sie sich unwillig zeigen die offenstehende summe zuzahlen ,beantragen diese einen mahnbescheid (dem ist durch wiederspruch in der Frist (zwei Wochen) zuwiedersprechen) wenn sie diese Frist nicht wahrnehmen wird ein Vollstreckungsbescheid kommen (diesem ist mit einem einspruch (Frist zwei Wochen) mit genauer Begründung zuwiedersprechen) .wenn sie dieses auch versäumen ist die Sache tituliert (Hauptsache + nebenforderungen plus titulierte Zinsen und weiterlaufende Zinsen sofern vom gläubiger beantragt) .wenn der Titel rechtskraft hat kann der gläubiger einen den Gerichtsvollzieher beauftragen . die ksp anwälte sind in der Regel ziemlich schnell damit die Sache titulieren zuwollen. wenn ein Titel besteht sind inkassogebühren nicht mehr vom Schuldner zutragen ...... wenn der Fall direkt an ein Inkasso weitergeleitet wird und diese beauftragen einen Anwalt muss man auch keine Inkassogebühren mehr tragen (schadensminderungspflicht gegenüber dem Schuldner) . die Inkassogebühren werden nach dem rvg berechnet ......sie sind also gedeckelt (Anwaltsgebühren sind auch nach dem rvg gedeckelt) . ein Inkasso muss den Nachweis über notwendigkeit erbringen, was in aller Regel nicht standhaft ist (da sie schlichtweg meist keine beweise erbringen können) . in wieweit und wiefern paypal Vollstreckungsbescheide beantragt hat, kann ich nicht sagen geschweige den ob diese überhaupt Durchsetzungfähig vor Gericht sind /waren.

Es gibt für diese Mail nur 2 Möglichkeiten:

1.) Du hast irgendwas via paypal bezahlt und die haben versucht es von Deinem Konto abzubuchen während Du diese Summe nicht mehr hattest, sprich Deine Bank hat den Einzug storniert. Das siehst Du dann auf Deinen Kontoauszügen.

Ist aber unwahrscheinlich, denn selbst die Ami-Trottel von Paypal wissen dass eine E-Mail-Mahnung keinerlei rechtliche Grundlage hat in Deutschland. es ist wie garkeine Mahnung. Am einfachsten schaust Du das online auf Deinem paypal Konto nach.

2.) und wahrscheinlicher: Pishingmail. Dann löschen und Antivirensystem durchlaufen lassen.

whiteTree  24.03.2013, 17:20

Bei Lastschriftrücklauf tritt allerdings sofort automatisch Verzug ein. Daher sofort Paypal schriftlich (nicht E-Mail) benachrichtigen, dass man erst zum Monatsanfang zahlen kann! So kann man dafür sorgen, dass ein Inkasso als nicht zweckmäßig gilt und Kosten dafür definitiv nicht bezahlt werden müssen. Verzugskosten werden aber wohl anfallen, also etwa 3€ Rücklastschrift, ein paar Cent Verzugszins und evtl. 3-max. 5€ für einen Mahnbrief. Wesentlich mehr muss man nicht zahlen.

Dazu kommt, dass externe Inkassos für Finanzdienstleister wie Paypal wahrscheinlich eh nicht zweckmäßig und statthaft sind und somit auch nicht vom Kunden bezahlt werden müssen!

CharlieBrownXV  24.03.2013, 17:30
@whiteTree

Bei Lastschriftrücklauf tritt allerdings sofort automatisch Verzug ein.

Dem ist ganz sicher so!

Paypal operiert zwar weltweit, verhält sich aber weitgehend nach US-Recht und ignoriert das, für jedes in Deutschland getätigte Geschäft maßgebliche, Deutsche/EU Recht. Leider. Ich nutze Paypal auch, bisher ohne Probleme. Kenne aber durch Bekannte das Verhalten von Paypal wenn Probleme auftreten. Nur... dass die via E-Mail mahnen, kann ich mir schwer vorstellen.

Jorgfried  24.03.2013, 19:58
@CharlieBrownXV

Das Problem ist hier nicht durch PayPal entstanden, sondern durch einen Kunden, der mit nicht vorhandenem Geld einkaufen geht.

CharlieBrownXV  25.03.2013, 09:03
@Jorgfried

Das weißt Du nicht. Ist auch egal. Das Geschäftsverhalten von paypal ist grenzwertig und alles, nur nicht konform zum Deutschen/EU Recht. Der Vorteil von paypal ist die weitgehende Konkurrenzfreiheit im Rahmen seines Angebotes.

CharlieBrownXV  25.03.2013, 09:04
@CharlieBrownXV

OK hab es gerade unten gelesen. Dann hast Du recht.

Dir muss eine Zahlungsfrist gesetzt werden, bevor das an ein Inkasso-Unternehmen geht.

Wenn das die erste Zahlungsaufforderung war, wird das nicht sofort an ein Inkasso-Unternehmen gehen.

Telefonische Absprachen sind juristisch irrelevant.

Die email könnte auch automatisch versendet worden sein.

  • Unterschiedlich lange, wenn Zahlungsverzug offiziell eintritt, darf ein Inkassobüro eingeschaltet werden.
  • Die Einschaltung ist für dich nicht mit Kosten verbunden, da Inkassogebühren i.d.R. nicht durchsetzungsfähig sind. Daher müsstest du diese auch nicht zahlen. Dein Paypal-Konto könntest du dann aber abschreiben.