Infoscore Inkasso Unternehmen ruft auf Handy an?

8 Antworten

Variante 1: Rangehen. "Hallo, Inkasso. Ich verbiete Ihnen hiermit ausdrücklich, mich weiter telefonisch zu belästigen. Sollte ich noch einen weiteren Anruf erhalten, erstatte ich Strafanzeige wegen Nötigung und Belästigung. Tschüss."

Variante 2: Beschwerde beim Inkasso-Aufsichtsgericht (hier das OLG Hamm) und dort beschweren wegen der massiven Telefonbelästigung.

Variante 3: Ignorieren, solange nichts mit der Post kommt. Eigentlich jedes Telefon unterstützt Sperrlisten heutzutage. Nimm deren Rufnummer einfach auf eine Sperrliste.

da ich befürchte dadurch deren Dienste in Anspruch zu nehmen und nachher zur Kasse gebeten zuwerden

Die Angst ist komplett unbegründet. Aber wenn du dir nicht sicher bist und die Gefahr siehst, dass sie dich am Telefon einschüchtern, gehe nicht ran (Variante 2 oder 3)

Variante 4: wenn nix bekannt ist rangehen... sachlage schildern, evt. den Fehler dadurch erkennen, mitteilen das die Sache damit erledigt ist und wenn der Gläubiger anderer Meinung ist er doch bitte den Klageweg beschreiten soll...

Im Falle eines Fehlers der dann bekannt wird korrigiert das Unternehmen ihn selbst.... ansonsten braucht es auch kein Inkasso oder Mahnbescheid mehr und man kann gleich ins Klageverfahren übergehen.... so einfach kann es sein.

Variante 2 halte ich für machbar da nur Anrufe keine belästigung sein können... man muss es schon mitteilen das man absichtlich nicht ran geht.

@Geheim0815

Variante 4 sollte nur derjenige machen, der derart gefestigt ist, dass er sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Auch nicht durch aufbrausende Inkasso-Agenten. Ansonsten gilt wie immer: Sobald es um inhaltliche Frage geht, ausschließlich schriftlich mit Inkassos kommunizieren. Dann hat man auch alles nachweisbar in der Hand. Zudem sind Inkassos am Telefon öfter mal unfreundlich und aufbrausend, schriftlich sind sie deutlich vorsichtiger (normalerweise).

Im Falle eines Fehlers der dann bekannt wird korrigiert das Unternehmen ihn selbst....

Bei Infoscore handelt es sich um Massengeschäft und dem Gläubiger ist es vertraglich verboten, sich noch einzumischen, sobald es ans Inkasso gegangen ist. Da wird zuerst mit der Methode "Einschüchterung" und "Verarschung" gehandelt, wenn man nicht genug Infos hat oder sonst wie etwas dubioses eintreiben will. Dann wird dem Schuldner eingeredet, er müsse irgendwelche Beweise liefern, dass er nicht Schuld ist. Bis da mal jemand wirklich den Fall inhaltlich (!) durchleuchtet, dauert es lange. Gerade wenn man sich nicht deutlich genug wehrt, versuchen es die Infoscore-Leute immer wieder bei einem.

So handeln die und ja, das weiß ich aus hunderter Erfahrung mit Geschädigten des Hauses infoscore.

@mepeisen

Mit Infoscore hatte ich noch nie etwas zu tun gehabt, der eine Fall den ich mal hatte lief über die Creditreform... nach der Mitteilung das die erste Adresse nicht zu mir gehörte (und über eine EMA berichtigt wurde) - wohl aber die Rechnung (die ich dadurch bis jetzt nicht bekommen hatte) und der bitte das doch nochmal zu Prüfen war das nächste was ich bekommen hatte ne Entschuldigung vom Gläubiger mit der Rechnung an die richtige Adresse (die hatten die Datensätze vermischt, name stimmte, Adresse nicht).... selbstverständlich ohne Inkassogebühr. Mir irgendwie Angst einjagen wollte man def. nicht und beweise liefern sollte ich auch nicht (wie auch). 

Anderes Beispiel waren für einen bekannten mehrere Strafzettel aus Italien die über ein deutsches Inkassobüro eingetrieben wurden (und da hat er einiges verbockt im Vorfeld)... ich hatte für ihn angerufen, man nahm sich zeit, dröselte die einzelnen Aktenzeichen zusammen und schicke mir per Kopie die einzelnen originalstrafzettel per fax (ok, datenschutzrechtlich bedenklich.... aber darum gehts ja gerade nicht :)). Ich konnte alles prüfen und half bei der Überweisung... ach ja, inkassogebühr waren wenn ich es noch richtig weiß unter 30€ und das trotz mehrerer einzelaktenzeichen über 2 wochen und dementsprechend viele Briefe). Für den Verwaltungsaufwand absolut gerechtfertig....

Wenn man wirklich Angst hat zu telefonieren bleibt Variante 4 aber immer noch in der schriftlichen Form.

Es könnte sein, dass irgendwer eine Bonitätsauskunft über Dich haben wollte, Infoscore als Dienstleister dafür hat, und die festgestellt haben, dass sie "zu wenig" über Dich wissen.

Es ist dann nicht unüblich, dass solche Unternehmen direkt mal bei den jeweiligen Personen anrufen und versuchen, eine sogenannte Selbstauskunft zu erhalten. Wenn Du Auskunft gibst, kann das bzgl. Scoring etc. sogar positiv für Dich sein. Allerdings ist sowas immer ein zweischneidiges Schwert, denn man möchte ja persönliche Daten nicht allzuweit in der Welt verstreuen.

Kurzum: ich würde den Anruf entgegennehmen, schauen, was die wollen, und nur sparsam Information geben. Und ggf. ruhig nachfragen, warum die irgendwas überhaupt fragen. Das Unternehmen Infoscore gilt eigentlich als seriöses Unternehmen. Vor irgendwelchem Betrug oder anderweitiger Abzocke brauchst Du da erstmal keine Sorge zu haben.

Infoscore ist im übrigen kein Inkassounternehmen, sondern ein Dienstleister im Bereich der Bonitätsprüfung. Also ein ähnliches Unternehmen wie auch die Schufa.

Es könnte sein, dass irgendwer eine Bonitätsauskunft über Dich haben wollte, Infoscore als Dienstleister dafür hat, und die festgestellt haben, dass sie "zu wenig" über Dich wissen.

Arvato hat zwar viele Tochterunternehmen, darunter auch eine Auskunftei (Infoscore Consumer Data GmbH). Aber solche Interview-Anrufe zum Erheben von Bonitätsinfos sind schlichtweg aus Datenschutzsicht verboten. Würde Infoscore so etwas tun (offiziell), würden sie sich massiven Ärger einhandeln. Ich höre so etwas auch zum ersten Mal. Wo hast du das her, dass es solche "Bonitäts-Interviews" gibt? Oder hast du dir das ausgedacht?

Das Unternehmen Infoscore gilt eigentlich als seriöses Unternehmen.

Vielleicht in Berlin im Lobbyismus-Keller des Bundestages. Tatsächlich haben die eine Menge Mist am stecken. Die wandeln permanent am äußersten Rande der "Grauzonen". Tatsächlich begehen die seit vielen Jahren massiven Betrug. Nur weil es keiner so genau wissen will, was da mit den Großkonzernen (Telekom und Co.) gemauschelt wird und weil es grundsätzlich keine Strafen zu befürchten gibt, können sie das Schild "Seriosität" noch aufrecht erhalten. In Wahrheit sind sie eigentlich einer der übelsten Inkassos, die es gibt. Im Gegensatz zu kleineren Verbrechern (UGV und Co.) schröpfen sie einfach im Einzelfall kleinere Summen ab. Ändert aber nichts dran, dass die Millionenbetrug Jahr für Jahr begehen.

Infoscore ist im übrigen kein Inkassounternehmen, sondern ein Dienstleister im Bereich der Bonitätsprüfung

Infoscore Forderungsmanagement GmbH ist ein reinrassiges Inkassounternehmen. Für Großkunden wie Telekom, Vodafone, Telefonica, Amazon usw. Bitte zuerst informieren, dann mitreden.

Bisher bin ich nicht drangegangen, da ich befürchte dadurch deren Dienste in Anspruch zu nehmen und nachher zur Kasse gebeten zuwerden oder so ähnlich

Das ist nicht möglich, dennoch gibt es keinen Grund sich mit Inkassomitarbeitern telefonisch zu unterhalten.

jedenfalls soll diese Firma für H&M zuständig sein, jedoch habe ich dort meine Rechnungen bezahlt und auch nie Mahnungen erhalten..

Na dann.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Firma?Ist es normal, dass ein Inkassounternehmen einen nur telefonisch und nicht postalisch benachrichtigt?!?!?

Kommt schon mal vor. Entweder ignorierst du es weiterhin oder du forderst die auf die Anrufe zu unterlassen.

Das machen immer die Inkas so!