In Ear Kopfhörer als Gehörschutz
Hallo Leute! Hab mit meinem Chef gerade Streit, weil ich, dank der Arbeit, Berufsunfähig geworden bin (Wirbelsäule kaputt). Er möchte naturlich mich rausschmeissen und am besten ohne Abfindung. Habe in 6 Tagen (Wochenende mitgezählt) 3 Abmahnungen bekommen, aber immer noch keine Kündigung. Die letzte 2 Abmahnungen sind wegen privaten In Ear Kopfhörer, die ich als Gehörschutz nutze (bin Metallschlosser in Werkstatt), auch ohne Musik zu hören. Die normale Gehörschutz kann leider nicht vertragen, weil die Stopsel drücken zu stark bis die Schmerzen kommen und von MickeyMausen steigt Blutdruck und ich schwitze wie Sau, auch dank Medikamenten, etwas anderes haben wir nicht. Er möchte mir das verbieten, aber mein Anwalt sagt das er es gar nicht darf, weil wir die letzte 3 - 4 Jahre Musik gehört haben und der Chef nichts dagegen hatte. Hat da jemand Erfahrungen gemacht? ich hätte gern zweite unabhännige Meinung, aber bitte keine Vermutungen.
Vielen Dank im Voraus!
6 Antworten
Musik-in-ear-Kopfhörer als Gehörschutz? Als Arbeitgeber würde ich das auch verbieten. Wenn es nicht grad Otoplastischer Gehörschutz ist, der z.B. in der Musik-Branche eingesetzt wird. Alles andere hat nichts mit Arbeitsschutz zu tun. Pardon, aber hier willst Du Dir etwas schönreden und Dich weiss-waschen, was man auch an den anderen Formulierung erkennen kann.
Hier im Forum wirst Du vielleicht viele Meinung finden, und Stories, die man vom Schwager des Nachbarns des besten Kumpels am Stammtisch gehört oder in der BILD gelesen hat. Doch das wird bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen wenig helfen.
DH - zumal zulässiger und verpflichtend zu tragender Gehörschutz in den DGUV eindeutig definiert ist.
Ich hätte gern zweite unabhännige Meinung, aber bitte keine Vermutungen.
Für Deine Berufsunfähigkeit kann Dein Chef nichts.
Bei uns im Büro durften wir auch keine Musik hören, da hat eindeutig der Chef das Sagen.
Mir kann keiner erzählen, daß es keinerlei Gehörschutz gibt, der für ihn passend ist. Das Sortiment ist so breit, daß für jedes Ohr etwas dabei ist.
Die Erlaubnis, Musik zu hören, kann der Chef aufheben. Das gehört in seinen Ermessensspielraum.
Was der Chef für meine BU kann ist gerade BG am klären und der kann sich auf die Entschädigungklage und Schmerzensgeld bereit machen.
Wenn du die Musikstöpsel verträgst dann verträgst du auch andere.... Du bist wie ein Kind dem man das Spielzeug wegnehmen will.....
Danke für die schnelle Antwort. Es sind, leider, keine Ausreden und keine Spielchen.
Da hat drin Chef leider recht.
Ganz davon abgesehen sind solche InEar Kopfhörer auch nicht als Gehörschutz geeignet.
Entweder du nimmst die, die ihr im Betrieb habt, oder du schaust dich selber mal um, was es sonst noch so gibt. So teuer ist ein Gehörschutz ja nun auch nicht. Und besser als die Kopfhörer ist es allemal.
Warum hat der Chef denn "leider" Recht?
Der Chef bekommt Probleme, wenn die Mitarbeiter keinen Gehörschutz tragen. Er hat dafür Sorge zu tragen, daß niemand zu Schaden kommt.
Mein "Chef" pfeift auf solche Problemen, obwohl er war schon mal dafür bestraft. Für ihm ist nicht die Gesundheit oder Gesetz wichtig, sonder: "Ich Chef,du nichts, was ich sage - ist Gesetz". Er hat in meinem Fall schon 2 seine Pflichten verletzt, die Fürsorgepflicht ist eine davon.
Hallo, Nein der Chef kann das musikhören nicht so leicht aufheben, es sei denn er hätte eine Begründung die vor Gericht standhält. Nimm Kontakt zu deinen Gewerkschaftsvertretern auf insbesondere dann wen es in den Chemie- Metall Bereich fällt. Geltend sind die Bereiche mit dem der Betrieb angemeldet ist. SMIEKY
Habe ich vergessen zu fragen, wie lautete die 3. Abmahnung? würde mir ein besseres Bild geben.
Die 1-te Abmahnung ist für die Anweisung ohne Weisungsbefugnis.
2-te für die Kopfhörer.
3-te fürs nicht akzeptieren von der 2.
Hallo, Nein der Chef kann das musikhören nicht so leicht aufheben
Aber auf Einhaltung der Arbeitsschutzbestimmungen muss und wird er bestehen. Da helfen die Gewerkschaften (mal wieder auch) nicht im Geringsten weiter, die fristlose Kündigung nach drittem, vorsätzlichem Verstoß dringt durch :-)
Richtig
Ich bin nicht im Büro. Das ganze Sortiment bei uns im Saftladen besteht aus 2 Sachen und ich will keinem was erzählen. Um die Musik geht es hier gar nicht.