In die Selbstständigkeit gehen trotz Hartz IV und Privatinsolvenz?
Hallo, eine alleinerziehende Mutter hat eine Ausbildung zur Kosmetikerin und Fußpflegerin absolviert. Sie bezieht z. Zt. Hartz IV und musste in die Privatinsolvenz gehen (Altschulden aus früherer Beziehung). Nun möchte sie sich als Freiberufliche selbstständig machen und würde dazu das kleine Zimmer ihrer 2,5-Zi-Wohnung nutzen bzw. mobil arbeiten (Fußpflege) . Für das nötige Equipment würde die Familie (Eltern, Oma, Opa) zusammenlegen (gebrauchte Geräte). Eine Festanstellung in diesen Berufen zu bekommen, ist dort, wo sie lebt, schwierig mangels Angeboten. Kann sie sich trotzdem selbstständig machen und auch trotzdem vorerst Unterstützung der Arge bekommen (Miete, Strom) ? Denn so schnell baut sich ein Kundenkreis ja auch nicht auf. Was gilt es zu beachten und würde das überhaupt gestattet sein? Über hilfreiche Antworten freue ich mich. Danke.
4 Antworten
Es gibt gegenüber dem Jobcenter 2 Möglichkeiten:
-
Man legt den Plan vor und die Selbständigkeit wird als Erfolg versprechend angesehen. Dann gibt es zusätzlich zum ALG II noch das Einstiegsgeld in Höhe von 50 % des Regelsatzes.
-
Klappt das nicht, hat man trotzdem das Recht erstmal 12 Monate mit Vermittlungen in Ruhe gelassen zu werden. Es muss lediglich die Anlage EKS ausgefüllt werden, damit festgestellt werden kann, wie hoch die Einkünfte sind. Achtung: Der Gewinnbegriff des Jobcenters und der des Finanzamtes sind unterschiedlich.
6-24 Monate.
Im Normalfall aber nur für 12 Monate.
Das muss sie mit ihrem Jobcenter absprechen. Wenn die Aussichten vielversprechend sind, dass die Selbstständigkeit Erfolg hat, bekommt sie übergangsweise gar eine zusätzliche monatliche Förderung.
richtig
Super, danke für die Antwort. Die Aussichten wären in der Tat gar nicht so schlecht, wobei man das natürlich nie so genau vorher sagen kann. Aber Interessenten wären auf jeden Fall schon welche da.
Erst einmal muss geprüft werden, ob eine Privatwohnung überhaupt geschäftlich genutzt werden darf...sonst droht die Kündigung.
Sämtliches Geld, was sie so verdient, geht in die Insolvenz, um die Gläubiger zu befriedigen.
Das Ordnungsamt wird genauestens prüfen, ob überhaupt die Hygenischen Begebenheiten vorliegen! Ein Gewerbe muss angemeldet sein (damit erfolgt eine Meldung beim Finanzamt, Ordnungsamt....)
Wenn die Familie für die "Geräte" zusammenlegt, frage ich mich, warum man das nicht für die Schulden auch gemacht hat! Die Gläubiger wären hochzufrieden gewesen!
Eine Festanstellung ist dort wo sie lebt vielleicht schwierig...aber dafür kann man ja umziehen. Das ist heute nun einmal so.
Alles was sie verdient wird zusätzlich auf HartzIV angerechnet!
Danke für die Antwort. - Das mit der Wohnung müsste geklärt werden. - Alles Geld ginge in die Insolvenz? Was ist mit einem Selbstbehalt ? - Gewerbeanmeldung wäre kein Problem, Hygiene etc. auch nicht. - Die Anschaffung gebrauchter Geräte steht in keinem Verhältnis zu den Schulden ! - Ein Umzug läge derzeit aus verschiedensten Gründen nicht drin. (Finanziell und familiär !!!)
Habe hier mal etwas gefunden! Entspricht wohl so ungefähr ihrem Fall.
Super, vielen Dank für den Link. Der ist in der Tat sehr hilfreich ! :-)
na kar geht das,sie sollte sich bei der arge infos holen wegen zuschuß, sellbstbehalt usw.. und mit der insolvenz muß sie zum insolvenz berater, sie hat ja einen selbstbehalts anspruch. der rest geht ja weg für den zeitraum der insolvenz jahre. sie muß sich infos einholen da geht kein weg vorbei.
Ausführliche Antwort ohne inhaltlichen Sinn.
Mit Grammatik wäre das Geschriebene vielleicht zu lesen gewesen...aber so.
Das man mit dem Insolvenzverwalter und der Arbeitsagentur spricht, ist selbstverständlich.
Aber man muss auch alle anderen Kriterien berücksichtigen, die einem das Genick brechen können.
Danke für's Zeitnehmen und Antworten. Ja, die Infos wird sie sich natürlich noch holen müssen. Eine Freundin von mir musste auch nach der Scheidung in die Privatinsolvenz gehen und hat trotzdem in ihrer Wohnung einen Kosmetikraum gehabt und arbeitet selbstständig/freiberuflich. Nur eben mit dem Unterschied, dass sie auch VOR der PI bereits selbstständig war und auch immer davon leben konnte. In diesem Falle müsste sich ja erst ein Kundenstamm aufgebaut werden.
sie sollte im altenheim oder im supermarkt ( pinwand ) nach kunden suchen hab ich auch gemacht viele alte menschen wollen lieber zuhause behandelt werden.so bekommt sie ihren kundenstamm schon zusammen
Danke für den Tipp. Werde ich weiterleiten ! :-)
Vielen Dank für die Antwort. Wie lange gibt es das Einstiegsgeld?