In 100 Tagen zum Fahrdienstleiter! Ist das nicht (grob) fahrlässig?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da sind schon mehr als 100 Tage Crashkurs nötig und ausserdem werden diese Mitarbeiter nur da eingesetzt, wo sie vorher schon tätig waren.

Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann – egal welche
– darf sich bewerben und nach erfolgreicher Prüfung bereits nach
wenigen Monaten im Stellwerk Platz nehmen.

Im Gegensatz zu der regulären Ausbildung werden diese Fahrdienstleiter laut DB aber nur auf  den Strecken und Stellwerken eingesetzt werden, auf denen sie auch ausgebildet worden sind. In der Regel handelt es sich dabei um übersichtlichere Einsatzorte

http://www.noz.de/deutschland-welt/wirtschaft/artikel/136079/nach-chaos-in-mainz-per-crashkurs-ins-stellwerk

Die reguläre Ausbildung sieht so aus:

https://karriere.deutschebahn.com/de/de/jobs/schueler/berufsausbildung/ausbildung-fahrdienstleiter/fahrdienstleiter-inhalte-ausbildung/

Der Mann in Bad Aibling hat eine reguläre Ausbildung absolviert und trotzdem hat er den Fehler gemacht.

Gegen menschliches Versagen ist kein Kraut (keine Ausbildung) gewachsen.

Vielen Dank für deinen Beitrag und die interessanten Links!

Zu deinem letzten Satz: Da hast du natürlich Recht. Selbst Mitarbeitern, welche 20 Jahre dabei sind kann so etwas passieren; dagegen ist wie du schon richtig sagst, kein Kraut gewachsen. Allerdings stellt für mich eine längerfristige Ausbildung auch eine bessere Betreuung dar, in der der Lehrling zum einen einen besseren Einblick in die betrieblichen Prozesse bekommt und auf der anderen Seite über längere Zeit, kompetent begleitet wird.

Diese Frage musst du an die Ausbildungsstelle der Bahn stellen, denn die wissen, warum sie das anbieten. Herumraten bringt dich hier auch nicht weiter. Verantwortlich ist hier die Bahn, und die werden dir auch kompetente Auskunft geben

Natürlich könnte ich auch die DB fragen. Vielleicht mache ich das noch.

Danke für deinen Beitrag.