Immobilienkauf. Wer kennt hilfreiche Literatur?

Gegenargumente sind willkommen.

Ok:

Die Immobilienpreise sind in vielen Regionen in absurde Höhen gestiegen.

Da investierst Du teilweise 400.000 € in eine kleine 2-Raumwohnung und kannst aufgrund Mietpreisbremse, Mietspiegel und Co. keine vernünftige Rendite erwirtschaften.

Früher war es bei Kapitalanlagen mal so, dass der Kaufpreis nach ca. 15 Jahren durch die Mietzahlungen  amortisiert war.

Heute bist Du bei 30 Jahren und darüber. Trotzdem werden die Wohnung noch immer gekauft, weil alle an das große Geld glauben.

Dieser Zeitraum von 30 Jahren stellt im Übrigen ein großes Risiko dar, da Du nicht einschätzen kannst, in welche Richtung sich der Markt entwickelt.

Im schlimmsten Fall bekommst Du in 5-10 Jahren deutlich weniger Miete, hast aber dennoch ein Darlehen von vielleicht 350.000 € zu finanzieren.

Was dann?

Für die Investition in Immobilien kommst Du eigentlich 10 Jahre zu spät.

Vom Grundsatz her keine schlechte Idee. Jedoch nur dann, wenn man wenig Fremdkapital aufnehmen muss. Wer da glaubt, Miete decke die Investmentkosten und bringe auch noch einen Gewinn, der irrt.

Ein weiterer Grundsatz ist: Immobilien nur kaufen, soweit das Auge vom Kirchturm reicht.

Da ich über 30 Jahre im Immobiliengewerbe war und Makler gescheut habe, wie der Teufel das Weihwasser, rate ich dazu, sich im örtlichen Immobilienbestand schlau zu machen.

Bodenpreise erfährst Du bei der Stadt und den Gemeinden. Geh ruhig mal zu einigen Verkaufsangeboten und höre Dir die Argumente der Verkäufer an. Auch von Immobilien, die Dich eigentlich nicht interessieren. Du lernst aber Argumente zu hinterfragen und Immobilien einzuschätzen.

Natürlich kannst Du meist keine Makler ausschalten ( die meisten Objekte werden über Makler angeboten ), aber viel erfährst Du auch über Gemeinden und der Stadtverwaltung.

Zum Schluss noch ein Spruch aus der Branche: Um Heute mit Immobilien ein kleines Vermögen zu verdienen, mußt Du vorher ein Grosses haben.

Bücher weiß ich jetzt nicht so. Aber schau dir mal die YouTube-Videos von "Alex Fischer Düsseldorf" und "Thomas Knedel" an. Die empfehlen da, glaube ich, auch Bücher.

Ein Tipp meinerseits: Wenn du Immoblien unmöbliert vermietest, bist du durch Mietpreisbremse und Mietspiegel eingeschränkt. Bei möblierter Vermietung ist das nicht so.

Aus diesem Grund suche ich nur nach Wohnungen, die sich für eine möblierte Vermietung eignen. Das können 1-Zimmer-Wohnungen sein, oder kleine Wohnungen mit WG-tauglichem Grundriss. Es darf also nicht alles offen sein, sondern es muss abgeschlossene Zimmer geben. In Nürnberg habe ich so etwas vor ca. 5 Jahren mit etwas Glück gefunden.

Bei den Möbeln nicht einfach irgendeinen billigen Plunder nehmen, der nicht zusammenpasst. Ich habe mir ein Konzept gemacht, mich damals für die PAX/Malm-Serie von IKEA entschieden. So dass eines zum anderen passt. Es hat mich inkl. Küche und Waschmaschine ca. EUR 5.000 gekostet gekostet, eine 3-er WG zu möblieren. Aber dafür ist meine Miete jetzt etwa doppelt so hoch, wie sie bei unmöblierter Vermietung wäre.

immobilien sind die lizenz zum geld drucken

du musst da nicht viel wissen, was du dir anlesen kannst, es steht und fällt mit dem objekt

das objekt ist alles, kaufst du gut, machst du geld

kaufst du schlecht, verlierst du geld

du musst den objektzustand und die langfristige vermietbarkeit bewerten können

Die Amnlage von eigenem Kapital in Immobilien kann durchaus eine vernünftige Anlageform sein.

Immerhin werden selbst bei Neubauten bessere Renditen erzielt als auf einem Sparbuch.

Soweit zusätzlich Fremdmittel benötigt werden, kann sich auch ein gewisses Wagnis aus einer solchen Anlage entwickeln.