Immobilie Besichtigung erst nach Expose? Falle? Wer kennt sich aus?

9 Antworten

Das ist so üblich! Mit dieser Vorgehensweise trägt der Makler zur Sicherung seines Provisionsanspruches bei, falls mit Ihnen ein Kaufvertrag Zustandekommen sollte. Kommt Nichts zustande, verpflichtet Sie die Zustimmung auch zu nichts.

die Vorgehensweise dient der Bank/Makler als Nachweis für die Vermittlung der Wohnung. Die Provision ist nur beim Kauf zu zahlen und kann verhandelt werden, wer wie viel zahlt (Käufer /Verkäufer). Wenn der Käufer Lust hätte die Wohnung selber zu verhandeln, hätte er keinen Makler eingeschaltet und das ist meist ein Exklusivertrag. D.h der Verkäufer darf die Wohnung gar nicht direkt oder selber verkaufen.

Dann müsste ja jeder Kaufinteressent diese "Provision"  bezahlen, bevor überhaupt klar ist, ob man die Wohnung kaufen möchte. Irgendwas ist da merkwürdig dran. Vielleicht kannst Du das mal vor Ort bei der Bank klären.

Habe ich ja schon veruscht. Die geben keine gescheite Auskunft und können mir nichtmal sagen, was im Expose steht. Ich müsste das halt vorher bestätigen (dann scheinen es alles auf einmal zu wissen)

Die Bank ist nicht Verkäufer (Eigentümer) der Immobilie, sondern nur Makler (Vermittler zwischen Verkäufer und Käufer). Mit Bestätigung des Links erkennst du die Maklerprovision von € 4.500 an, die mit Kaufvertragsunterzeichnung fällig wird. Makler sichern sich ihre Provision, damit sie nicht umgangen werden können. Irgendwie ist das nachvollziehbar. Du wirst Ähnliches bei allen Immobilien finden, die nicht direkt vom Eigentümer angeboten werden.

Okay, dass ist verständlich. Trotzdem beträgt die Provi mehr als 10%, was ich wieder total überzogen finde.

Und die eine von der Bank sagte mir, die Provi sei verhandelbar. Aber doch nicht mehr, wenn ich diesen Link bestätige?

@mellicious666

Du kannst selbst nach Bestätigung des Links und nach Besichtigung die Bedingung stellen, dass du die Wohnung nur kaufst, wenn die Provision auf zum Beispiel auf € 3.000 reduziert wird. Wenn die Bank das ablehnt, könnte der Eigentümer ihr den Verkaufsauftrag stornieren/ (Vertrag kündigen). Der Verkäufer wird froh sein, einen Käufer zu seinem Preis gefunden zu haben.  Er wird kein Verständnis dafür haben, wenn dann die Bank querschießt. Oder du reduzierst den Kaufpreis um einen Betrag X. Dann bezahlt quasi der Verkäufer die Provision. Es ist also Verhandlungssache, aber wie erfolgreich du damit sein wirst, weiß ich natürlich nicht.

@Mignon1

Und wie sicher bist du dir dabei? Gibt es dazu Quellen/Gesetze, die bestätigen, dass eine Nachverhandlung möglich ist?

@mellicious666

Nein. Mir sind weder Quellen noch Gesetze darüber bekannt. Im Geschäftsleben ist aber jedes Geschäft verhandelbar. Ich würde nie eine Immobilie kaufen, ohne den Preis verhandelt zu haben. Ich denke, das macht kaum jemand. Verkäufer und Käufer müssen sich über den Preis einig werden. Die Bank als Makler bestimmt meines Wissens nicht den Preis.

Ich kann dir nur das schreiben, was ich machen würde. Das kann für dich richtig oder falsch sein. Das kann ich nicht beurteilen.

Völlig normal das du dir erst das expose angucken musst. Immerhin wollen die das du genau über die wohnung bescheid weißt, bevor sich jemand zeit für eine besichtigung nimmt und du plötzlich verwundert in der wohnung stehst weil das bad zB kein fenster hat. Daher die vorinfos

Aber das sieht man doch schon alles auf der Seite, wo die Wohnung inseriert ist. Außerdem wohnt eine Bekannte in dem gleichen Haus. Darum ist das Expose für mich nicht an 1. Stelle interessant.

Expose ist detaillierter. Das ein bekannter im haus wohnt spielt damit nichts zur sache