Im Arbeitsvertrag anderer Tarifvertrag/Bruttolohn angegeben als vereinbart! Was tun?
Einen schönen guten Tag,
ich habe Heute einen Arbeitsvertrag unterschrieben, bei einem Einrichtungsmarkt "X".
Bei dem Vorstellungsgespräch zum Verkäufer/Berater für Böden, bin von der Filialleiterin gefragt worden wie meine Vorstellungen vom Gehalt sind, ich sagte dann, mind. 1400,- Netto. Dann fragte mich die Filialleiterin und der Stellvertretende welche Steuerklasse ich habe, ich sagte dann die 1. Dann sagte Sie, ja Sie werden sicherlich nicht weniger wie 1400 bekommen. Heute als ich unterschrieben habe, stand dann im Vertrag drin, bezahlt wird nach dem Einzelhandelstarifvertrag. Bruttolohn 1730,-. Als ich dass gesehen habe, sagte ich dann spontan, das sind dann um die 1100,- Netto, dann sagte die Filialleiterin, ja ich weiß ja nicht welche Steuerklasse sie haben, wenn sie soviele Abzüge haben, dann ist es so.
Bei dem Vorstellungsgespräch habe ich gesagt welche Stuerklasse ich habe, dann meinten die, dass ich nicht weniger wie 1400,- Netto verdienen würde.
Ich habe erstmal unterschrieben, fühle mich aber hintergangen. Wie geht man in dem Fall jetzt vor, garnicht antreten?
Ich meine wenn ich von vorne rein gewusst hätte, dass die so wenig zahlen, dann würde ich mich dort nicht bewerben, möchte aber schon wieder in ein Arbeitsverhältnis.
Vielen Dank im Voraus
7 Antworten
Du weisst aber schon, dass Du selbst schuld bist. Dass Du bei Lohnsteuerklasse 1 mit einem Bruttolohn von 1730 Euro keine 14oo Netto hast war Dir ja vor der Unterschrift klar. Warum willst Du den Job dann nicht antreten? Da hättest Du ja mal besser nicht unterschrieben. Du kannst jetzt doch nicht andere für Deinen eigenen Fehler verantwortlich machen.
Wenn Du keine Strafe haben möchtest, geh arbeiten. Du hast doch in Deinem Arbeitsvertrag bestimmt eine Probezeit vereinbart. Du hast jetzt Arbeit und kannst nebenher einen anderen Job suchen. Wenn Du den innerhalb der Probezeit findest bist Du ja ganz problemlos schnell weg.
Pass aber bei einem neuen Vertrag besser auf und unterschreib nur wenn Du mit allem einverstanden bist.
Du hättest deine Chefin sofort im Gespräch drauf ansprechen sollen. Rechtlich gesehen kannst du nichts machen. Erst unterschreiben und dann nicht kommen ist assozial.
Suche das Gespräch
Ich habe den ja schon unterschrieben, nur Netto kriege ich dann um die 1200 und nicht wie vereinbart 1400. Das ist das Problem.
Wieviel du netto bekommst, kommt alleine auf dich an!!!
Da hättest du dich vorher schlaumachen müssen, wieviel BRUTTO du haben musst um deine Nettowünsche rauszubekommen.
Sorry, aber das ist total naiv von dir! Netto ist allein deine Sache. Das weiß der AG doch nicht,was für Abzüge du hast.
Öhm. Gehaltswünsche gibt man eigentlich immer in Brutto an.
Und wenn der Tarifvertrag den Lohn für dich bei deiner Einstufung vorsieht, dann kann man da nichts dran ändern.
Du musst übrigens antreten, der vertrag ist unterschrieben. Du kannst mit den gesetzlichen Kündigungsfristen wieder kündigen.
Sonst musst du Schadensersatz zahlen, in der Regel i.h.V. einem Monatslohn.
Bei meinem letzten Job hat der Tarifvertrag auch 3200 Brutto vorgesehen, da konnte ich jetzt auch nichts dran ändern.
Sei froh, dass der Betrieb nach Tarif zahlt, so hast mehr als den Mindesturlaub und nach 7 Jahren, wenn du den Beruf erlernt hast, ein volles Gehalt.
Ich bin ein gelernter Bürokaufmann, mit Berufserfahrung, kann doch nicht sein, dass ich dann so wenig bekomme. Und es geht mir doch dadrum, dass es bei der Verhandlung um anderen Gehalt ging, um 1400 Netto und nicht um 1730 Brutto.