Ich überlege mir einen Kirchenaustritt, meine Lebensgefährtin möchte aber bleiben, Konsequenzen für Kinder?
Grüß euch zusammen,
ich habe vor, aus der Kirche auszutreten. Meine Lebensgefährtin möchte aber bleiben, für mich kein Problem :-) Die Frage die uns beschäftigt, ist ob wir, wenn wir Kinder haben irgenwelche Nachteile beim Kindergartenplatz oder dem Schulplatz bekommen können? -Können die Kinder trotzdem getauft werden wenn ein Elternteil kein Mitglied mehr ist? Wir leben in Bayern in einer recht gläubigen Gegend.
Zu erwähnen ist, dass ich ein Mensch mit sehr starkem Glauben bin, meine Ansichten sich aber mit der Kirche als Institution kreuzen. Also bitte keine Glaubensdiskussionen.
Danke euch
9 Antworten
Hinsichtlich der Taufe der Kinder gibt es kein Problem. Kirchlich heiraten - so das für euch ein Thema wäre - dürftet ihr allerdings nicht, wenn du aus der Kirche ausgetreten bist.
Sollte deine Partnerin weniger verdienen als du, wirst du als konfessionsloser Ehemann dennoch "mitversteuert". Maßgeblich ist hier nämlich nicht das Einkommen deiner Frau, sondern das "Familieneinkommen", zu dem auch das deine zählt. Wenn deine Frau mehr verdient als du, gibt es da keine Schwierigkeiten.
Um das zu umgehen gibt es die Möglichkeit, einem Verband für Konfessionslose beizutreten. Diese Verbände erheben keine Beiträge (dürften es aber) und ermöglichen damit, die "Kirchensteuer auf Umwegen" zu vermeiden.
Das ist nicht ganz korrekt. In der katholischen Kirche könnt ihr, wenn ein Partner katholisch ist, trotzdem heiraten, auch wenn der zweite Partner ausgetreten ist. Es werden allerdings Sondergenehmigungen gebraucht und natürlich wird der Pfarrer nachfragen. ;-)
Kindergartenplatz gibt es trotzdem.
Schule wird hier leider von vielen immer noch überbewertet.
Nein - Nachteile haben die Kinder nicht.
auf evang. bzw. kathol. PRIVATschulen hätten deine Kinder ggfs. unter Quoten zu "leiden": Dort sind Aufnahmezahlen in Prozent für getaufte/ nicht getaufte Kinder erforderlich, weil a) Bekenntnisschule, die aber b) vom Staat mit öffentl. Mitteln stark untersüttzt wird.
Da den Kirchen aber heute zu nehmend di Mitlgieder weglaufen, sind überall leicht "Ausnahmen" zu bemerken bzw. erlaubt, wenn nur wieder NeuGtaufte/Mitglieder zur Kirche stoßen....Das variiert von Kirchenvorstand zu Kirchenvorstand, obwohl Landeskirchen einheitl.Rgeln fordern....
Vor vielen Jahren, als unser Sohn noch in den katholischen Kindergarten ging, wurde auch nach der Konfession der Eltern gefragt, das hat sich alles Gott sei Dank geändert. Wenn deine Frau Mitglied der kath. Kirche ist, dein Kind getauft ist, gibt es überhaupt kein Problem.
Wenn dem so ist, bin ich sehr erleichtert. Danke
Klar können deine Kinder trotzdem noch getauft werden. Es gibt ja auch Menschen von verschiendenen Religionen, die sich "untereinander paaren" und deren Kinder müssen auch nicht automatisch konfessionslos werden ;)
Wegen dem Kindergarten... Das kommt auf die Stadt an. Da die Kinder dann aber getauft sind, ists kein Problem eigentlich. In manchen Städten darfst sogar ungetaufte Kinder in jeden Kindergarten stecken.
Schule ist allgemein kein Problem, die sind ja im Normalfall staatlich :)
Wie gesagt, das wird von Gemeinde zu Gemeinde verschieden entschieden.
Ich weiß nur, ich war damals in nem Katholischen Kindergarten, und da waren auch evangelische, muslimische, konfessionslose und (ich glaube) auch buddhistische Kinder. Auch in unserem Evangelischen Kindergarten war alles bunt gemischt. Wir sind eben ne Kleinstadt und da gibts nicht so viel Auswahl an Kindergärten, nur die 2. Und die anderen Kinder können ja nicht einfach zuhause bleiben ;)
Ich will dir keine 100% geben, aber ich seh da echt 0 Problem, wenn die Kinder getauft sind.
Klingt natürlich logisch. Kindergarten macht mir halt sorgen aber wenn du sagst, dass wenn die Kinder getauft sind, dies kein Problem mehr ist.