Ich mache mir Sorgen um die Exmatrikulation?

3 Antworten

Also das Medizinstudium ist bezüglich der Prüfungen nicht allzu schwierig, da haben andere Studiengänge wesentlich schwerere mit teilweise wesentlich höheren Durchfallquoten.

Ein maßgeblicher Punkt, der dafür zu berücksichtigen ist: Die Klausuren sind MC-Klausuren. Sogar das Staatsexamen ist MC.

Das führt zu Durchfallquoten von teils nur 3% (Staatsexamen bzw zweiter Teil "Hammerexamen").

Deshalb ist es zum einen nicht schwierig den Abschluss zu bekommen, zum anderen hat der Abschluss aber auch keinen vergleichbaren Wert zu anderen, damit meine ich: die Note ist zweitrangig. Relevanter kann sein, welche Note im Doktor erreicht wurde. So kann mindestens ein magna cum laude, besser ein summa cum laude verwendet werden, sofern man mit dem Doktor "etwas anfangen will". Grund dafür ist auch, dass in Medizin wesentlich einfacher ein Doktor zu ererichen ist als in jedem anderen Fach.

Chefarztposten, wohl auch Oberarztposten und der Zugang zur Lehre ist mit Summa cum laude und ggf. venia legendi dramatisch einfacher. Für die Lehre natürlich sowieso.

Exmatrikuliert werden diejenigen, die die Leistungen nicht erbringen sprich 3mal durch die selbe Prüfung fallen und somit das Fach nicht bestehen. 

So einfach ist die Sache nicht. Ja, Medizin ist ein schwieriges Fach in dem man sehr viel lernen muss. Auch sehr kluge Studenten können mal Prüfungen versemmeln.

Aber exmatrikuliert wirst du nur, wenn drei mal hintereinander die selbe Prüfung nicht bestanden hast. Da viele Prüfungen nur einmal im Semester angeboten werden, und du den ganzen Kurs nochmal wiederholen kannst/musst, fliegt sowieso niemand im ersten Semester raus, außer er schmeißt selber hin.

Nachdem jedes Jahr auch tausende von Studenten ihr Medizinstudium erfolgreich beenden, ist es wohl schaffbar... Die Gerüchte sind schon übertrieben.