Hohe Heizkosten trotz kalter Wohnung und Feststellung, dass Heizkörper zu schwach und zu klein

3 Antworten

Im Frühjahr war dann die Vermieterin da mit dem Heizungstechniker. Er hat dann festgestellt, dass die Heizung sowohl von der Leistung her zu schwach ist

und warum hast du nicht darauf gedrängt,dass ein grösserer heizkörper eingebaut wird. wie hoch sind denn die heizkosten im jahr?

Doch das werden die jetzt machen. Aber es geht ja um die Jahre zuvor. 2009: Ca. 1000 EUR 2010: Ca. 1200 EUR 2011: Ca. 960 EUR 2012: 1.500 EUR

Der Heizkörper heizt meist nie über die ganze Fläche. Meist nur die Hälfte oder sogar 1/3. Bei geringer oder mittlerer Stufe heizt er fast nie.. Bei meinem Nachbar jedoch heizt die Heizung schon bei mittlerer Stufe...

Ich denke, dass ich wahrscheinl. wirklich wenig Chancen habe. Aber ich muss doch irgendwo die Möglichkeit haben, dass das alles mal jdn. überprüft, der davon eine Ahnung hat. Das tut zieml. weh, wenn man den Körper vor Kälte nicht mehr spürt und dann solch hohe Kosten zustandekommen. Ich frage mich, ob ich im Nachhinein Schadensersatz dafür verlangen kann, dass ich jahrelang in einer Wohnung gewohnt habe, die bei Minustemperaturen nicht einmal 20 Grad hatte...

Hallo tufi6,

erst einmal ist eine Abrechnung gemacht worden, die auch Deinen Verbrauch (gem. Abrechnungsschlüssel ect. pp) darstellt. Verbraucht ist verbraucht. Wenn Du einen größeren Heizkörper bekommen hättest, dann hättest Du noch mehr verbraucht, nicht weniger - das ist doch wohl logo - oder?

Deshalb (wenn die Abrechnung soweit O.K. ist) musst Du zahlen und fröhlich sein. Klagen kann jeder, man sollte aber auch gewinnen können. Hier bzw. so nicht.

Wenn Deine Heizung nur unzureichend funktioniert (zu wenig Leistung), dann ist dies ein Mangel der Mietsache. Dagegen kannst Du etwas machen. Aber nicht gegen Deinen Verbrauch, den hast Du selbst veranstaltet.

Gruß

Aber einmal zu Deinen Zahlen:

  • ...seit Anfang 2011 zahle ich 40 Euro mehr im Monat
  • ...bis Ende diesen Monats 1.500 Euro nachzuzahlen

40 € x 12 + 1500 € = 1980 € plus das was Du sowieso bis 2011 schon zahltest?

Das muss eine große Wohnung sein?

@DietmarBakel

Nein, die 1.500 EUR ist die Nachzahlung insg. (2009 - 2011) jedoch habe ich auch schon einen gewissen Anteil bezahlt gehabt. Das hier ist der Rest. Die Wohnung hat 50 m2. Die Decke ist sehr hoch. Es zieht überall. Der Boden ist sehr kalt (unter mir wohnt seit Jahren niemand und es wird auch nicht geheizt). Ich habe jetzt (bei Plustemperaturen von 10 Grad) keine 22 Grad in der Wohnung, obwohl ich seit Stunden heize (bis zum Schluss aufgedreht).

Ein weiteres Problem: Die Heizung heizt nur bis zur Hälfte, manchmal nur ein Drittel und manchmal noch dazu: lauwarm. Da frage ich mich, wie solch hohe Heizkosten entstehen können und vor allem wenn mein Nachbar der gegenüber wohnt, sogar noch Geld zurückbekommt...??

Ich zahle das Geld gern, wenn es gerechtfertigt ist und ich verstehe, wofür ich zahle. Aber das hier ist wirklich ein Rätsel..Ich bin sehr verzweifelt :(

@tufi6

Verstanden. Du hast in jedem Fall das Recht die Nebenkostenabrechnung zu prüfen. In der Regel wirst Du von den Abrechnungsbelegen und Berechnungen (zum Heizkostenanteil) aber keine Kopien erhalten. (Oder Du bezahlst sie) Du kannst einen Termin mit Deinem Vermieter machen und die komplette Abrechnung einsehen und nachrechnen.

Im einzelnen ist es von hier aus nicht zu beurteilen. Z.B. Hat Dein Nachbar mehr vorrausgezahlt? Sind die Wohnungen identisch? Und das Schwierigste: Seit Ihr beiden im Heizverhalten auch identisch - spätestens hier wird es spekulativ.

Sehr schwierig sind auch (von hier aus) die Schilderungen richtig zu interpretieren. Z.B. "Der Heizkörper wird nur bis zur Hälfte warm." Wie hoch ist denn der Heizkörper (gesamt) und bis zu welcher Höhe wird er lauwarm?

Die Schwierigkeit wird sein, daß Du, falls es "hart auf hart" kommt, die Mehrausgaben, die durch diesen Mangel entstanden sind, der Höhe nach beziffern mußt.

Wenn die Heizung nicht Temperaturen in Höhe von 20-22 Grad leistet, kann man eine Mietminderung durchführen.

Welche Mehrausgaben denn?