HILFE DRINGEND! Minijob plus freiberufliche Nebentätigkeit, Steuern zahlen?

5 Antworten

Hi liebe SunnyMoon97,

du solltest bei deinem 450-Euro-Minijob darauf achten, dass dein Arbeitgeber die 2% Pauschalsteuer für dich entrichtet! Dann mußt du nämlich diesen Minijob nicht in deiner Einkommensteuererklärung angeben, da ja dann bereits pauschalversteuert.
Demnach hast du als Single noch den Steuerfreibetrag von aktuell 8.820 € in 2017 zur Verfügung für deine freiberufliche Tätigkeit ;-)

Näheres findest du in klicktipps.de unter "Eigenes Gewerbe gründen":
www.klicktipps.de/gewerbe.php#abgr

Allerdings wenn ich diese Tätigkeit gar nicht melden muss bzw. meine Steuernummer gar nicht angeben muss, ...

Natürlich mußt du dein Gewerbe im Nebenerwerb bzw. deine freiberufliche Tätigkeit anmelden laut Einkommensteuergesetz (EStG) § 15 Einkünfte aus Gewerbebetrieb!

Solltest du bisher noch kostenlos über die Eltern familien(kranken)versichert sein (z.B. als Studentin), dann wäre dieser kostenlose Schutz hinfällig wg. Überschreitung der monatlichen Einkommensgrenzen von aktuell 425 € bzw. dein 450-Euro-Minijob :-((

Gruß siola55


"Am Ende des Monats wird eine Rechnung geschrieben. Das soll als freiberufliche Tätigkeit gelten."

"Allerdings wenn ich diese Tätigkeit gar nicht melden muss bzw. meine Steuernummer gar nicht angeben muss, muss ich dann überhaupt Steuern zahlen?"

Wenn Du eine Rechnung schreibst, musst Du eine Steuernummer für eine freiberufliche Tätigkeit haben!

Ja du musst steuern zahlen und ich würde mich von solchen promotionsjob fernhalten wenn ich du wäre.

Erstmal danke für die Antwort. Aber weshalb davon fernhalten?

@SunnyMoon97

Ich nehme an du bist Studentin ?  97 ? Ich nehme an du stellst dich für den WWF etc. auf die Straße ?  Naja das sind provisionsjob. Das ist äußerst stressig. Ich hoffe es ist nicht für den WWF. Letzendlich willst du die Leute nur dazu bewegen den Vertrag zu unterschreiben.

Wieso Steuern zahlen, was ist mit dem Grundfreibetrag?

Nicht nur Steuern - auch Krankenversicherung wird fällig!

Wieso Steuern, was ist mit dem Grundfreibetrag?

Ja, definitiv! Weil du über die 450€ drüber kommst. Ansonsten ist das Schwarzarbeit und das ist bekanntlich strafbar. Das kann echt teuer werden.

Wieso Steuern zahlen, was ist mit dem Grundfreibetrag?

@Zappzappzapp

Ganz einfach. Er/Sie hat bereits einen Job auf 450 € Basis, wo er/sie genau auf 450€ im Monat kommt. Wenn das tatsächlich jeden Monat gilt und über einen Zeitraum von 12 Monate betrachtet, dann kommt sie mit Minijob 2 über die 5400 € Jahresverdienstgrenze. Da der Verdienst aus dem 1 und 2 MInijob kumulieren ( sich aufsummieren ).

Es wäre aber auch möglich 2 Minijobs zu haben ohne "Steuern"
zahlen zu müssen bzw. sozialversicherungspflichtig arbeiten zu müssen. Zum Beispiel wenn beide Minijobs die 450 € im Monat auf einen Zeitraum von 12 Monate nicht überschreiten.

Konkret heißt das, sie müsste sich quasi den Verdienst von 450 Euro auf 2 Jobs verteilen, so das am Ende monatlich 450 € herauskommen oder am Jahresende die 5400 € Grenze nicht überschritten wird.

@SweatTechnique

Stimmt nicht. Die zusätzliche freiberufliche Tätigkeit ist kein Minijob und hat damit gar nichts zu tun.

Es gibt also keinen "1. und 2. Minijob". Für die korrekt angemeldete freiberufliche Tätigkeit gilt der steuerliche Grundfreibetrag, der bei der Steuererklärung berücksichtigt wird, so dass zusätzlich zum Minijob auch dieser Grundfreibetrag steuerfrei bleibt

@Zappzappzapp

"Stimmt nicht", stimmt nicht! Der Kern meiner Aussage ist korrekt. Ich nahm nur eine falsche Sache an. Nämlich das der 2. Job auch als Minijob und nicht als freiberufliche Tätigkeit ausgeübt werden soll. Das kann so spät Nachts bzw. früh Morgens schon mal passieren.

Ein dezenter Hinweis hätte gereicht statt so empfunden "besserwisserischer" zu tun.

http://www.nebenjob.de/ratgeber_nebenjobs/mehrere-minijobs-faq.html

"Sie dürfen so viele Minijobs auf 450 Euro Basis übernehmen, bis Sie mit allen zusammen den Höchstverdienst von 450 Euro
im Monat erreicht haben."

@SweatTechnique

Also ich weiß nicht, wie "dezent" mein Hinweis hätte sein sollen, damit Du ihn nicht als "besserwisserisch" empfindest. Mein Kommentar war

"Wieso Steuern zahlen, was ist mit dem Grundfreibetrag?"

Ehrlich gesagt, dezenter kann ich nicht. Die Antwort war nun mal falsch und ich habe kommentiert, damit der Fragesteller nicht in die Irre geführt wird.

In der Frage stand ausdrücklich Nebenjob, das sollte man auch am frühen Morgen noch lesen können oder die Frage später beantworten, wenn man ausgeschlafen ist.

Interessant ist der Aspekt, dass Deine Antwort korrekt sein soll und Du nur von falschen Voraussetzungen ausgegangen bist, also eine nicht gestellte Frage beantwortet hast. Aus dieser Sichtweise ist jede Antwort richtig, allenfalls ist die Frage falsch gestellt oder interpretiert, auch eine Ansicht.

So, das war jetzt "besserwisserisch".