Hilfe bei Inkasso durch Vodafone trotz nicht erhaltener Rechnung
Guten Tag,
ich habe folgendes Problem: Ich habe bei einer Vertragsumstellung bei Vodafone ein neues Handy mit geholt und jetzt hatte ich, ein paar Monate später, Post vom Inkassounternehmen, weil ich das Handy nicht bezahlt habe. Das an sich stimmt zwar, allerdings habe ich nie eine Rechnung erhalten. Als ich beim Inkassounternehmen angerufen habe, teilten die mir mit, das die Rechnung wegen falscher Adresse nicht zugestellt werden konnte oder so, die von Vodafone wussten erstmal garnicht was los ist und ich wurde 100erte Male weiterverbunden, bis mir dann jemand mitteilen konnte, das die Rechnungen angeblich schon an die richtige Adresse verschickt wurde. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich den Brief von dem Inkassobüro gesehen habe.
Jemand eine Idee, was ich jetzt machen soll? Ich sehe es nicht wirklich ein, 50 Euro mehr zu bezahlen, obwohl ich nie eine Rechnung erhalten habe. Ich weiß nicht, wer Mist gebaut hat, jemand bei Vodafone, Leute bei der Post, die CIA, ist mir eigentlich auch egal, Fakt ist, das mich keine Rechnung bzw Zahlungserinnerung erreicht hat. Zugegeben, mir hätte ja auffallen können, das noch nichts für das Telefon abgebucht wurde, ok, aber dieses "Versäumnis" erachte ich als weniger schwer, als die Tatsache, das bei mir nie etwas ankam.
Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt bzw eine Idee, was ich machen soll?
Vielen Dank schonmal
5 Antworten
Hey, ich hatte mal einen ähnlichen Fall...ganz wichtig: Keine Angst vor Inkasso! Wenn Vodafon Dich nicht vorher angemahnt hat ist eh alles gut. Erstens: Der Mahnung der Inkassos widersprechen! Schriftlich und eindeutig! Dann an Vodafone schreiben (eben alles schriftlich!) und den Fall erläutern und angeben, dass Du weder eine Rechnung noch eine Zahlungserinnerung etc erhalten hast. Ist die Rechnung mittlerweile da bzw hast Du alle Infos um die Handykosten anzuweisen, dann ab zur Bank und direkt bezahlen-ohne Mahngebühr natürlich! Und hierfür auch Beleg o. Ä. sammeln! Dann wartest Du erstmal, ob überhaupt noch was kommt. Wenn Du gezahlt hast und quasi glaubhaft machen kannst, dass Du zuvor keinerlei Rechnung bekommen hast, brauchst Du auch keine Mahngebühren bezahlen. Argument für Dich: Warum erreicht Dich denn das Inkassobüro unter Deiner korrekten Adresse und die Vodafon Rechnung nicht? Schönen Gruß
Und genau DAS denken die auch! Keine Mahnung erhalten, also brauchst Du die Inkassos gar nicht "ernst" nehmen. Genau so war's bei mir auch. Das Du keine Mahnung erhalten hast, kannst Du schlecht beweisen, aber genau wie Vodafone behauptet, sie hätten Dir die Mahnung geschickt, behauptest Du, dass sie nicht angekommen ist. Außerdem, müssen einem Inkassoauftrag meines Wissens mehrere (drei?) Mahnungen vorausgehen. Das ist ja offensichtlich nicht geschehen. Also nicht um Verlängerung bitten, sondern ruhig etwas offensiver schreiben: Du begleichst die Forderung von Vodafone und damit ist die Angelegenheit geregtelt. "Der Einsatz eines Inkassounternehmens Ihrerseits entbehrt jeder Grundlage. Die Kosten werde ich nicht tragen, da die Angelegenheit inzwischen geregelt ist." So! Und wenn dann doch wieder ein böser Brief kommt, gehst Du - völlig kostenlos - zur Verbraucherzentrale. Die kennen das.
Der Forderung beim Inkassobüro vollumfänglich widersprechen (per Einwurfeinschreiben) wegen Nichtvorlage einer Rechnung und bei Vodafone schriftlich eine Rechnungskopie mit konkretem Zahlungsziel anfordern.
Verzug ist m.M.n. hier nicht eingetreten, so dass auch kein Verzugsschaden geltend gemacht werden kann.
Sobald du eine Rechnungskopie hast zahlst du den normalen Rechnungsbetrag an Vodafone.
Und wie wird das Inkassobüro darauf dann reagieren? Hatte wie gesagt noch nie mit sowas zutun.
2 bis 3 Briefe kommen immer
(komme aus der Branche)
Am Besten nochmal posten sobal das Inkassobüro sich meldet
Hmnmnmn, was kann denn eigentlich schlimmstens passieren?
Wenn die Hauptforderung bei Vodafone bezahlt wird eigentlich nichts außer weitere Droh- und Meckerbriefe des Inkassobüros.
Evtl. ein gerichtlicher Mahnbescheid, dem kannst du aber mit einem Kreuzchen und einer Unterschrift widersprechen.
Soooo das ganze hat sich geklärt, das Problem lag scheinbar darin, dass sich nicht Vodafone selbst um Hardwaresachen kümmert, sondern eine externe Firma. Vodafone selbst hat zwar die richtige Adresse (weswegen auch die normalen Rechnungen ankamen), die externe Firma jedoch hatte die veraltete. Jedenfalls wird die Inkassosache eingestellt und ich muss nur die ganz normale Rechnung bezahlen.
Überweise die Ursprungforderung unangekündigt direkt an Vodafone und poste wieder wenn der Inkassoladen sich meldet
Kurz und knapp - zahl den Rechnungsbetrag an Vodafon - die sind dann zufrieden.
Dem Inkaasobüro teilst du schriftlich (Mail und Fax) mit, dass die Forderung beglichen ist und du die Gebühren auch bei weiteren Mahnversuchen nicht bezahlen wirst.
Weitere Inkassobriefe kannst du ignorieren.
Echt? Werden die dann nicht irgendwie nen Anwalt einschalten oder irgendwie sowas?
Nein - die haben ja keinen Vertrag mit dir. Vodafon will nur sein Geld und gibt dann Ruhe - hatte ich schon.
Die Inkassofirma muss selber versuchen, ihre Gebühren einzutreiben, hat aber keine rechtliche Handhabe gegen dich.
Vielen Dank schonmal,
laut Vodafone und Inkasso wurde eine Mahnung verschickt, nur hat mich auch die nicht erreicht. Ich versteh es eben garnicht, weil die "normalen" Rechnungen für den Vertrag selbst ankamen. An Vodafone geschrieben hatte ich schon und den Sachverhalt geschildert, dann eben noch das Telefonat heute und sie meinten, das sie mir jetzt erstmal noch eine Rechnung schicken, die Zahlungsfrist für das Inkassobüro hab ich erstmal verlängern lassen, damit ich etwas mehr Zeit zum klären habe. Das Problem ist nur, wie soll ich denn irgendwie beweisen, das die Rechnungen nicht ankamen, wenn die behaupten, das alles normal gelaufen ist? Und was wenn die einfach darauf rumreiten, das ich mich ja selbst darum hätte kümmern müssen, das ich die Rechnung erhalte? Ich werde jetzt erstmal noch einen Brief an Vodafone schreiben, in denen ich ihnen nochmal den Sachverhalt schildere und dann irgendwie darum bitte, das ich die Differenz zwischen dem "richtigen" Rechnungsbetrag und der Forderung des Inkassounternehmens erstattet bekomme, ob das funktioniert? Ich bin immerhin langjähriger Kunde der stehts immer alles ohne Probleme bezahlt hat und die Rechnung an sich ist jetzt auch nicht so hoch (80 Euro), das es Sinn machen würde, sich für das darum drücken irgendwelche Probleme einzuhandeln, also quasi darauf bauen, das sie keinen langjährigen Kunden wegen sowas verlieren wollen?
Wie kann ich denn glaubhaft darlegen, das mich nichts erreicht hat? Ich weiß es zwar, aber ich hab ja keine Kamera in meinem Briefkasten, um zu dokumentieren, was da so eingeworfen wurde?
Ich find es generell ziemlich arm, das nicht einfach mal angerufen wird, das ist doch wesentlich effektiver und macht weniger "Arbeit", als nen Brief zu verschicken.
Ich habe irgendwie Angst, das ich als kleiner armer Student wenig Chancen gegen ein Multimilliardendollarunternehmen und nen Inkassounternehmen voller Juristen habe.