Hetzkommentare bei Facebook dem Arbeitgeber melden?

10 Antworten

Nein, strafbar machst du dich damit nicht. Facebook ist grundsätzlich ja kein vertrauliches Medium. Wer dumm genug ist, sowas zu posten, muss damit rechnen, dass es gelesen wird.

Hallo!

Strafbar ist es nicht, aber einfach unmoralisch ---------> das ist pures Verpfeifen & man verkauft niemanden, finde ich. Egal wer es ist. Auch wenn die Kommentare ggf. rassistisch und feindselig sind, sollte man sich nicht in alles einmischen & solche Leute einfach mal ihr Ding drehen lassen.. die kriegen schon noch ihr Fett ab.

Ich halte es für absolutes Denunziantentum in höchster Vollendung, Leute zu verpfeifen, die man nicht mal kennt. Auch wenn ihre Kommentare freilich Mist sind -------> es herrscht Meinungsfreiheit.

Es ist als schon unglaublich, was sich "linksgerichtete" und ach so tolerante Kreise erdenken.

Die Linkspartei oder Grünen wären die allerletzten die ich wählen würde, glaube Sie mir. Ich mache seit ich wählen darf meine Stimme endgültig oder verschenke sie an "Die Partei" aber wenn ich immer diese judenfeindlichen Kommentare auf meiner Pinnwand auftauchen obwohl ich schon hunderte Seiten blockiert habe kommt mir die Gülle hoch. Das hat nichts mehr, in absolut kleinster weise mit Meinungsfreiheit zu tun was ich manchmal lese und ich bin mir ist der Unterschied durchaus bewusst.

Es ist ja bezeichnend, dass du hier mit "linksgerichteten Kreisen" kommst. Ich stimme dir insoweit zu, dass ich es mir sehr überlegen würde, dem Arbeitgeber Bescheid zu geben, denn es ist nicht unbedingt anzunehmen, dass das Arbeitsverhltnis mit einer persönlichen Haltung unvereinbar ist.

Aber ich halte das keinesfalls für Denunziantentum. Wenn es betimmte Leute gibt, die unsere Gesellschaft vergiften wollen, dann geht uns das sehr wohl alle an. Dinge auf dieser Welt passieren nur dann, wenn a) jemand sie tut und b) alle Anderen es zulassen und keine Zivilcourage zeigen.

@PeterSchu

Ich kann dich da schon verstehen!

Für mich ist "Zivilcourage" allerdings oft ein Synonym dafür, dass man sich in Angelegenheiten einmischt, die einen eigentlich nichts angehen. Ich halte mich da lieber aus allem raus. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht!

@rotesand

Nein was in unserer Gesellschaft passiert, geht uns alle an. Ich habe letztens von einem farbigen Deutschen (Sohn einer deutschen Mutter) gehört, der wegen seiner Hautfarbe eine Absage bei der Wohnungssuche bekommen hat. Sollen wir da einfach so tun, als ginge uns das nichts an? Das hatten wir schonmal und es ist nucht gut ausgegangen.

Die Arbeitgeber würden die Arbeitnehmer vermutlich nicht kündigen. Was sie in ihrer privaten Zeit machen ist deren Sache. Zudem müsste erst mal ein Kündigungsgrund vorlieren.

Naja, bis zur Kündigung muss es ja nicht kommen, aber ich glaube in 80% der Fälle würden die Chefs zu einem klärenden Gespräch einladen, das wäre doch schön genug oder? :-)

Das Hetzen im Internet ist ein Kündigungsgrund, da der Arbeitgeber sich dadurch in ein schlechtes Licht gerückt fühlen könnte. (Siehe §241 II BGB )

Vorsicht, es gab schon mehrere Entlassung wegen genau solcher Posts. Gib bei Google man "Entlassung + Flüchtlingshetze" ein.

@archibaldesel

Das ist doch das was ihr wollt... Wer nicht P. C. ist, MUSS mit aller Härte bestraft werden...

@MickyFinn

Würden Sie mir die Abkürzung "P. C." erklären, MickyFinn?

Ich habe des öfteren von solchen Vorfällen gehört. Da hieß es nicht, dass dies eine Straftat sei. Grundsätzlich ist das aber auch nicht verboten, da du den Arbeitnehmer durch einen Screenshot lediglich zitierst. Wenn dieser ein Profilbild drin hat, müsstest du dies womöglich zensieren. 

Kleine Anmerkung: Bei richtiger Hetze liegt eine Straftat vor, weshalb du mit sowas sogar zur Polizei gehen könntest / solltest. 

Noch eine Anmerkung: Ich bin kein Rechtsexperte, jedoch handelt es sich bei Facebook nicht um einen geschützten Raum, wo jeder alles sagen darf. Deshalb sind solche Kommentare dort nicht erlaubt.

Hoffe, ich konnte helfen :)

Ich bin zwar durchaus der Meinung, dass man Zivilcourage zeigen soll und nicht alles durchgehen lassen soll. Schließlich leiden wir alle darunter, wenn die Atmosphäre in der Gesellschaft vergitftet wird.

Ob allerdings ein Wink an den Arbeitgeber angebracht ist, würde ich im Einzelfall gut abwägen. Schließlich soll man nicht oberflächich urteilen, auch wenn solche Leute mit ihrer Hetze genau das wohl oft tun, aber man sollte sich dann nicht auf die gleiche Schiene begeben.

Wenn ich nicht weiß, wie weit ein solcher Arbeitnehmer mit seinen Gedanken geht und ob es sein Arbeitsleben denn beeinflusst.

Strafbar würdest du dich nicht machen, solange du keine Unwahrheiten verbreitest. Und du hättest ja lediglich solche persönlichen Informationen verwedet, die der Besitzer selbst öffentlich gemacht hat.