Hermes Haftung (Versicherung)?

4 Antworten

Das ist eine Dreiecksgeschichte. 

Der Käufer meldet den Schaden an den Verkäufer, dieser meldet den Schaden an Hermes. Hermes holt die Sendung entweder zur Überprüfung ab oder es reichen auch Bilder vom Inhalt und Verpackung.

 Wichtig für den Käufer, er muß die Sendung samt Umverpackung und Versandkarton aufheben, bis alles geklärt ist.

Hermes entschädigt den Verkäufer.

Der Verkäufer entschädigt den Käufer entweder mit neuer Ware oder mit Geld zurück.

Bis jetzt ging bei meinen Reklamationen bei Hermes immer alles recht flott.

Natürlich kriegen NICHT beide den gegenwert. es wurde z.B. einmal was für 287,90€ verschickt. also wieso soll hermes jetzt 2x 287,90= 575,80 zahlen? Bissl unlogisch, gell?


Wenn Du beim Nachbarn ein Sektglas fallen lässt, ersetzt Du ihm auch nur 1, nicht 2 (weil eins für Gastgeber und eins für Gast).

Du als Verkäufer kriegst das Geld.. und Du musste s an den Käufer weiterreichen,d enn der hatte ja den Schaden.

Kriegst Du a) das Geld vom Käufer UND b) nochmal den Wert von Hermes, hättest Du ja plötzlich den doppelten Wert.

Netter Gedanke, aber so funktioniert das nicht.

Bei einem Privatkauf trägt grundsätzlich immer der Käufer das Transportrisiko. Der Verkäufer ist im Fall eines Verlusts oder einer Beschädigung nicht verpflichtet, eine Entschädigung zu leisten. 

Eine Ausnahme besteht dann, wenn der Käufer nachweisen kann, dass die Ware nicht ordnungsgemäß verpackt wurde. 

Sagen wir als Beispiel, das Paket hat einen Wert von 250€! Bekommt Verkäufer und Käufer das Geld, weil der Käufer UND der Verkäufer müssten doch entschädigt werden oder?

Nein, die Entschädigung steht nur dem Vertragspartner, also dem Verkäufer zu. 

Der Verkäufer bekommt das Geld, er hat den Vertrag mit Hermes abgeschlossen.

Das Geld muß er an den Käufer zahlen, da er ihm keine Ware senden konnte.