Haus finanzieren oder aus Eigenkapital bezahlen
Hallo, ich brauche mal eure Meinung. Von Steuerberatern habe ich widersprüchliches gehört. Ich möchte ein Haus kaufen. Auf Grund der Lage ist keine großartige Wertsteigerung zu erwarten, eher im normalen Bereich. Das Haus soll vermietet werden. Aber an Verwandte, also sind Mieteinbußen durch Mieter mit schlechter Zahlungsmoral nicht zu befürchten. Das Haus kostet 200 TE und könnte durch Eigenkapital zu 100% gekauft werden. Das Eigenkapital ist derzeit zu 1,5% verzinst. Dringende Renovierungen stehen nicht an, aber klar könnte man schnell 40 TE dafür ausgeben. Netto-Mieteinnahmen wären rd. 10 TE/a. Mir stellt sich aber die Frage was besser/cleverer ist. Das Haus komplett aus Eigenkapital zu bezahlen, dafür aber eine höhere Steuerlast zu haben, da nicht viel abzusetzen. Oder bis hin zu Vollfinanziert, dafür aber hohe Abschreibungen. Mit den EK würde ich gerne ein Haus für mich kaufen, das andere Haus muss ich aber auch (so oder so) kaufen. Besser nicht fragen warum :-)
5 Antworten
Ich würde das eigene Haus aus Eigenkapital zahlen und das andere durch Fremdkapital finanzieren.Vielleicht nicht komplett.aber beimischen wäre nicht schlecht.Wäre wohl steuerlich die optimale Lösung.Vorausgesetzt du kannst eine Gewinnerzielungsabsicht bei der Vermietung nachweisen.
Ich kann mich nur anschließen: Das vermietete Objekt finanzieren und das eigengenutzte aus Eigenkapital bezahlen.
Das eigene Haus würde ich aus einem Mix finanzieren. Mit Eigenmittel, diese zu 30 % und das andere mit einem Darlehen. Bei dem Mietshaus ist ähnlich zu verfahren.
So ist noch genügend Kapital vorhanden und das kann als Reserve stehen.
Ich würde es nicht zu 100 % fremdfinanzieren, weil Du einen viel besseren Zinssatz bekommtst, wenn Du einen Teil durch Eigenmittel einbringst.
Bezahlt werden müssen die trotzdem! Sie Bereichern die Bank halt nur auf Seiten des Schuldners steuerlich etwas begünstigt.
Keine Zinsen hingegen kosten den Schuldner rein garnichts! Eben so viel, wie die Bank daran nicht verdient!
Zu empfehlen wäre ein Mix von 1/3 Eigenkapital und 3/2 Fremdmitteln. so beliben liqude Reserven für Reparaturen und den eigennutzhauskauf.
Das Haus soll vermietet werden. Aber an Verwandte, also sind Mieteinbußen durch Mieter mit schlechter Zahlungsmoral nicht zu befürchten.
Na dann nur zum Nachdenken und ohne Rücksicht auf die alte Weisheit:
Mit Verwandten trink´ und lach´ - aber nie Geschäfte mach!?!
Die Zinsen für vermietete Immobilien sind jedoch als Werbungskosten steuerlich abzugsfähig.