Hat man als BMW Fahrer einen spürbaren Nachteil im Straßenverkehr?

12 Antworten

Was soll diese Frage? Würde man die ernst nehmen, könnte eine mögliche Antwort lauten:

Allen BMW-Fahrern, egal, mit welchem der seit 88 Jahren gebauten Modell er unterwegs ist, wird bei rechts-vor-links grundsätzlich die Vorfahrt genommen.

Welcher Ruf eilt deiner Meinung nach dem Markennamen voraus, der das Verhalten aller anderen Verkehrsteilnehmer beeinflussen sollte?

Hallo!

Da habe ich als Fahrer eines "Klischeerentnerautos" (Mercedes C180 Classic mit Automatikgetriebe, original Mercedes Radkappen mit 195er Reifen, Stahlschiebedach, Kurbelfenstern & sehr dezenter Farbe) im Straßenverkehr größere Defizite. 

Es gibt immer wieder Leute die meinen, sie müssten mich von hinten mit Lichthupe bedrängen, mit dem Finger an die Stirn tippen, dicht auffahren oder sonst was machen.. obwohl ich kein Langsamfahrer bin & alles andere als der typische C-Klassenbesitzer! Was mir in etwas mehr als drei Jahren C180 diesbezüglich schon passiert ist, wäre oft als Nötigung durchgegangen. Kein Witz.

Verbreitet sind auch dumme Sprüche über mein Auto, die von "Bonzenkarre" (gern von Leuten benutzt, deren Eltern ihnen einen 20000 Euro VW Polo Neuwagen sponsern^^) bis hin zu "Opastuhl" gehen oder die Frage, ob mein Chef zu viel bezahlt. Habe mich dran gewöhnt bzw. lache da nur drüber ------> und das nächste Auto wird wieder ein W202 :)

Aber BMW war lang die Marke meiner Onkels --------> sie fuhren von 525 Eta über 525i und zum Schluss dem 3er Compakt verschiedene BMWs & da fuhr ich oft mit. Bin den einen Compakt auch noch selber gelegentlich gefahren.. mit dem Auto fiel ich nicht auf, obwohl's 'nen total lahmer 316i Automatik gewesen ist, der nie in die Hufe kam. Da ist mir nie was passiert beim selben Fahrstil wie mit dem C-Klasse. Mein Großonkel, der bis zu seinem Tod 'nen schwarzen 523i der E39 Serie fuhr, hatte auch nie Probleme. Das Auto fuhr ich nach seinem Tod auch kurzzeitig & wurde im Straßenverkehr auch nie angefeindet. Mein Kumpel (330i E46) bekam zwar schon "Neidkratzer" verpasst & neulich haben sie ihm im tiefsten Odenwald einen Reifen zerstochen, aber sonst gab es da auch nie was. Seine Freundin (altes E36 Coupé) schwimmt im Verkehr auch so mit.

Solange man keinen prollig aufgemachten, enorm getunten BMW fährt, aus dem keine laute Techno- oder Rapmucke erklingt & sich normal verhält wird man als BMW Fahrer nie Probleme haben. Mir fallen BMWs nur dann negativ auf, wenn sie prollig aufgemacht sind, stark getunt & laute Musik erklingt.. aber selbst dann lasse ich sie links liegen & vergesse sie wieder ;)

Ich kann jetzt natürlich nur von mir selber reden:

Einen BMW werde ich im ersten Moment im Straßenverkehr auch nicht anders behandeln.

Bei manchen Verhaltensweisen denke ich mir, dass der eine oder andere Spruch doch nich so falsch ist.

Es ist eher anders herum. Kleinere Autos werden im Straßenverkehr eher überholt als "größere" Autos.

Eine Verwandte von mir ist dieselbe Strecke mit der gleichen Geschwindigkeit einmal mit einem BMW und einmal mit einem Fiat Punto gefahren. Mit dem Punto wurde sie überholt, mit dem BMW nicht.

Ausser, dass man von den Mercedes-Fahrern bemitleidet wird, keinen.

Es sei denn, Du fährst einen X5. Dann schlägt Dir Neid entgegen.

Also mir fällt da Nichts auf, mittlerweile eilt dieser Ruf auch mehr dem Mercedesfahrer voraus (entweder "Alter Opa" oder "Südländer-Protzer", jemand Anderes wird darin nicht erwartet).

Ich kann mir allerdings vorstellen dass wenn es ein dementsprechend aussehender 3er ist der Eine oder Andere sich angesprochen fühlt den zu ärgern, zu provozieren oÄ.

Wirklich anders behandelt werden Kleinwagen, da kann man bei erlaubten 70Km/h über 100Km/h fahren und wird trotzdem gedrängelt.