Hartz IV & unregelmäßiges Nebeneinkommen (Affiliate Marketing)

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

1.: Was dir abgezogen wird hängt immer von deinem verdienst ab daher wirst du jeden Monat gehaltsnachweise vorlegen müssen. 2.: Wenn du mal über 400€ Verdienst wird die alles bis zum freibetrag angerechnet... 3.: Wenn du schon vorher Geld verdient hast kann man dir nichts anrechnen, da du dieses Geld ja genutzt hast um deinen Lebensunterhalt zu sichern. 4.: Deine Ausgaben gibt dir keiner zurück... Es hat dich ja niemand gezwungen Afiiliate- Marketing zu betreiben.

Wenn du dich selbstständig machen willst baue dir jetzt schon einen großen Kundenstamm auf damit du, wenn du dich tatsächlich selbstständig machst auch schon feste Kunden hast sonst stehst du mit leeren Händen da.

Zur Selbstständigkeit gibt Vater Staat eine kleine Finanzierungshilfe... Ob das in deinem Falle zutrifft weiss ich allerdings nicht

Gute Zusammenfassung der Antworten! Ich finde es zwar ziemlich unfair, dass das JobCenter so viel Geld abzieht, aber wenn es so sein muss... Schließlich wollen die doch die Hartz IV-Empfänger zur selbstständigkeit bewegen, oder? zu 4. Klar zwingt mich dazu keiner, aber ich will auch nicht bloß Dreck von der Straße fegen bei irgendwelchen sinnlosen 1,25 € Jobs. Und naja, selbstständig bin ich ja im Grunde dann schon, wenn ich vom verdienten Geld leben kann, dann brauch ich ja kein Hartz IV mehr, aber bis dahin.... schwierige Sache, trotzdem Danke für die Antworten!

Schwieriges Terrain: grundsätzlich liegt selbständiges Einkommen aus Erwerbstätigkeit vor.

Damit greifen die ganz normalen Absetzbeträge des § 11 b SGB II (100 EUR frei, vom übersteigenden Teil darfst du 20% bzw.10% behalten (bis zu einer Grenze von 1200/1500 EUR).

Das Hauptproblem besteht in der Ermittlung der Bemessungsgrundlage. Ausgangspunkt sind die Betriebeinnahmen, von denen alle möglichen Dinge abgesetzt werden können. Was das ganze so unerfreulich macht sind zwei Dinge: 1) ist das Jobcenter explizit nicht an steuerrechtliche Vorschriften gebunden, da es im Sozialrecht nacht Noitwendigkeit und Angemessenheit geht; bzgl. von Wertansätzen und Periodenabgrenzungen kann das Ärger ohne Ende bedeuten; 2) wird man von dir eine Prognose erwarten und für 6 Monate zunächst fiktiv berechnen.

Ehrliche Antwort: wenn du nicht in naher Zukunft erhebliche Umsätze und Gewinne erwartest, solltest du den Kram knicken; für 150 EUR oder 200 EUR zusätzliches anrechnungsfreies Einkommen würde ich mir die Arbeit nicht machen.

Danke für den Tipp. Im Gegensatz zu den teilweise dreckigen 1€ Jobs, zu denen man gezwungen wird, lohnt sich die Arbeit schon, wie ich finde. Muss ich mir halt noch mehr mühe geben und noch mehr arbeiten... Hilfreiche Zusammenfassung jedenfalls. Nochmals danke.

Bei einem sogenanten BIS 400 € Job erfolgt vom Jobcenter folgendes:

Die ERSTEN 100 € sind IHRE. Vom darüber hinnausgenden Einkommen werden dann nochmal 20 % abgezogen und verbleiben Ihnen auch. Der Rest wird dann als Einkommen angesetzt. Sie erhalten das dann WENIGER an Hartz IV. Fahrkosten oder sonstige Kosten MÜSSEN SIE aus dem ERLÖS -100 € + 20%- SELBST bestreiten. Es bleibt dann nicht mehr viel so fürchte ich. ABER, man ist ein wenig unabhängiger.

Viel wichtiger bei allem dem ist, du musst die Einnahmen versteuern, machst du es nicht, machst du dich strafbar und haftbar. d.h. du musst ein gewerbe anmelden.

mach dich beim amt schlau, gibt extra vörderungen für solche fälle.

Jo Gewerbeschein habe ich schon. Ich mach nichts illegales, will mich nur besser auf meine Zukunft vorbereiten.

das arbeitsamt gibt dir zettel fürs einkommen,diesen muss man vom arbeitgeber jeden monat ausfüllen lassen und bis zum 15 des monats abgegeben haben,sie rechnen dir dann das verdiente geld, auf dein hartz4 an und den rest bekommst du dann raus,,

reiche die quittungen beim amt ein,ich denke das du ein teil erstattet bekommst,an sonsten,wenn du die steuererklärung machst,,kannst du das alles angeben und erhälst da dann einiges erstattet