Haben Prüfer Schweigepflicht?
Guten Abend,
ich hatte letzte Woche meine mündliche Prüfung und hab diese knapp bestanden weil ich sehr nervös und aufgeregt war und ein extremes blackout hatte.
Ein paar Tage später habe ich erfahren das zwei meiner Prüfer (filialleitungen) sich bei einer Filialleitersitzung , bei welcher alle vertreten waren selbst der Hauptchef über mich ausgelassen haben wie dumm ich doch sei und wenn sie gewusst hätten dass das Unternehmen mich übernommen hat, mich durchfallen gelassen hätten. Meine Chefin hat mich sofort veteidigt weil ich mich wirklich immer bemühe, nie einen Krankenschein hatte und immer eingesprungen bin.
Heute habe ich erfahren dass diese zwei Prüfer auf einen Termin bei dem besagten Chef bestanden haben um ihm alles über meine Prüfung zu erzählen.
Ende vom Lied, er hat wütend angerufen, ich bekomme keinen Festvertrag und da ich noch in der ‚Probezeit‘ bin hat er auch mit Kündigung gedroht. Meiner Chefin möchte er den ausbilderschein wegnehmen und meine sehr guten Bewertungen kann er auch nicht verstehen. Lohnt es sich noch in dem Unternehmen zu bleiben? Ich denke nämlich nicht das es irgendwann in Vergessenheit gerät? Und kann ich irgendwas tun damit diese Prüfer endlich aufhören jedem zu erzählen wie dumm diese Prüfung gelaufen ist?
sorry für den langen Text..ich bin echt verzweifelt
4 Antworten
Solltest du das Verhalten der Prüfer belegen können kannst du dich gerne mal an die IHK wenden. Die Prüfer sind zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Fragwürdig ist übrigens, dass Prüfer einer Firma die Azubis der gleichen Firma prüfen. Hier kann man nur von Befangenheit ausgehen. Wundert mich, dass die IHK überhaupt diese Kombination zugelassen hat.
Ich denke auch, dass sollte der IHK gemeldet werden!
Dann solltest du mal die Prüfungsordnung deiner IHK ganz genau durchlesen. Üblicherweise sind im PA paritätisch durch Arbeitnehmervertreter, Arbeitgebervertreter (meist durch die Gewerkschaft berufen) und Lehrer besetzt.
Hier sollte man hinterfragen, warum nur Arbeitgebervertreter neben dem Leherer vorhanden waren.
Dein Chef kann der Ausbilderin nicht den Ausbilderschein wegnehmen. Das ist cholerisches Gelaber. Du hast die Prüfung bestanden. Punkt. Für die Bewertung der Leistung spielt es keine Rolle, ob dich das Unternehmen übernommen hat oder nicht.
Du kannst dich offiziell bei der Kammer über die Prüfungskommission oder einzelne Mitglieder der Prüfungskommission beschweren.
Nein es lohnt sich definitiv nicht in den Betrieb zu bleiben. Du wirst schon was besseres finden... viel Glück!
Ich würde an deiner Stelle kündigen. Du findest sicher was besseres :)
Es waren vier filialleitungen aus unserem Unternehmen und eine Lehrerin.