Haben Probleme mit der Firma Massa-Haus

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Auch ich habe mit Massa Im Jahr 2014 gebaut. Mit dem Grundstück gab es keine Probleme. Massa schlug mir damals ein Grundstück vor und gab mir direkt den Kontakt zur Stadt damals. Hier konnten wir dann kaufen und bauten mit Massa. Befremdend fand ich zwar, dass wir uns ebenfalls auf ein in der Zeitung aufgezeigtes Haus inklusive Grundstück interessierten, welches auch nicht mehr, wie oben geschrieben, zu erwerben war... Zuerst klappt auch alles mit dem Hausbau ganz gut... Wir bekamen die Finanzierungsauflistung und auch den einen oder anderen Handwerker, der uns beim Bau unterstützen sollte. Die Verkäuferin war auch zuerst immer für uns da, auch wenn sie bald genervt war. Wir bekamen damals ebenfalls ein schlüsselfertiges Haus versprochen und auch den Hinweis, dass die Verkäuferin uns NIE beim Hausbau alleine lassen würde, wir ja ein starkes Massa-Team an unserer Seite haben werden. Nun, das alles stimmte nicht, denn ich kaufte kein schlüsselfertiges Haus, sondern musste den Ausbau wie z. B. Trockenbauer, Estrich, komplettes Bad, teilweise die Elektrizität und sogar den Haussockel selbst organisieren. Ich als nicht Fachfrau war hier total überfordert und die Verkäuferin, wie der von Masse gestellte Architekt, waren nicht mehr für uns da... Bisher dachte ich immer, dass der Architekt alles in die Hand nehmen würde und uns als Bauherren unterstützt... Aber da habe ich mit Massa falsch gedacht! Massa gibt ihren Architekten nur wenig Geld und die machen nix anderes außer die Pläne, dann sind die draußen. Ja, dass alles hätte man mal vorher wissen müssen... Auch ich kann Massa nicht empfehlen, auch wenn ich in dem Haus nun lebe. Es ist problematisch bei Massa überhaupt mal jemanden zu bekommen, auf E-Mails wird kaum geantwortet, man wartet wochenlang bis mal ein Zeichen kommt, wenn ein Zeichen überhaupt kommt. Auch ich musste 40.000 EUR nachfinanzieren, weil sich die Verkäuferin komplett verrechnet hat und Dinge nicht berücksichtig hat, die bei einem Bau aber leider Vorschrift sind. Im Großen und Ganzen war ich mit den Nerven am Ende, habe meine Stelle damals verloren, weil ständig die Handwerker anriefen und was von mir wollten, ständig ging was schief, hatte schon 2x Wasser in der Wohnung, weil die Handwerker, die dann von Massa kamen, Mist gebaut haben, usw. Ich kann hier wirklich ein Lied von singen... Nie wieder bauen und niemals mehr Massa!

Wenn ihr jetzt schon Zweifel habt, und mir scheinen die berechtigt zu sein, dann seid so gut und lasst die Finger weg. Ihr ärgert euch später grün und blau, wenn der Bau keine Fortschritte macht, die Bauabschnitte verschleppt werden, die Abschlagszahlungen aber trotzdem pünktlich eingefordert werden. Ihr findet bestimmt noch einen anderen Bauträger, der seriös und zügig zur Sache geht. Aber informiert euch vorher gut. Ein Haus ist eine teure Investition, da sollte man nicht leichtgläubig sein.

Hallo zusammen,

wir haben glücklicherweise keine Probleme mit massa-haus, raten aber jedem DRINGEND, die Finger von den Verträgen zu lassen! Das ist eine böse Masche, und rein vertraglich müsst ihr höllisch aufpassen, dass ihr nicht schadensersatzpflichtig werdet.

Die Masche sieht folgendermaßen aus (und betrifft nicht nur massa, sondern auch allkauf und den Rest der Betrüger der DFH Haus GmbH):

  1. Auf immoscout etc. werden Grundstücke mit Häusern angeboten, für die man sich bei chronisch knapper Grundstückssituation interessiert. In unserem Fall wurde konkret ein Erbbaupachtgrundstück angeboten, welches nachweislich 3 Monate vor der Annoncierung bereits vergeben wurde. Unabhängig davon wurde weiter damit beworben, um Interessenten zu gewinnen. Das ist einfach nur unlauterer Wettbewerb.

  2. Man beginnt ein Gespräch mit einem Verkaufsberater, der Euch sagt, ihr bekommt nur dann Zugriff auf den Grundstückspool, wenn ihr einen Hausvertrag unterschreibt.

  3. Dieser Vertrag bedeutet aber nichts, da man ja gleichzeitig einen Finanzierungs- und Grundstücksvorbehalt unterzeichnet, d.h. wenn kein Grundstück dabei ist oder keine Finanzierung erreicht werden kann, kommt auch der Hausvertrag nicht zu Stande.

  4. ACHTUNG: das ist nicht richtig!! In den Vorbehalten wird eine Frist hinterlegt, wenn ihr bis 14 Tagen danach nicht vom Vertrag zurücktretet (nicht kündigt!!), ist dieser Vorbehalt verstrichen und der Vertrag wird gültig.

  5. Die Kündigung ist im Hauptvertrag geregelt und führt zu Schadensersatzansprüchen (entgangene Gewinne!) - daher ist es wichtig, dass ihr in dem Schreiben nicht das Wort Kündigung, sondern Rücktritt verwendet!

  6. Das allerbeste ist, dass sie nach erfolgreichem Rücktritt dennoch schreiben, dass sie sich eine Prüfung auf Schadensersatz vorbehalten, wenn man ein Hausvorhaben mit einem anderen Anbieter realisiert. Das ist zwar nicht vertraglich abgedeckt, macht aber juristisch weniger bewandten Personen Angst und sorgt dafür, im Zweifel vielleicht doch mit massa zu bauen!

Bevor ihr euch Ärger einhandelt, lasst es einfach bleiben.

Viele Grüße Florian

Sophia320  12.06.2014, 12:42

Sehr gute Antwort hätten wir das bloß eher gelesen

Uns wurde damals von einem Herrn erzählt, dass die Firma AllKauf Haus (DFH HAUS GRUPPE) exklusive Grundstücke in einem Pool hat und diese nur dann vermitteln darf, wenn ein Hausvertrag vorliege. Da wir uns für ein Haus entschieden hatten, machten wir einen Vertrag mit einem "Vorbehaltsrecht Grundstück". Nachdem der Vertrag unterschrieben wurde hat sich niemand mehr gemeldet. Wir haben lediglich einige Grundstücksvorschläge per Email erhalten. Diese waren aber nicht wie angegeben in einem exklusiven Pool sondern einfach aus immoscout kopiert.
Wir haben also versucht den Vertrag zu kündigen. Fehlanzeige! Ein paar Tage später flatterte uns eine Schadenersatzforderung i.H.v. 25.000,00 € ins Haus. Wir sind dann direkt zum Anwalt.
Die Firma war Ihm sehr bekannt und er hat es geschafft, dass wir aus dem Vertrag kommen.

Kleiner Tipp 1: Den Grundstücksvorbehalt der Firma AllKauf kann man immer anzweifeln, da dieser gar nicht zu erfüllen ist. AllKauf schreibt nämlich folgendes:

Der zwischen den Vertragsparteien geschlossene Hausvertrag wird unter dem Vorbehalt geschlossen, dass der Bauherr ein Grundstück erwerben kann, das mit dem zu liefernden und erstellenden Haus bzw. einem anderen AllKaufHaus bebaut werden kann.

Antwort: Diese Situation kann gar nicht eintreffen, da es immer irgendein Grundstück gibt, dass mit irgendeinem AllKaufHaus bebaut werden kann. Also kann der Bauherr diesen Vorbehalt gar nicht auslösen und somit ist er unwirksam.

Tipp 2: Dem Bauherrn steht das Recht zu, nach $ 346 BGB vom Hausvertrag zurückzutreten, wenn der Bauherr das Grundstück nicht bis spätestens zum ........................... erwerben kann, obwohl er die unter 1. vereinbarten Bemühungen unternommen hat.
Der Bauherr muss nachweisen, dass diese Rücktrittsvoraussetzung vorliegt. Der

Antwort: Erstens sind unter Punkt 1 gar keine "Bemühungen" vereinbart und zweitens wird hier die Beweispflicht umgedreht. Nicht der Bauherr muss nachweisen, dass die "Bemühungen" die gar nicht vereinbart sind nicht eingetroffen sind, sondern die Firma AllKauf. Dieses werden sie versuchen durchzusetzen. Macht Euch Notizen von jeder Grundstücksbesichtigung, schaltet ein Gesuche in der Zeitung oder bei Ebay Kleinanzeigen und dokumentiert dieses. Dann kann man Euch später nicht nachsagen, dass Ihr Euch nicht bemüht hättet.

Und am Besten immer einen Anwalt einschalten.

Hallo,


das Thema mit dem Grundstück haben wir auch bereits durch.

Wir bauen aktuell mit DFH.

Auch wir haben uns zuerst total überrumpeln lassen, da in der Anzeige ein super Grundstück in der für uns optimalen Lage angeboten wurde. Schnell wurden wir uns mit dem Verkäufer einig. Selbst als ich direkt gefragt habe, ob wir hier über ein reales , zur Verfügung stehendes Grundstück reden, wurde dies bejaht.

Nur unter diesem Gesichtspunkt haben wir dann unterschrieben. Als es dann aber um die konkrete Umsetzung ging, war von dem Grundstück nichts mehr zu sehen. Das Grundstück gab es zwar, aber war zu dem Zeitpunkt noch im Besitz einer anderen Person, die im Nachgang nicht an uns verkaufen wollte. So fing sie an, die Grundstückssuche.

Wir haben vom Verkäufer Angebote erhalten, die jenseits von Gut und Böse waren. Wir haben abgelehnt, weil entweder zu klein, nicht die passende Lage, nicht das passende Umfeld.

Dann wollten wir ebenfalls aus dem Vertrag wieder raus. Die Klausel bereitete uns schlaflose Nächte. Wir wollten auch schon zum Anwalt, machten uns aber privat selbst Monatelang auf die Suche nach einem passenden Grundstück und wurden letztendlich fündig.

Wir kauften das Grundstück und fingen an.

Leider müssen wir auch bestätigen, dass die Kontakte zum Kundenbetreuer miserabel ist. Er ist NIE erreichbar. Ein Rückruf, wenn er dann mal kommt, ist viel zu spät. Rechnungen sind intransparent und unverschämt (Rechnung wird gestellt, obwohl keine Abnahme durch den Bauherrn erfolgt ist). Es wird immer nur auf den Vertrag verwiesen. Unsere Bank wird direkt von DFH kontaktiert, um Auskünfte zu erhalten (was unsere Bank natürlich verneint). Wir haben nur Ärger mit der Rechnungsstelle und unserem Kundenbetreuer.

Wenn wir nochmals bauen sollten (hoffentlich nicht notwendig).... wir würden nicht mehr mit DFH bauen! NEIN!!!!