Grünlandumbruch immer möglich?

4 Antworten

In deinem Garten wirst du das immer dürfen.

Es kommt natürlich auf die Flächengröße an.

Es ist eine Wiese , welche eine Fläche von 11a hat . (Saarland)

@Hochwaldbauer

Da musst du eben bei der Gemeinde anfragen.

Soweit ich weiß sind die Regeln in der Agrarreform geregelt und wenn du Grünland umbrechen willst, dann musst das auch als Privatperson vorher bei der zuständigen Behörde genehmigen lassen. Genehmigen lassen musst das immer bis Mitte Mai.

Also wäre ein Umbruch theoretisch erst nächstest Jahr möglich ?

@Hochwaldbauer

Ich bin mir nicht ganz 100% sicher ob das bundesweit gilt oder da auch wieder jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Und ich glaub da gibt es auch noch mal Unterschiede zwischen Privatperson und Landwirtschaft und eben die Größe und die Nutzungsart.
Es gibt ja auch Gründland das man überhaupt nicht umbrechen darf, das Dauergrünland. Und dann gibt es eben auch wieder Auflagen wie neue Flächen als Ausgleich schaffen.

In Bayern ist das "Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten" zuständig, bei euch heißt das vielleicht anders, da würde ich mal anrufen.
Hier steht auch bissl was dazu:
https://www.agrarheute.com/pflanze/gruenland/gruenlandumbruch-regeln-517744

Theoretisch (!) wäre das möglich, nachdem du sämtliche Anträge und Vermessungen vom ALF hinter dich gebracht hast.

Allerdings erschließt sich mir der Sinn nicht, warum man als Privatperson eine Wiese mit 11ha einfach umbrechen sollte. Oder möchtest du einen Nebenerwerb in der Landwirtschaft?

Magst deine Frage ein wenig ausweiten/erleutern, damit man gezielter helfen kann?

Die Landwirtschaft interessiert mich und ich möchte mit ein wenig Land selbst Erfahrungen sammeln . Meines Wissensstandes nach benötigt man bei diesem geringen "Einkommen"durch den Verkauf von vielleicht 2 Tonnen Getreide kein angemeldetes Gewerbe . Ich werde gern eines besseren belehrt . MfG

@Hochwaldbauer

Okay, jetzt komm ich mit ;-)

Du möchtest das also als "Einstieg in den Nebenerwerb" nutzen, richtig?

Die Rechnung geht aber etwas anders: 11 ha und Getreide, sagen wir als Fallbeispiel Weizen:

1ha bringt dir +- 6to Weizen, x11 wären dann round about: 66 to.

Die Tonne bringt im Mittel derzeit ca. 175€, das wären dann über den Daumen 11550€.

(Das hier sind ganz grobe Mittelwerte, bitte nicht auf den Euro genau festlegen, da auch die Klassifizierung A,E Weizen usw eine Rolle spielt)

Dann kommt halt noch dazu bzw. weg, ob du das Land selbst bearbeitest (grubbern/pflügen, säen, spritzen, ernten/dreschen ggf Pressen oder mulchen vom Stroh)

Ich weiß leider nicht, ob du Ahnung von der Landwirtschaft hast oder ob es nicht sinnvoller wäre, das Land tatsächlich urbar zu machen und das alles dann zu verpachten.

Oder gleich als Wiese zu lassen, die Grünlandsubvention einstreichen und einmal im Jahr Heu machen lassen und mit dem Geld, was nach der Mahd und der Heuernte übrig bleibt, etwas einfacheres zu finanzieren.

Landwirtschaft ist schon toll, aber leider schier nicht mach- u. finanzierbar, wenn man sonst mit der Branche wenig am Hut hat. Das ist nicht bös gemeint oder wertend, eher sollte es zum Überlegen anregen, ob es Sinn macht und ob das hernach nicht ein Draufzahlgeschäft wird.

@kaltblueterin

Ich lese 11a, also 0,11ha. Ist das zu klein für dich? ;)

@kaltblueterin

Wie @cg1967 schon sagte - 11a.Entschuldige dass ich es in meiner vorherigen Antwort nicht erwähnt habe. Es ist nicht unsere Einzige Fläche. Ich behaupte von mir dass ich schon Ahnung von der Landwirtschaft und einen guten Draht zu allen Bauern im Dorf habe . Danke für deine Mühen.