Gründen eines Sparclubs

4 Antworten

Wenn es um die Gründung eines Aktien-Sparclubs geht, kannst Du mal mit dem Filialleiter Deiner Hausbank reden. Je nach Bank gibt es da mehr oder weniger gute Unterstützung. Und ja: Es will überaus sorgfältig organisiert sein, denn immerhin geht man mit dem Geld anderer Leute um. Steuerberater sowie Rechtsanwalt/Notar sind Pflicht, Buchhalter wünschenswert. Im Idealfall sucht man sich genau solche Leute in den Vorstand.

Hi, ich arbeite in einer Bank und die Sparclubs sind jedes Jahr ein Graus ;))

Die klassischen Sparclubs bestehen aus weitaus mehr als zehn Leuten. Das sind diese grünen Kästen, die oft in Kneipen oder Restaurants hängen. Da steckst du Geld rein und am Jahresende kriegen die Sparer vom Wirt das Geld zurück. Entweder bekommen die Sparer die Zinsen anteilig oder manche Wirte haben das auch so vereinbart, dass es dann von den Zinsen ein Essen oder ähnliches gibt.

Wirklich rentabel ist die ganze Geschichte aber nicht!

Viele machen auch schon Aktienclubs und kaufen gemeinsam Aktien oder Fondsanteile.

Hi!

Ich kenne diese Sparclub alternative in der Kneipe, aber meine frage geht auch in die richtung ob andere verwaltungsmöglichkeiten (also nicht in einer kneipe) sowie anstrebene ziele (also eine immobilie und keine feier) möglich sind.

@fz234

Grundsätzlich ist es ja dir überlassen, für was ihr diesen Sparclub macht, natürlich.

Arbeitskollegen von mir haben es in ähnlicher Weise gemacht und gemeinsam ein Haus gekauft und jeder vermietet davon eine Wohnung.

@fz234

Warum denn nicht? Die Sparraten müssen natürlich deutlich höher sein, die Ziele sollten von Anfang an genau definiert werden und eine rechtliche Absicherung ist ebenfalls nötig. In Frage kommen dafür verschiedene Formen einer "Gesellschaft", beispielsweise eine GmbH oder auch ein geschäftsfähiger Verein. Zur Gründung und weiteren Betreuung sollte man jedoch einen Anwalt sowie einen Steuerberater hinzuziehen.

Also ich kenne den Sparclub nur so, dass wenn man da Mitglied wird, meist geht das über die "Stammkneipe", man jede Woche einen bestimmten Betrag in ein Sparfach wirft, welches am Jahresanfang ausgelost wird. Das wird dann auch wöchentlich von den Kassierern, die zuvor gewählt werden geleert und das Geld wird auf einem Sparkonto bei der Bank eingezahlt. Am Jahresende bekommt dann jeder Sparer sein erspartes Geld mit den zugehörigen Zinsen bei einer kleinen Feier ausgezahlt.

Ich wüßte auch nicht, wieso ich mein erspartes Geld dafür hergeben sollte, einem anderen etwas zu kaufen. Ist auch so nicht üblich.

Wenn zb. Freunde sich zusammen tun, um einem freund den traum von einem eigenen auto zu ermöglichen.

Die einfachere Variante eines solchen Clubs wäre ein Bausparvertrag. Der funktioniert im Grunde genauso und es ist dabei schon alles geregelt.

JAU! Den Bausparvertrag will ich sehen, wo zehn Kontoinhaber auf dem Antrag stehen (Erbengemeinschaften ausgenommen) ! Das kannst du vergessen!

@Bogenschuetzin

Gemeint ist sicherlich, daß Bausparkassen ursprünglich mal aus solchen Bewegungen entstanden sind. Auch die Bau- und Sparvereine gGmbH sowie die Wohnungsbaugenossenschaften sind letztendlich nicht viel anderes als "Clubs", allerdings ordentlich durchorganisiert.