GmbH - Startkapital leihen und sofort zurückzahlen?

10 Antworten

Ähem, brauchen GmbH´s nicht Bilanzen, in denen der Verbleib des Haftungskapitals ausgewiesen werden muß???

Wenn das EK weg ist, dann führt die erste Rechnung für 100 EUR Büromaterial schon in die Zahlungsunfähigkeit!!

Denk mal darüber nach, du Trickser...

schönes Thema :-)

Aber ganz so einfach ist das nicht.

Die Einlage der GmbH kann entweder über eine Sacheinlage (Grundstück,Grundpfandrecht etc.) oder über eine Kapitaleinlage in Bar erbracht werden.

Allerdings kannst Du nicht so einfach eine GmbH über "Zuruf" gründen, sondern musst diese über einem Notar via Gesellschaftsvertrag eröffnen lassen.

Im jeder Form der Einlage kannst Du NICHT mehr über diese verfügen, da Sie die Grundlage Deiner Haftungsgrenze wiederspiegelt. Einfach ausgedrück , zahlt Du Bar ein, ist das Geld auf einen Konto (verzinnst) und ist für Dich als liquides Mittel nicht mehr verfügbar. Wählst Du Sacheinlagen (Beispiel: Pfändbare Hypothek) , so wird das in Deinem Grundbuch vermerkt und Du kannst das Häusle nimmer verkaufen.

Hoffe Dir geholfen zu haben

absolut richtig! darum ein dh von mir.

@lauschgift

das ist doch echt mist. dann hat man als kleines one-man-unternehmen so gut wie keine chance, ne gmbh zu gründen!

@Breitino1

du kannst auch eine andere form der unternehmensgründung wählen, bei der du "günstiger" agieren kannst.

@lauschgift

z.B.? GmbH klingt aber besser :)

@Breitino1

naja, was für dich und deine finanzielle situation am besten wäre, das kann ich mit so knappen informationen nicht beantworten. allerdings kannst du dich problemlos kundig machen, was in deinem fall das beste wäre.

eine gmbh ist für einen jungunternehmer zumindest zu beginn einer firmengründung selten die beste wahl. auch nicht wenns's "besser klingt";-)

@Breitino1

Die Frage ist ja, warum Du überhaupt eine GmbH gründen willst. Für jede Bank bist Du im Bezug auf Darlehen z.B. mit einer GmbH schlecht dran (max. EUR 25.000.-) es sei denn Du hast da noch ein weiteres Konto mit entsprechenden Sicherheiten drauf. Dann kommt noch der Punkt mit den Steuern . Mit einer GmbH zahlst Du einen höhere Körperschaftssteuer, da es sich um eine Kapitalgesellschaft handelt.

Wieso leihen und dann wieder zurückbezahlen? Viel besser ist es Seed Money oder Venture Kapital zu holen. Dann muss man nichts zurückbezahlen.

Später wenn es dann Gewinn gibt, oder die Firma verkauft wird, sind die Kapitalgeber dementsprechend beteiligt.

Es gibt verschiedene Firmen, die Kapital vergeben, wie zum Beispiel:

Brains to Venture (leider keine Internetseite gefunden. 3wVentures: http://www.3wventures.com/ Team Europe etc.

es wurden hier schon viele wichtige und interessante Hinweise gegeben, möchte das Thema nun nicht nochmal von vorne aufrollen. Mein wichtigster Tipp für jemanden, der eine Kapitalgesellschaft gründen möchte, welcher im Handelsregister eingetragen ist, wo Bilanzen im Bundesanzeiger für jeden einsehbar veröffentlicht werden müssen und der Geschäftsführer sehr viele Regelungen und Gesetze befolgen muss, um seine Gesellschaft mit der notwendigen Sorgfalt zu führen, der sollte im Vorfeld der Gründung die Zeit und das Geld nicht scheuen, bei einem Steuerberater für vielleicht 200,01 € Erstberatung zu diesem Thema in Anspruch zu nehmen, oder ist das zu viel verlangt? Ich denke nicht, schließlich hat man ja als Geschäftsführer nicht nur für die Gesellschaft, auch für die Angestellten und Geschäftspartner eine große Verantwortung. Da sollte man da nicht unbedingt in einer Fragen kombiniert die nach Antworten suchen, kann aber trotzdem hier Infos, Tipps oder Anregungen bekommen. Rechtsberatung würde ich lieber bei einem Steuerberater wie zum Beispiel http://bit.ly/ce1mnt suchen.

Mein Tipp:

Benno das Geld nicht sofort zur Verfügung hast, nutze doch die neue Unternehmensform (Mini GmbH) oder fachmännisch Unternehmergesellschaft (uG), da sind die Zugangsvoraussetzungen etwas geringer. Man kann dann aber später in eine normale GmbH umwandeln. Man spart sich quasi das Stammkapital an und wenn es dann da ist, wird umgewandelt. Man kann das Stammkapital auch Laien, wenn man es zurückzahlt, muss es dann in der Gesellschaft anderweitig hinterlegt sein. Fakt ist: in der Gesellschaft muss das Stammkapital nach den Rechtsvorschriften (GmbH-Gesetz) vorhanden sein.

Betriebsausgaben absetzen - (GmbH, Existenzgründung)

Die 25.000 Euro mußt du abgeben, stehen also dauerhaft nicht mehr zur Verfügung bis zur Auflösung. Die bekommst du auch nie mehr zurück, wenn du Pleite gehst!