Glasschiebetür

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Hallo, ob Du das Glas oft putzen mußt, hängt natürlich davon ab, ob die Tür beim bewegen am Griff bzw. der Griffmuschel oder am Glas angefasst wird. In der Regel nutzen die Leute aber schon die Griffe. Ob die Tür leicht zu schieben ist, hängt meißt von der Hochwertigkeit der Beschläge ab. Bei hochwertigen Beschlägen, werden die Rollen der Rollwagen mit Hochleistungskugellagern aus dem Maschinenbau ausgestattet. Desweiteren besteht die Lauffläche aus einem sehr hochwertigen Kunstoff, z.B.POM, der einen sehr ruhigen und stabilen Lauf garantiert. Diese Türen schließen in der Regel nicht bündig ab, der Abstand hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen vom Schiebetürsystem an sich, es gibt eine vielzahl unterschiedlicher Systeme, die bauartbedingt schon einen Abstand vorgeben. Desweiteren hängt es natürlich noch von der Griffmuscheldicke, Sockelleisten und Zargenstärken ab. Die Sockelleisten müssen bei hochwertigen Schiebetüren nicht entfernt werden, da Sie bei der Planung des Händlers berücksichtigt werden und der Wandabstand entsprechend geplant wird. Unter www.sichteffekt.de findest Du gute Schiebetüren, lass Dich doch einfach mal dort beraten. Gruß Rolli

Putzen musst du daas Ding eigentlich immer, da irgendjemand immer dran tatscht. Ich hasse das ;O) - Das du nich 2 Holztüren im Flur hast würde ich nicht als Problem sehen, schließlich eignet sich auch nicht jeder Raum für den EInbau von Glastüren. Wie das mit dem Einbau funktioniert kann ich dir leider nicht sagen. Meine schließt bündig ab und lässt sich auch gut schieben.

Hallo, ich habe einige Erfahrungen mit Schiebetüren und möchte euch gerne einige Tipps geben. 1. Aussehen Bei Schiebetüren für den Innenbereich gibt es 3 verschiedene Varianten. a) Die klassische Version mit einem Laufrohr, meist aus Aluminium und 2 Laufwagen. (z. B. GEZE). Der Schlitz im Laufrohr ist relativ groß. Bilder zeigen meist die Ansicht von der Seite, sodass dies meist nicht auffällt. Da der Aufbau allgemein nicht sehr vorteilhaft aussieht, muss mit einem Holzkasten verkleidet werden. Dies passt nicht zu jeder Inneneinrichtung, was bei einer evtl. späteren Umstellung bedacht werden sollte. b) Die moderne Version aus eloxiertem Aluminium, minimalem Schlitz und mit integrierter Blende. (serofiPRODUCTS). Hier wird kein Umbaukasten benötigt. Das Aussehen ist sehr fexibel und kann mit den meisten Innneneinrichtungen kombiniert werden. Neueste Entwicklungen laufen inzwischen nicht mehr mit zwei Laufwagen sondern einer Laufkette. (serofi-Patent). Dies ermöglicht eine kompakte Bauform und die Integration von Zubehör, wie Synchronverbindungen, Dämpfer mit Schließfunktion, Halbautomaten im Laufprofil und sind somit unsichtbar. Dies ist nur in dieser Version möglich. c) Die offene Version mit Hangrolle. (z.B. MWE). Hier wurde "historische" Schiebetortechnik mit modernen Herstellmethoden und edlen Materialien wiederbelebt. Wer auf dieses System zurückgreift sollte nur wirklich hochwertige Beschläge verwenden, die allerdings auch recht teuer sind. Alles andere sieht aus wie gewollt aber nicht gekonnt. Das System passt nur zu sehr modernen Einrichtungen.

2. Technik a) Klassische Version. Das Problem der klassischen Version sind die Räder. Die Räder sind meist aus Heramid (Polyamid)oder Delrin (Pom). Bei zwei Laufwagen, ruht die ganze Last auf 8 Rädern. Nach 2 Stunden Stillstand tritt das sogenannte "Plattfussphänomen" auf. Die Räder drücken an exakt der gleichen Stelle ein. Diese Verformung bleibt beim Schieben vorhanden. Beim Drehen der Räden treffen alle 8 Räder zur selben Zeit ihre Delle, die Schiebetür fängt an zu holpern. Achtet einmal darauf, wenn ihr euch eine Türausstellung anschaut. Hinweise auf Einhaltung von Norm-Dauerversuche sind meist Augenwischerei. Wie sich die Schiebetür beim Test verhalten hat ist dort kein Kriterium. (Sie darf nur nicht ausgefallen oder herausgefallen sein). Die Hersteller weisen bei der Montage auf 2 Fachmonteure hin. Für den Einbau werden etwa 3 Stunden veranschlagt. b) Bei der modernen Version läuft die Tür auf einer Laufkette, mit etwa 16 Rädern. Die Räder laufen auf einer Spezialbeschichtung und sind dadurch sehr leise und leicht. Das "Plattfussphänomen" tritt bei diesem System nicht auf. Die Laufgeometrie ist verschleißfrei. Das Laufprofil ist so aufgebaut, das sämtliches Zubehör unsichtbar im Laufprofil montiert wird. Der Einbau ist innerhalb einer halben Stunde, auch von Heimwerkern realisierbar. c) Beim Hangrollensystem laufen relativ große Rollen auf einem Edelstahlrohr. Durch die großen Rollen läuft der Beschlag sehr leise und leicht. Der Einbau sollte durch den erheblichen Aufwand und dem hohen Anspruch an Kenntnissen nur von geschulten Handwerkern gemacht werden. Der Zeitaufwand kann hier nicht allgemeingültig genannt werden. Er hängt sehr von den Umgebungsfaktoren und der Größe der Tür ab.

3. Abstand zur Wand Der Abstand zur Wand hängt sehr vom System und der Breite des Laufprofils ab. Um einen guten Lauf zu bekommen, solltest du das Profil nicht zu schmal wählen. Hangrollensysteme sind konstruktionsbedingt sehr weit weg von der Wand. Ein guter Kompromiss sind sogenannte Friestüren. Hier befindet sich links und rechts an der Glasscheibe ein Holzriegel. Hier wird auch die Griffmuschel eingebracht. Damit verringerst du den Putzaufwand erheblich. Eine solche Tür habe ich bei YouTube gesehen unter dem Suchbegriff "serofi". Vielleicht wäre das eine Lösung für dich. Viele Grüße Gunther