Gilt die ausländische Quellensteuer für Dividenden auch bis zu 801 Euro Freibetrag?
Angenommen ich halte US Aktien. Die haben mit Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen, demnach zahle ich 15% Steuern. Werden diese 15% auch abgezogen, wenn ich einen Freistellungsauftrag habe und wenn ja, muss man diese über die Steuererklärung zurückholen?
1 Antwort
Die Amis interessieren sich nicht für Deinen Freibetrag. Die 15% sind fort. Deshalb lohnt es eigentlich nur, wenn man den Freibetrag übersteigt oder die Aktie ein hammer Dividendenbringer ist oder eben gar nicht bis kaum ausschüttet. Dazwischen ist doof. Denn dann sind die 15% bei den in D fälligen 25% anrechenbar und man zahlt nur noch 20%.
Bei der onvista ist es so, dass erst der dt. freibetrag abgeschmolzen wird, dann die angelaufene Quellensteuer und dann erst zahlt man ans FA. Mit den Amerikanersn läuft das übrigens super, weil sie nur den eigenen Anteil einbehalten. Bei unseren super EU Partnern muß man sich das vom dortigen FA zurückholen, was in der Praxis häufig quasi unmöglich ist. (F,I)
Lohnt sich wohl eher in deutsche Titel zu investieren wie es aussieht, solange man unter dem Freibetrag ist.