Gibt es Auto Unfälle wo die Autoversicherung in mehreren zehntausend Euro bereichen schadenersatz zahlt an dem Opfer?

11 Antworten

26. August 2004, Wiehltalbrücke: Der "wohl teuerste Verkehrsunfall in Deutschland"

Ein voller Tanklaster wird am 26. August 2004 auf der Wiehltalbrücke von einem Auto gerammt, stürzt in die Tiefe und explodiert. Der Lastwagenfahrer stirbt, 32.000 Liter Treibstoff versickern im Boden. Die Brücke wird schwer beschädigt. Der Pkw des Unfallverursachers ist bei der Asstel-Sachversicherung AG versichert, die zum Gothaer-Konzern gehört.

Es ist der "wohl teuerste Verkehrsunfall in Deutschland", schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25 Meter tief fiel der Lkw, unter der Brücke müssen nun auf einem Areal von 5.000 Quadratmetern 11.000 Tonnen Boden ausgetauscht werden, die mit Kraftstoff kontaminiert sind. Die Wiehltalbrücke wird zunächst provisorisch und ab 2006 endgültig repariert, unter anderem muss ein Brückenstück herausgeschnitten und ersetzt werden.

Die Kosten in Millionenhöhe für die aufwändige Instandsetzung trägt der Bund. Die Beseitigung des Unfallschadens, zu der auch die Abtragung des Erdreichs gehört, übernimmt die Asstel, die solche Großschäden weitgehend über Rückversicherungen abgedeckt hat. Im Rahmen des Konzernselbstbehalts müssen auch die Gothaer Allgemeine sowie die Gothaer Rück einspringen.

Das ist krass natürlich

@DrZen

HIer moch ein "Dicker":

Der aktuell höchste Schadensfall bei einer Kfz-Haftpflichtversicherung war ein Zugunfall im englischen Selby im Jahr 2001. Damals war ein Pkw auf den Gleisen zwischen den Schranken liegen geblieben. Der Zug rammte nun das Auto, der Schaden betrug umgerechnet 70 Millionen Euro. In Deutschland prallte im Jahr 2004 ein Pkw gegen einen Tanklaster. Dieser stürzte von einer Autobahnbrücke und geriet in Brand, die Brücke wurde stark beschädigt. Die Schadenssumme belief sich auf 32 Millionen Euro. Damit gelten 100 Millionen Euro immer noch als “unbegrenzte Deckungssumme”.

Bei diesem Unfall kam noch erschwerend dazu, dass der Verursacher ohne Fahrerlaubnis unterwegs war.

Ja, sicher gibt es das. Da muss teilweise noch viel mehr Schadensersatz gezahlt werden, je nachdem, was da alles kaputt gegangen ist.

Ich glaube aber, dass es Dir wohl eher um Schmerzensgeld geht.

Da werden nicht so hohe Summen gezahlt, nur bei allerschwerstern körperlichen Schäden.

Natürlich !

Manchmal zahlen die sogar Renten....

Bei einem schweren körperlichen Schaden kann das auch schnell in den Millionenbereich gehen. Wenn z.B. eine Erwerbsunfähigkeit eintritt, muss ja u.U,. eine lebenslange Rente gewährleistet werden.

natürlich. für mein mopedunfall sind bisher sicher gut 30.000 euro (vermutlich mehr) fällig geworden. schaden am moped, schmerzensgeld und für die nächsten 30 jahre müssen se mir die behandlung von meinem für immer kaputten fuss zahlen.