Geld fehlt bei O2 Fidor Bank?
Hallo,
meine Freundin hat ein für mich nicht nachvollziehbares Problem:
sie ist bei der O2-Bank und bekommt ein regelmäßiges Gehalt. Seit zwei Monaten ist ihr Kontostand für uns nicht nachvollziehbar und Geld "verschwindet". Als Beispiel: Am 28.06. Hatte sie einen Kontostand von 491,81€ laut Kontoauszug, ihren Umsätzen zufolge kam danach ihr Gehalt und jetzt ihr neues Gehalt für diesen Monat. Zwischenzeitlich hatte sie selbstverständlich auch Ausgaben. Wenn wir gemeinsam die Umsatze ausrechnen, kommen wir auf einen neuen Kontostand von 2340,88€, ihr Kontostand sagt aber 1€ im Soll. Selbst wenn wir wegen Nachverrechnung oder vorgemerktem Umsatz den Lohn von Juni weglassen und nur den Juli-Lohn berücksichtigen, sind wir bei knapp 1440€. In dem Umsätzen ist also nicht ersichtlich, wo das ganze Geld hin ist.
Eine Sache die da mit reinspucken könnte ist nur, dass sie privatinsolvent ist. Mit der Insolvenzverwalterin ist geklärt, dass das Geld vom Konto abgezogen werden soll, aber diese Abgänge müssen doch ersichtlich sein?! Wieso sieht man sie nicht? Und selbst wenn es so wäre, wäre das, was durch die Insolvenz abgezogen wird viel zu viel... Ich hab nur einen Screenshot einer Berechnung und dann ein Video gemacht von ihrem Konto. Das Bild häng ich an und das Video folgt in einer separaten Antwort - bitte um Geduld, es muss erst hochgeladen werden.
vielleicht hat aber auch schon so jemand eine Idee...
6 Antworten
Am Ende des Monats wird ausgekehrt. Ist sie in der Wohlverhaltensperiode oder im laufenden Verfahren?
Wurde falls sie in der WVP ist der Bank die Schlußverteilung (Beschluss) schriftlich mitgeteilt?
Wurde ein Antrag auf eine Kontofreigabe nach §850 ZPO beim Amtsgericht beantragt?
Der IV hat nur Interesse möglichst viel Maße zu erzielen. Schließlich bekommt er im laufenden Verfahren bei bis zu 25.000€ erzielte Maße einen Anteil von 40%.
Nabin aufdie Rückmeldung gepannt.
Das Geld wurde übrigens "geparkt", allerdings nicht so, wie es sein sollte. Die IV hat davon auch ewig nichts erfahren, meiner Frau aber die Hölle heiß gemacht, O2 wusste angeblich auch nichts von dem Geld, obwohl sie es geparkt haben. Erst nach Eskalation mit der IV zusammen und einem unabhängigen Anwalt ist das Geld plötzlich für die IV sichtbar geworden.
Es können auch Bankgebühren sein. Ich muss auch vierteljährlich (alle 3 Monate) ca. 20 Euro Kontogebühren an meine Bank zahlen. Ansonsten redet mal mit dem Bankberater dort.
Naja ich als Wirtschaftler sehe einen Handyanbieter in der Banksparte sowieso ein bisschen fehl am Platz. Sucht euch lieber eine seriöse Bank wie z.B. die Sparkasse.
Als Wirtschaftler hast du aber nicht wirklich viel Erfahrung.
Erstmal berechnet diese Bank keine Kontoführungsgebühren und zweitens hat O2 gar keine eigene Bank, sondern benutzt eine andere existierende Bank und vermarktet deren Produkte unter den Namen O2.
Für jemand, der angeblich Wirtschaftlicher sein will, sollte dir eigentlich bekannt sein, dass vollkommen normal und üblich ist, dass die Firma A Produkte der Firma B unter eigenen Namen vermarktet.
Ändert aber nichts dran, dass die alten Banken besser in der Qualität sind warum auch immer. Lies das Kommentar von Sabotaz dann weißt du warum. Da zahle ich lieber meine 20 Euro/3 Monate und habe wenigstens eine seriöse Bank wo ich immer Hilfe bekomme falls ich mal eine brauche. ;)
Ja natürlich es gibt keine Deutsche Bank oder Commerzbank mit Skandalen.
Es gab ja auch nie eine HSH Nordbank, nie eine KfW, nie eine Sachsen LB, die waren in öffentlicher Hand und in Skandale verwickelt. Soweit zum Thema seriös. Tut mir leid, ich muss dir leider Unwissenheit bescheinigen.
Danke, aber es handelt sich um mindestens 1440, die fehlen, eventuell sogar eben 2360€ … Bankberater gibt es nicht, es gibt eine Hotline bei der man niemanden erreicht oder die nicht weiterhelfen können und email, bei der für die Anfrage gedankt wird.
Ich habe gehofft, dass es hier jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gibt. Ich wäre ja schon zufrieden, wenn es eine gute Erklärung gäbe... :/
Auch bei einem Internet-Konto müssen alle Transaktionen verzeichnet sein. Auch eine Abbuchung durch die Insolvenzverwaltung muss als Buchungszeile aufscheinen. Ebenso scheint jede Lohnzahlung auf. Wenn keine Lohnzahlung ersichtlich ist, dann ist auch keine gekommen (möglicherweise Lohnpfändung beim Arbeitgeber).
Löhne sind aufgelistet, Alles ganz normal, wenn man den Ausgangswert Monat Juli durchrechnet mit allen Umsätzen, dann kommt zum Schluss eine Summe raus, die um ca 2400€ abweicht.
Der Pfändungsbetrag wird also vom Konto eingezogen, nicht direkt beim Arbeitgeber? Ist es ein P-Konto? Wieviel Gehalt bekommt sie monatlich ausgezahlt?
1440€ zirka ist ihr Nettogehalt. Das Geld wird vom Konto abgezogen soweit ich weiß und es handelt sich um ein Gebührenfreies Basiskonto, mit welchem man eigentlich nicht ins Minus gehen können sollte. Bin mir aber nicht sicher, ob es ein Pfändungsschutzkonto ist, da muss ich nochmal nachfragen...
egal wie, wenn das Geld eingezogen wurde wegen Insolvenz, dann muss es doch als Abgangsposition gelistet werden, oder passiert das "verdeckt"? Das kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen...
Wenn es ein P-Konto ist, ist der aktuelle Gehaltseingang noch nicht verfügbar, weil noch kein neuer Monat ist. Dann müsste das „fehlende“ Geld am 1.08. „sichtbar“ sein. Ist aber eben auch nicht abgebucht worden. Ich sehe aber auch keinen Betrag, der von der Verwalterin eingezogen wurde, richtig?
Über wieviel Geld hat sie in Summe seit dem 1.07. verfügt?
ca 560€
Ok, ersteres klingt logisch. Müsste dann aber meiner Meinung nach irgendwie markiert sein als vorgemerkt oder ähnliches. Einen Betrag von der Verwalterin sieht man nicht, das ist richtig.
Also dann passt es tatsächlich hinten und vorne nicht. Denn Auskehrungen müssen natürlich trotzdem angegeben werden, können in den Summen aber auch nicht stattgefunden haben. Man muss sich ja offizielle Kontoauszüge runterladen können. Habt ihr das Mal gemacht? Spätestens darauf muss ja jeder Cent nachvollziehbar sein.
die kommen halt immer einen Monat später. Also der Auszug von 1.06. bis 28.06. ist eben der aktuellste und dieser stimmt auch und lässt sich durchrechnen. Nur sollten doch die aktuellen Umsätze auch stimmen, oder nicht? Sie darf halt gar nicht erst ins Minus rutschen - also - sie DARF nicht. Und das ist eben aktuell der Fall, obwohl sie deutlich im Plus sein müsste laut Durchrechnung.
Selbst wenn ihr Gehalt erst am 1. des Monats verbucht worden wäre, kämen wir auf einen aktuellen Kontostand von 876,91€, wenn es am Tag der Überweisung verbucht worden wäre, dann wäre mit dem Gehalt von heute der Stand 2321,18€, ohne beide Gehälter allerdings -567,36€. Somit können wir das drehen und wenden, wie wir wollen, diese Zahl, der aktuelle Kontostand also, scheint eine Fantasiezahl zu sein. Auch, wenn wir alles berücksichtigen, Rückbuchungen und Einzahlungen etc, passt es nicht annähernd. Sie ist bei -1€ als Kontostand.
Also man könnte es jetzt hin und her rechnen. Weiß aber noch immer nicht, ob es ein P-Konto ist. Dann würde der Rest vom Vormonat ausgekehrt und auch die zusätzlichen Zahlungseingänge würden dem Freibetrag zum Opfer fallen, wenn keine Kontofreigabe beantragt wurde. Alles nur Spekulation. Außerdem wirft sich die Frage auf, was die Verwalterin bekommt. Aber das ist ja noch mal eine andere Geschichte. Aber wie auch immer, müsste eigentlich nachvollziehbar sein, wo das Geld hin ist.
Hier das Video. Es zeigt nochmal den Kontostand des 28.06. Und alle aktuellen Umsätze seit diesem Tag und den aktuellen Kontostand. In dem Bild, das der Frage hinzugefügt wurde ist das im Video nur bereits durchgerechnet.
sie hat deine Fragen angenommen und geht damit zur IV... Bin mal gespannt. Wirklich viele Antworten hatte sie jetzt nicht darauf, wie mir schien