Gehaltserhöhung (Tariferhöhung) weniger Netto
Habe bei der letzten Tariferhöhung ca. 190 € mehr Brutto bekommen. Nach Abzug aller Sozialabgaben (Lohnsteuer/ Renterversicherung/ Arbeitslosenversicherung/ Solidaritätsbeitrag) bekomme ich nun ca. 70 € weniger Netto heraus. Was kann ich tun um mindesten wieder auf meinen alten Nettobetrag zu kommen? Hat jemand einen guten Tipp für mich?
6 Antworten
Ich weiß es leider nicht genau, aber wenn der KV-Beitrag vom Brutto vor Steuer abgezogen werden würde, könnte man durch den Beitritt zu einer teueren KV unterm Strich wieder mehr Netto bekommen. (wie gesagt, aber nur WENN es so wäre)
Vergleiche doch mal einfach eine Gehaltsabrechnung vor und eine nach der Gehaltserhöhung. Da kannst Du ganz einfach feststellen, wo die Differenzen liegen und wie groß sie sind. Auch bei der "kalten Progression", wie in einer Antwort steht, kann das nie zu einem geringeren Nettobetrag führen. Denn auch wenn von den 190,00 Mehrgehalt der Spitzensteuersatz von derzeit 44 % einschließlich Solidaritätszuschlag und außerdem rd. 20 % Sozialabgaben abgezogen werden, müsste immer noch ein Nettomehr von 36 %, das sind rd. 68,00 €, verbleiben. Es würde mich interessieren, wo der Fehler liegt. Deshalb bitte Deine Antwort.
Hallo, Du hast mir geschrieben, dass in der Gehaltsabrechnung das Bruttogehalt höher als erwartet angegeben ist. Deswegen kann aber trotzdem netto nicht weniger rauskommen als vorher. Sind eventuell unten neben den Abzügen für Steuern und Sozialversicherung weitere Abzüge angegeben? Anders kann ich mir die Angelegenheit nicht erklären.
Das ist die "kalte Progression".
Ich würde evtl mit dem Arbeitgeber andere Zusatzleistungen vereinbaren.
Also z.bsp. zurück auf das alte Brutto dafür ein Handy incl. Vertrag zur Selbstnutzung oder sonst irgendwas.
oder eine vermögenswirksame leistung die steuerfrei ist (direktversicherung)
dein chef müsste sich ja damit auskennen, und wissen was er dir anbieten will
(vorsicht geldwerter Vorteil)
Das ist - Entschuldigung- dummes Zeug. Wenn von einer Gehaltserhöhung nicht nur nicht übrig bleibt sondern - wie hier behauptet- das Nettogehalt sinkt, dann kann das einfach nicht stimmen. Kein noch so gut Verdiendender zahlt auf eine Gehaltserhöhung von 190, 00 € eine Steuer von 260,00 €, denn anders ist eine Minderung des Nettogehaltes nicht möglich. Einen Steuersatz von rd 137 % gibt es nirgends auf der Welt. Dieser Steuersatz wäre nämlich erforderlich, um die Angaben von janelster glaubhaft zu machen. Also: Nichts mit "kalter Progression", sondern ganz offenbar ein Schreibfehler. Eine Verringerung des Nettogehaltes ist ohne Rechenfehler ganz und gar unmöglich. Ich hatte ja in meiner Antwort einen Vorschlag gemacht und warte immer noch auf eine Antwort.
Hallo,
da hat bei Dir die Steuerprogression zugeschlagen, was sehr ärgerlich ist. Sorich einmal mit deinem Arbeitgeber, ob er Lösungen anbieten kann, die deinen Verlust ausgleichen. Vielleicht im Brutto etwas weniger verdienen.
Gruß
Mikaele
Lies mal meinen Kommentar zur Antwort von Schorge und überlege mal, ob Du das mit der Steuerprogresion sachlich erläutern und belegen kannst.
Viell. in eine KK ohne Zusatzbeitrag wechseln, sofern Du einen hast?
Hallo Janelster, mich würde mich über Deine Antwort auf meine Frage sehr freuen. Helmuthk